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0344 - Die Kidnapper des Auserwählten

Titel: 0344 - Die Kidnapper des Auserwählten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwei - und zwei telepathische Gehirne nehmen mehr auf als nur eines."
    Gucky zuckte die Schultern.
    „Von mir aus komm mit. Ras bleibt besser hier, als Reserve. Wenn mir etwas geschehen sollte, kann er dich, John, jederzeit abholen."
    Er nahm John Marshall beim Arm, visierte den etwas abgeflachten Gipfel des Felsbrockens an und teleportierte.
    Sie lagen in einer kleinen Mulde, als sie materialisiert waren. Sie konnten nichts mehr von dem Tal sehen und waren somit sicher, selbst auch nicht mehr gesehen zu werden. Als sie sich aber ein wenig verschoben, blickten sie in eine kleine Lichtung hinab, auf der die blaue Kugel die Bienenkönigin und die beiden Offiziere versammelt waren. Die Entfernung betrug nicht mehr als zwanzig Meter.
    Obwohl der Stützpunktingenieur in seinem blauen Energieschirm eingehüllt blieb, waren seine Worte in dem üblichen Zentrums-Idiom deutlich zu verstehen. Die Umgangssprache der Kugelgalaxis M-87 war Gucky und John Marshall geläufig. Dafür hatte die Hypnoschulung gesorgt.
    Zu Beginn des Gesprächs bat die Fleel Jinguisem noch einmal um den Tod. Der Stützpunktingenieur antwortete höflich, aber sehr bestimmt daß er keinen Grund dafür sehe sie die hervorragende Herrscherin über das Dienervolk, zu eliminieren. Er dankte ihr für ihre bisherige Arbeit und versprach ihr, dieses Lob auch an anderer Stelle vorzubringen. Dann aber wandte er sich an den Kurier, der die interessante Nachricht über den Absturz des Fluggleiters gebracht hatte. Er bat um nähere Einzelheiten und erhielt sie auch.
    Im Verlauf der Unterhaltung fiel mehrmals der Name des Stützpunkingenieurs. Er hieß Agen Thrumb und wurde mit dem Begriff „Druis" angeredet. Soweit Gucky und Marshall herausfinden konnten, war dieser Begriff dem terranischen Wort „Herr" oder dem arkonidischen „Erhabener" gleichzusetzen Damit wurde abermals klar, daß die Stützpunktingenieure über einen ungeheuren Einfluß in der Galaxis M-87 verfügten. Obwohl Agen Thrumb sich nach allen Einzelheiten erkundigte, schien er völlig ruhig und gelassen zu bleiben. Als er sich den Bericht des Kuriers zweimal angehört hatte, sagte er: „Ich bin mit Ihrer Aufklärungsarbeit sehr zufrieden, und ich muß auch die Arbeit des positronischen Zentralgehirns loben. Trotzdem muß ich darauf bestehen, daß die Ursachen des Absturzes genauer als bisher untersucht werden. Vielleicht handelt es sich doch nicht um Sabotage. Wer sollte Interesse daran gehabt haben, die Blauen ums Leben zu bringen - auch wenn sie sich nicht so verhielten, wie man es allgemein von Urlaubern erwartet? Ich bin davon überzeugt, daß mehr dahinter steckt als Unzufriedenheit. Geben Sie Ihren untergeordneten Dienststellen bitte die entsprechenden Befehle und unterrichten Sie mich über das Ergebnis der Untersuchungen. Es sind in letzter Zeit seltsame Dinge geschehen, und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß sie in Zusammenhang mit diesem merkwürdigen Vorkommnis stehen. Die Zentralregierung hat mir einen Urlaub zugebilligt, und ich bin fest entschlossen, diesen Urlaub nach meinem Geschmack zu genießen. Ziehen Sie sich bitte zurück.
    Wenn ich Sie brauche, werde ich Sie rufen lassen."
    Als die blaue Kugel diese Worte gesprochen hatte, begann sie davonzuschweben. Sie umrundete den Felsblock, wobei Gucky immer befürchtete, sie könne nach oben steigen und ihn entdecken. Aber zum Glück schwebte sie knapp über dem Erdboden dahin und nahm Richtung auf das Haus. Sie verschwand im Eingang. Die beiden Lauscher konnten noch erkennen, daß der Stützpunktingenieur in der Vorhalle von zehn Jinguisem ehrfurchtsvoll und mit tiefen Verbeugungen empfangen wurde.
    Sie teleportierten in die Felsennische zurück, wo sie von Ras Tschubai bereits ungeduldig erwartet wurden.
    Als man ihn von den Geschehnissen unterrichtet hatte, meinte er: „Ich glaube, wir können in die Grotte zurückkehren. Sicherlich wird Rhodan der Meinung sein, daß wir dem Stützpunktingenieur in seinem Haus einen Besuch abstatten sollten - aber das hat noch Zeit.
    Ich glaube kaum, daß das vor Einbruch der Dunkelheit Zweck haben wird."
    Sie blieben noch eine halbe Stunde in ihrem Versteck und sahen zu, wie die Fleel Jinguisem wieder abflog und auch die Sonderabteilungen der Dumfries ihre Gleiter bestiegen und starteten.
    Dann kehrten sie in die Wassergrotte zurück, wo sie alles unverändert vorfanden und Rhodan und seinem Sohn Bericht erstatteten.
    Draußen im Tal näherte sich die Sonne abermals dem Berggipfel,

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