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0344 - Blutgeld ohne Zinsen

0344 - Blutgeld ohne Zinsen

Titel: 0344 - Blutgeld ohne Zinsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutgeld ohne Zinsen
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Square Park vorbei, als ein neuer Anruf aus der Zentrale kam.
    »Die beiden Männer sind in das Haus eingedrungen«, berichtete mein Kollege. »Aus dem Kellergeschoss kommt jetzt ein schwacher Lichtschein. Nagara lässt fragen, ob er etwas unternehmen soll.«
    »Nein, nein!«, befahl ich hastig. »Fragen Sie ihn, auf welcher Straßenseite er mit seinem Wagen steht.«
    Es dauerte eine halbe Minute, bis ich die Antwort über die Zentrale hatte.
    »Gut«, sagte ich. »Ich werde in knapp drei Minuten da sein. Ich werde mich genau hinter Nagara setzen. Er soll auf dem Sprung sein, dann muss es schnell gehen. Ich will die Kerle noch unten im Keller erwischen.«
    Bis zur Cornelia Street begegneten mir nur drei Wagen. Sobald ich die Straße erreicht hatte, ging ich mit der Geschwindigkeit herunter und schaltete auch das Rotlicht aus. Ich ließ es zwischendurch noch einmal aufblitzen, um Nagara ein Zeichen zu geben.
    Ich setzte den Jaguar genau hinter den Wagen von Nagara, der an seinem Wagen den Blinker auf der rechten Seite einige Male betätigt hatte. Ich schwang mich aus dem Wagen und drückte die Tür ohne einen Laut ins Schloss. Nagara war schon ausgestiegen.
    Er wartete, bis ich bei ihm war.
    »Sie sind anscheinend noch unten«, flüsterte er. »Das Licht brennt noch. Ich habe auch nicht bemerkt, dass sie wieder ‘raufgekommen sind. Möchte wissen, was die Kerle jetzt um diese Zeit da wollen.«
    »Pass auf, Fred«, flüsterte ich zurück. »Die Kerle dürfen uns auf keinen Fall entwischen. Möglich, dass alles ganz harmlos ist, aber daran glaube ich nicht. Wenn ich mich recht erinnere, dann gibt es am Eingang zwei große Gittertore.«
    »Stimmt«, bestätigte Nagara. »Du willst die Flügel schließen, damit sie mit dem Wagen nicht mehr ‘rauskommen?«
    »Genau«, flüsterte ich. »Nimm den linken Flügel, ich den rechten. Pass aber auf, dass du keinen Krach machst!«
    Ich huschte los.
    Mit einem Blick überzeugte ich mich davon, dass das Licht im Keller noch immer brannte.
    ***
    Das Eisen des Gittertores war eiskalt. Ich bückte mich und entdeckte den schweren Riegel, womit der Flügel festgestellt war. Ich zog den Riegel langsam hoch. Es gab einen leichten Quietschlaut. Ich wurde noch vorsichtiger. Endlich hatte ich ihn hoch. Jetzt ließ sich der Flügel bewegen. Als ich es probierte, knarrte er in den Angeln. Ich packte die eisernen Stangen und stemmte den Flügel ein paar Zentimeter. Jetzt hörte ich nur ein leichtes Scharren. Vorsichtig ging ich Schritt für Schritt weiter. Eisern hielt ich den Flügel gepackt.
    Mit lautem Scheppern polterte auf der anderen Seite etwas auf das Pflaster. Wahrscheinlich war Nagara der Sicherungsriegel aus der Hand gerutscht. Das Geräusch zerschnitt die Stille der Nacht wie mit einem scharfen Messer. Ich blieb stehen. Jetzt hörte ich auch hinter mir ein Geräusch.
    Es musste aus dem Keller kommen. Wahrscheinlich hatten die Eindringlinge das Scheppern auch gehört.
    »Los, wir müssen uns beeilen«, rief ich Nagara leise zu.
    Keuchend schob ich den Flügel weiter herum. Nagara hatte wohl Schwierigkeiten. Sein Türflügel knarrte laut. Ich wartete nicht ab, bis Nagara fertig war. Als meine Seite geschlossen war, huschte ich hinüber zu dem Eingang, der ins Haus führte. Hinter der Tür brannte Licht. Der Wagen stand in unmittelbarer Nähe der Tür. Ich überzeugte mich mit einem Blick, dass er leer war.
    Meine Hand fuhr zum Halfter. Ich holte meine Kanone heraus.
    Dann huschte ich zur Tür. Ich legte die Linke auf die Klinke und drückte sie langsam herunter. Dann stieß ich mit einem Ruck die Tür auf. Sie schwang bis fast zur Wand.
    Das grelle Licht blendete mich einen Augenblick. Hinter der Tür lag links der Eingang zum Keller. Mit einem Satz sprang ich vor, baute mich neben dem Kellereingang auf.
    In den Treppengang, der hinunter führte, brannte ebenfalls Licht.
    Vorsichtig spähte ich um die Ecke und überzeugte mich davon, dass die Treppe frei war.
    Im gleichen Augenblick hörte ich hinter mir ein Geräusch. Zuerst glaübte ich, es sei Nagara, der mir gefolgt sei.
    Ich wollte mich umdrehen und ihm ein Zeichen geben.
    Da spürte ich zwischen den Schulterblättern einen harten Gegenstand, der mir heftig ins Kreuz gestoßen wurde.
    »Flossen hoch!«, zischte eine rohe Stimme hinter mir. »Aber ganz schnell, sonst knallt’s!«
    Langsam hob ich die Hände. Im selben Augenblick wurde mir mit einem Ruck die Pistole von hinten aus der Hand gerissen.
    »So, mein Junge, vorwärts!

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