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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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die Tarnung würde keine Ewigkeit lang halten.
    Hinter ihnen brüllte Stain Befehle, während deMorena und seine Begleiterin bereits nach draußen zu kommen versuchten. Das ganze Gebäude verwandelte sich in einen Hexenkessel. Von überallher tauchten Menschen auf.
    Draußen blieb deMorena einen Moment lang stehen, um sich zu orientieren. Er hatte zwar noch einigermaßen im Kopf, wie sie hierhergebracht worden waren, aber er mußte erst feststellen, wohin sich der Fremde jetzt gewandt hatte. Captain Stain schloß zu ihnen auf. Er hielt immer noch die MPi umklammert.
    »Es ist nicht zu fassen«, keuchte er. »Der Kerl ist ja förmlich explodiert… Glauben Sie, daß wir es nocli einmal schaffen können, ihn lebend zu fangen und zu verhören? Was ist das überhaupt für ein Wesen?«
    »Ich weiß es nicht. Aber wenn Sie es erwischen wollen, sollten Sie sich uns anschließen. Ich weiß, wohin er flieht. Ich erkenne die unsichtbare Spur.«
    Die führte zum Haupttor, das immer noch geschlossen war, aber an der oberen Verstrebung eine leichte Deformierung aufwies. Trümmerteile lagen herum, und draußen stieg eine Qualmwolke auf.
    Verwirrte Wachtposten erstatteten einen unglaublichen Bericht. Demnach sollte der Jeep mit Anlauf über das Tor geflogen sein.
    »Spinnerei!« fauchte Stain. »Das ist doch unmöglich! Haben Sie getrunken?«
    »Vielleicht ist da doch was dran«, gab deMorena zu bedenken. Immerhin schien hier Magie im Spiel zu sein. Diese seltsame Angst, unter der sie alle gelitten hatten, war nichts Natürliches.
    »Lassen Sie das Tor öffnen«, sagte deMorena.
    Elektromotoren surrten und zogen die riesige Konstruktion auf. Draußen lagen die ausbrennenden Trümmer des explodierten Jeeps. Von dem Flüchtenden war nichts zu sehen.
    »Der kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!« tobte Stain und winkte einen der Wachtposten zu sich. »Geben Sie den Startbefehl für fünf Helikopter weiter! Die sollen sofort hoch und das Terrain absuchen! Ich will, ich muß diesen Fremden wiederbekommen! Wir…«
    Er unterbrach sich und starrte verblüfft deMorena an, der unverwandt in eine bestimmte Richtung sah und den Arm ausstreckte. »Ich brauche ein Fahrzeug«, sagte der Hexer.
    »Was ist denn… ?« fragte Stain.
    »Er ist nach dort geflohen. Mit einer gewaltigen Geschwindigkeit. Er ist sehr schnell, schneller als jeder Mensch. Einen Wagen, sofort!«
    Stain bellte Befehle. Er begriff zwar nicht, woher der vermeintliche Regierungsbeamte sein Wissen bezog, aber seltsamerweise glaubte er ihm. Jemand gab über Funk den Befehl weiter. Wenig später raste ein Jeep, mit zwei Bewaffneten besetzt, heran.
    »Wir schnappen ihn uns«, schrie deMorena und sprang auf den Jeep.
    Seine Begleiterin folgte seinem Beispiel. Der Jeep raste wieder los.
    Über die große Zubringerstraße näherte sich mit hoher Geschwindigkeit ein kaffeebrauner Dodge. Captain Stain preßte die Lippen zusammen. Was zum Teufel wollten ausgerechnet jetzt auch noch Zivilisten hier?
    ***
    »Ich werd’ verrückt«, murmelte Clinton und trat auf die Bremse. Hier, mitten auf freier Strecke, lief ein Mann in silbernem Overall und mit wehendem blauem Umhang querfeldein! Dabei wurde er von einem blassen blauen Leuchten umgeben…
    »Das ist er«, stieß Eysenbeiß hervor.
    »Natürlich ist er das. Wir müssen ihn auf uns aufmerksam machen. Er scheint uns ausweichen zu wollen.«
    Einigermaßen erstaunt bemerkte Eysenbeiß die hohe Geschwindigkeit, mit der Beta sich bewegte. Er rannte fünfmal schneller als ein Mensch. Vermutlich verlieh ihm sein Dhyarra die entsprechendde Kraft und Geschwindigkeit.
    In der Ferne war die Air Base zu erkennen. Der Tower war ein grauer Schatten am Horizont. Eine fette Qualmwolke stieg ebenso auf wie einige Hubschrauber.
    »Schnell«, keuchte Eysenbeiß. »Ich will versuchen, uns unsichtbar zu machen, aber ich kann nicht dafür garantieren, daß es gelingt.«
    Clinton riß am Lenkrad und zwang den Wagen von der Straße, um dem Laufenden den Weg abzuschneiden. Die Limousine holperte über das unebene Gelände. Clinton drückte auf die Hupe und blinkte mit den Scheinwerfern. Tatsächlich blieb Eta stehen, sah verwirrt herüber. Da spürte Eysenbeiß, wie Panik ihn ergreifen wollte. Eine unbestimmbare, aus dem Nichts kommende Angst…
    Er wehrte sich mit aller Kraft dagegen, weil er den Ursprung dieser grundlosen Angst nicht erkennen konnte.
    Kam sie von Beta, vor dessen Brust das Amulett im Sdnnenlicht funkelte?
    »Greift der Kerl uns etwa

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