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0341 - Der planetarische Kerker

Titel: 0341 - Der planetarische Kerker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie sehen so ähnlich aus wie die Schweberoboter auf dem Planeten Truktan. Da bestehen also auch wieder Zusammenhänge. Sie nähern sich uns sehr schnell - und sie sind gefährlich. Ich glaube, es ist besser, wir ziehen uns ins Schiff zurück."
    „Warum das?" erkundigte sich Fancan Teik. „Wir dürfen auf keinen Fall unser Schiff gefährden. Ich habe das Gefühl, die Schweberoboter sind nur hinter uns her. Dies war ein Gefangenenplanet für Haluter - und wir beide, Icho, sind Haluter. Goratschin, Sie können ins Schiff zurück. Ihnen wird nichts geschehen."
    Iwan und Iwanowitsch schüttelten gleichzeitig den Kopf.
    „Das kommt überhaupt nicht in Frage. Ihr braucht mich. Wollt ihr einmal sehen, wie man mit Schweberobotern fertig wird? Sie sind noch fünf oder sechs Kilometer entfernt. Achtet mal auf den ersten... ja der, ein bißchen links von den anderen."
    Die Schweberoboter sahen aus wie kleine Festungen. Der von Iwan bezeichnete begann bereits zu feuern. Die Energiestrahlen schmolzen das Gestein, und die Feuerschlangen näherten sich der Gruppe.
    „So - und jetzt!" sagte Iwan.
    Im selben Augenblick entstand dort, wo noch vor wenigen Augenblicken der am weitesten vorgedrungene Schweberoboter war, ein greller Blitz. Er dehnte sich gleichmäßig nach allen Seiten aus und wurde zu einer aufflammenden Kugel. Die glühende Gaswolke verdeckte die Sterne, dann schwächte sich ihre Intensität langsam ab.
    Nacheinander vernichtete Goratschin sieben der angreifenden Flugfestungen. Die restlichen drei änderten ihren Kurs und wandten sich in Richtung Ebene. Sie waren Roboter und würden nicht aufgeben. Sie würden lediglich ihre Taktik ändern.
    „Kommt doch 'runter!" piepste Gucky kaum hörbar über das Funkgerät. „Hier unten kann euch nichts passieren. Hier ist niemand mehr."
    Icho Tolot meinte: „Vielleicht hat er recht. Wenn wir schon nicht ins Schiff zurück können, ist es wohl besser, wir verschwinden unter der Oberfläche. Vielleicht beruhigt sich die Warnanlage hier oben wieder. Es hat ja schließlich lange genug gedauert, bis sie zum Leben erwachte. Vielleicht sind wir unten im Gefängnis sicherer."
    Fancan Teik warnte: „Der Anblick da unten ist nicht sehr erfreulich, Icho Tolot. Aber vielleicht finden wir bei der Gelegenheit die Haupt-Energieanlage. Wir schalten sie ab, dann fallen auch die Schweberoboter hier oben aus. Außerdem würden wir dann starten können. Nun kommt, ich kenne den Eingang..."
    Noch bevor er sich bücken konnte, flammte der Energievorhang auf. Er war fünf Meter hoch und umgab die Metallplatte der Stahlschleuse wie ein flimmernder Zaun. Überall in der Ebene flammten ähnliche Energiezäune auf. Damit war der Fluchtweg in die Tiefe des Planeten abgeschnitten.
    „Geht ein Stück zurück", rief Iwan. „Wir wollen doch mal sehen, ob wir das Ding nicht beseitigen können. Aber sucht Deckung. Es könnte eine hübsche Explosion geben."
    Die beiden Haluter suchten hinter einem größeren Felsbrocken Schutz. Goratschin selbst ging etwa fünfzig Schritte zurück und blieb dann stehen. Er fixierte das Energiegitter, und Sekunden später entstand eine flammende Feuersäule, die mit unvorstellbarer Geschwindigkeit hinauf in den sternenübersäten Himmel schoß. Als sie erlosch, war das Energiegitter nicht mehr vorhanden. An Stelle der Stahlplatte klaffte ein schwarzes Loch.
    „Na also, warum nicht gleich so?" knurrte Iwanowitsch befriedigt.
    „Kommen Sie, meine Herren. Der Weg ist frei."
    Während Icho Tolot und Fancan Teik in die Tiefe kletterten, schoß Goratschin noch die drei Schweberoboter ab, die sich von der anderen Seite genähert hatten. Dann folgte er den Halutern in das Innere des Planeten. Es war ihr Glück, daß es eine Notleiter gab. Sie trug gerade noch das Gewicht eines Haluters, und so mußte Icho Tolot warten, bis sein Gefährte die erste Plattform erreicht hatte.
    Dann folgten er und Goratschin.
    Obwohl Icho Tolot gewarnt war, erschrak er doch beim Anblick der Skelette. Dann aber gab er sich einen Ruck und kletterte weiter.
    Plötzlich war über ihnen ein greller Lichtschein. Sie hielten inne und sahen nach oben. Der Ausgang war durch ein weißschimmerndes Energiefeld hermetisch abgeschlossen worden.
    Sie saßen in der Falle.
     
    4.
     
    Die automatische Warnstation im Gebirge besaß nicht nur die zehn Schweberoboter. Als die beiden Haluter und Goratschin in der Unterwelt verschwunden waren, gaben sie einen neuen Warnimpuls an die tief im Innern des Planeten gelegene

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