034 - Totentanz der Ghouls
herum und zeigte den Mädchen ihre Zimmer. Während sich Pamela und Sue frisch machten, nahmen Laven und Martin einen Begrüßungsdrink mit viel Eis.
Adam Laven grinste. »Na, was sagst du? Habe ich dir zuviel versprochen? Die Puppen sind Weltklasse, und keine Kinder von Traurigkeit. Mann, Mann wir werden’s hier auf deiner Insel so toll treiben wie die alten Römer. Toller noch.«
Er lachte und leerte sein Glas auf einen Zug.
»Gib mir noch mal dasselbe, damit ich richtig in Fahrt komme«, verlangte er.
Chuck Martin wies auf die Hausbar. »Bedien dich selbst.«
»Ich vertrage eine ganze Menge, ich warne dich.«
»Meinetwegen kannst du eine Badewanne voll Whisky trinken.«
»Wunderbar. Der Treibstoff darf uns nicht ausgehen, Freund. Whisky heizt die Stimmung an. Junge, wir werden saufen bis zum Umfallen. Alles werden wir bis zur Erschöpfung tun. Alles, okay?«
»Okay«, sagte Chuck Martin.
»Für welches Girl hast du dich entschieden?« wollte Laven wissen.
»Pamela.«
»Ein reizendes Ding.« Laven modellierte ihre Figur mit den Händen in der Luft. »Du wirst mit ihr großen Spaß haben. Besitzt du noch die Polaroidkamera?«
»Natürlich.«
»Wie wär’s, wenn wir ein paar scharfe Aufnahmen schießen würden?«
»Mal sehen, wie es sich ergibt«, sagte Martin.
»Na schön, dann werde ich meinen ganzen Charme an Sue Conway verschwenden. Solltest du von Pamela genug haben, bin ich jederzeit zu einem Tausch bereit.«
Nachdem Laven den dritten Whisky intus hatte, erschienen die Mädchen in knapp sitzenden Bikinis.
»Wau!« rief Laven grinsend aus. »Sind das nicht Göttinnen der Liebe, Chuck? Sie stiegen vom Olymp zu uns herab und haben nur eines im Sinn – uns fix und fertig zu machen. Meine Güte, kannst du dir eine schönere Todesart vorstellen, Chuck? Wenn ich mal diese Dreckswelt verlassen muß, dann möchte ich es in den Armen eines schönen Mädchens tun.«
Pamela lachte. »Wir sind nicht hier, um zu sterben, sondern um das Leben in vollen Zügen zu genießen.«
Wieder huschte dieses seltsame Lächeln über Martins Gesicht.
Leben heißt, sterben zu müssen, dachte er. Niemand weiß, wen von uns es als ersten erwischen wird.
Laven wies zum Fenster. »Seht euch dieses prächtige Meer an. Lädt es nicht zum Schwimmen ein?«
Der Vorschlag wurde von den Mädchen mit Begeisterung aufgenommen. Sie begaben sich alle in eine nahe Bucht.
»Hier braucht ihr keine Bikinis«, sagte Laven. »Runter mit den Fetzen. Zeigt, was ihr habt!«
Er selbst machte den Anfang. Splitternackt zog er sich aus, rannte zu einem Felsen, kletterte diesen hinauf und stürzte sich mit einem grellen Lustschrei in die Fluten.
Prustend tauchte er auf. »Herrlich!« brüllte er. »Dieser Genuß ist nicht zu überbieten! Sue, komm rein! Nun mach schon, spring mir in die Arme! Ich fange dich auf!«
Sue Conway schlängelte sich aus ihrem Bikinihöschen, strampelte es von den Beinen, warf den BH ab und kletterte ebenfalls auf den Felsen.
»Komm, du nackte Zierde der Natur!« rief Laven begeistert.
»Spring!«
Und Sue sprang lachend. Laven fing sie auf. Sie gingen unter, spuckten Wasser, als sie wieder auftauchten, bespritzten sich, tollten wie Kinder. Auch Martin und Pamela West gingen nackt ins Wasser.
Eine Stunde lang stellten sie jeden Blödsinn an, der ihnen einfiel, und Adam Laven war erstaunlich kreativ. Danach legten sie sich auf dem Strand in die Sonne.
Vier Menschen, nackt, wie Gott sie schuf. Als sie trocken waren, zogen sie sich an und kehrten in Martins Haus zurück. Chuck Martin servierte harte Drinks und weiche Musik.
»Hast du nichts Ordentliches zu rauchen da?« fragte Laven.
Er wollte keine gewöhnlichen Zigaretten haben, sondern Marihuana. Pamela und Sue hatten ihn gleich verstanden. Sie kicherten.
»Ihr raucht doch mit, oder?« fragte Laven.
»Klar, wenn wir was abkriegen«, sagte Pamla West.
»Chuck treibt das beste Gras von der Welt auf«, behauptete Laven. »Der erste Zug ist bereits wie ein Druck auf den Knopf eines Schleudersitzes. Er jagt euch in unbeschreibliche Sphären.«
Martin brachte die Zigaretten. Sie rauchten und tranken Alkohol, wurden high, schwebten auf Wolken und fühlten sich großartig.
Als Martin zu Pamela sagte, daß er mit ihr schlafen wolle, ging sie mit ihm, und sie gaben sich dem Rausch der Sinne hin.
Laven blieb mit Sue Conway im Wohnzimmer, und sie schenkte sich ihm auf den kühlen, glatten Fliesen.
Später, als sie wieder alle vier vereint waren, schlug Laven alle
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