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0344 - Blutgeld ohne Zinsen

0344 - Blutgeld ohne Zinsen

Titel: 0344 - Blutgeld ohne Zinsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutgeld ohne Zinsen
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von innen verriegelt war.
    Eigentlich hätte Fred Nagara jetzt beruhigt wieder zu seinem Wagen zurückgehen können, in dem es entschieden angenehmer war als hier draußen in der Kühle der Nacht. Aber Fred wusste, dass es auch noch eine andere Möglichkeit gab, um in den Innenhof des Gebäudes zu kommen. Einen Weg, bei dem man nicht die an der Straße gelegene Einfahrt benutzen brauchte. Und eventuelle heimliche Besucher würden bestimmt diesen Weg vorziehen, wenn er auch ein wenig umständlicher war. Dafür war er aber auch sicherer, denn von der Straße konnte niemand beobachten, wenn sich jemand über die mannshohe Mauer schwang, die das Gelände des Instituts nach hinten abgrenzte. Jenseits der Mauer lagen einige große Hinterhöfe, dunkel und voll des üblichen Gerümpels, das man in den Hinterhöfen gewisser Mietshäuser findet.
    ***
    Der FBI-Agent hielt sich fast eine halbe Stunde in dem Winkel an der Mauer auf, von dem er auch den vorderen Eingang zum Innenhof beobachten konnte. Aber als alles still blieb, ging er zurück zu seinem Wagen.
    Dort war es bedeutend angenehmer. Fred Nagara setzte sich bequem in den Polstern zurecht und ließ das Haus auf der anderen Straßenseite nicht aus den Augen. Als drüben im ersten Stock das Licht erlosch, schaute er wieder auf das Leuchtzifferblatt seiner Uhr und merkte sich genau die Zeit.
    Genau siebzehn Minuten später entdeckte Fred Nagara im Rückspiegel die Lichter eines Autos. Es näherte sich mit mäßiger Geschwindigkeit. Fred konnte nicht das geringste Motorengeräusch hören, obwohl das andere Fahrzeug jetzt auf seiner Höhe war. Er sah, dass die Geschwindigkeit langsam verringert wurde. Im Innern des Wagens erkannte der FBI-Agent die Umrisse von zwei Männern, von denen einer den Wagen mit abgestelltem Motor in die breite Einfahrt steuerte Der Wagen rollte in den Innenhof des Hauses, das Fred Nagara beobachtete, und hielt ungefähr in Höhe der Tür, die ins Innere des Hauses führte. Leise kam der Wagen zum Stehen, und im gleichen Augenblick erloschen die Scheinwerfer.
    Fred Nagara ließ sich tief in die Polster seines Sitzes gleiten und setzte das Funksprechgerät in Betrieb.
    ***
    Mitten in den Schlaf drang ein schriller Laut. Ich musste erst zweimal hinhören, bis mir bewusst wurde, dass es das Telefon neben meinem Bett war. Schlaftrunken angelte ich nach dem Hörer und meldete mich. Nach den ersten Worten war ich hellwach.
    Nagara meldete gerade, dass ein dunkelblauer Chevrolet in den Innenhof des Objektes gefahren war. Zwei Männer saßen drin. Sie hatten auf der Straße schon den Motor des Wagens abgestellt und den Wagen im Hof ausrollen lassen. Die Lichter wurden sofort abgeschaltet, nachdem der Wagen zum Stehen gekommen war. Die beiden Männer haben den Wagen noch nicht verlassen. Wenigstens hat Nagara keinen Laut gehört.
    Ich stand schon vor dem Bett, hatte den Hörer mit der rechten Schulter ans Ohr geklemmt und knöpfte die Jacke meines Pyjamas auf.
    »Nagara soll die Kerle beobachten«, sagte ich. »Er soll Wagennummer notieren und einen Einsatzwagen hinterher jagen. Er soll uns laufend berichten. Ich melde mich gleich über Sprechfunk wieder, wenn ich in meinem Jaguar bin.«
    »Okay«, sagte der Kollege in der Vermittlung, und ich wollte schon ohne ein weiteres Wort den Hörer auflegen. »Ich glaube, hier kommt gerade noch eine Meldung von Nagara durch. Ja, die beiden Männer sitzen noch immer im Wagen. Nagara hat beobachtet, dass eine Wagentür geöffnet wurde. Ausgestiegen ist aber noch niemand. Nagara hat den Wagen genau im Blickfeld.«
    »Kann er denn die Männer nicht erkennen?«, erkundigte ich mich.
    »Nein, es ist völlig dunkel«, kam die Antwort. »Er kann nichts sehen.«'
    Ich knallte den Hörer auf die Gabel und sprang im Eiltempo in meinen Anzug.
    Den Jaguar hatte ich vor dem Haus abgestellt.
    Im Wagen schaltete ich sofort das Funksprechgerät ein. Ich startete mit heulendem Motorgeräusch, als sich mein Kollege auf meinen Anruf meldete.
    »Schon im Wagen?«, fragte er.
    »Ja! Haben Sie einen neuen Bericht von Nagara?«
    »Gerade im Augenblick hat er abgeschaltet«, berichtete mein Kollege. »Die beiden Männer sind ausgestiegen. Einer trug anscheinend eine Taschenlampe. Man macht sich an der Tür, die ins Innere des Hauses führt, zu schaffen.«
    »Kufen Sie mich sofort zurück, wenn etwas Neues passiert«, bat ich und jagte den Jaguar um einen Häuserblock. Die Straßen waren zum Glück vollkommen leer.
    Ich kam gerade am Madison

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