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0340 - Alvas Feuerkuß

0340 - Alvas Feuerkuß

Titel: 0340 - Alvas Feuerkuß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Porsche zu sehen.
    Das war nicht der Fall. Wahrscheinlich hatte Bill sie gelöscht, um Batteriestrom zu schonen. Es brannte auch keine Parkleuchte. Als ich die Straße erreichte, stellte Gilmoore eine berechtigte Frage.
    »Wo steht denn Ihr Wagen?«
    »Das möchte ich auch gern wissen«, sagte ich und ging ein paar Schritte talwärts.
    Ich wußte genau, daß ich ihn an der Stelle abgestellt hatte, wo ich jetzt anhielt.
    Da war nichts.
    Der Porsche und damit auch Bill Conolly und Jane Collins waren verschwunden…
    ***
    Freiwillig?
    Nein, daran konnte ich einfach nicht glauben. Die waren nicht freiwillig gefahren. So etwas tat Bill nicht. Er hatte versprochen zu bleiben, und er hätte dieses Versprechen immer eingelöst, wenn nicht etwas anderes dazwischengekommen wäre.
    Das genau war es.
    Das andere!
    Ich überlegte. Es gab nur eine Möglichkeit. Unsere gemeinsamen Gegner wußten Bescheid und hatten Bill sowie Jane erwischt. Ferner mußten sie den Reporter gezwungen haben, mit dem Wagen wegzufahren.
    Wer konnte das gewesen sein?
    Natürlich Asmodis, aber er hatte auch Helfer, und mir spukte schon die gesamte Zeit über dieser Höllen-Detektiv im Schädel herum. Er hatte vom Satan einen Job bekommen und würde ihn ausführen wollen, das war er einfach seinem Image schuldig.
    Gilmoore blieb neben mir stehen. Er roch nach Rauch. Sein warmer Atem blies gegen meinen Nacken. »Wo ist denn der Wagen?«
    Die Frage war ehrlich gestellt worden, ich empfand sie nicht als lächerlich.
    »Verschwunden.«
    »Ist Ihr Begleiter so wenig zuverlässig?«
    »Im Regelfall nicht. Da er verschwunden ist, muß er einen Grund gehabt haben.«
    Flüsternd gab mir der Schäfer seine Vermutung bekannt. »Ihn hat der Teufel geholt.«
    Er hatte sehr direkt gesprochen und war der Wahrheit vielleicht sogar nahe gekommen.
    »Wir wollen es nicht hoffen«, gab ich zurück.
    »Ich bin der Meinung, daß es stimmt. Den hat der Teufel geholt, glauben Sie mir.«
    »Ich muß trotzdem zu Alva!«
    Vor Überraschung ging der Mann einen Schritt zurück. »Was haben Sie da gesagt? Sie wollen zu Alva?«
    »Ja.«
    »Ohne Ihren Freund?«
    »Auch das.«
    »Aber das geht nicht. Wenn Ihr Freund schon verloren hat, werden auch Sie nicht gewinnen können. Die andere Seite ist einfach zu stark, wie Sie sich vorstellen können.« Er faßte mich an, als würde er mich so zurückhalten können.
    Ich aber hatte mich entschlossen. Diese Zauberfrau war in meiner Rechnung die große Unbekannte. Und sie mußte ich einfach packen, um jeden Preis.
    Das erklärte ich auch dem Schäfer. »Bringen Sie mich bis zur Hütte?«
    »Zu Fuß?«
    »Wenn es sein muß.«
    »Aber das dauert zu lange.« rief er. »Wir wären fast zwei Stunden unterwegs.«
    Da hatte er recht. In zwei Stunden konnte verdammt viel geschehen. Was also tun? »Gibt es hier einen fahrbaren Untersatz?« fragte ich.
    »Autos besitzen wir nicht. Wir wohnen hier mitten im Gebirge.«
    »Und Sie?«
    »Erst recht nicht. Ich habe nur einen alten Leiterwagen, ansonsten meine Schafe. Der einzig Motorisierte ist McDonald. Und der besitzt auch kein Auto, sondern nur ein Motorrad.«
    »Das werden wir uns holen«, sagte ich. »Schlecht gefahren ist immer noch besser, als gut gelaufen.«
    Gilmoore lachte. »Glauben Sie denn, daß McDonald das Zweirad so einfach hergeben wird?«
    Ich nickte. »Und ob er wird«, erklärte ich entschlossen. »Darauf können Sie sich verlassen…«
    ***
    Bill Conolly sah das häßliche Gesicht dicht vor sich und spürte auch den fauligen Atem, der aus dem Mund drang und gegen sein Gesicht strich wie ein leiser Windhauch. Er schüttelte den Kopf, denn ihn konnte er als einziges Körperteil noch bewegen. Ansonsten hing er fest, wie man fester nicht hängen konnte.
    Man hatte ihn auf raffinierte Art und Weise gefesselt. Breitbeinig hing der Reporter an einem Andreaskreuz aus dicken Holzlatten.
    Wie ein großes X sah das Kreuz aus, und so kam sich der Reporter auch vor. Seine Hände steckten in eisernen Manschetten, die Fußknöchel ebenfalls, und bewegen konnte er sich kaum. Das Kreuz war fest in den Boden gerammt, besaß eine rückseitige Stütze und stand in der Hütte dieser Zauberfrau.
    Sehr dicht hielt sie sich vor dem Gefangenen auf. Wenn Bill die Augen öffnete, schaute er in das Gesicht und kam sich vor wie in einem der zahlreichen Hexenmärchen.
    So sah diese Alva aus.
    Ein fürchterliches Gesicht. Eingefallen, mit bösen Augen, einer hervorspringenden Höckernase und aschgrauen, bis auf den

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