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0345 - Villa Frankenstein

0345 - Villa Frankenstein

Titel: 0345 - Villa Frankenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Oberfläche.
    Es war ein schlimmes Bild. Suko sah, daß der zweite Peitschentreffer den Schädel buchstäblich gedrittelt hatte, und der Inspektor war froh, hier keinen Menschen vor sich zu sehen.
    Er sah einen Arm auf der Oberfläche, der von den trägen Wellenbewegungen auf- und abgeschaukelt wurde. Dabei drehte sich die Hand einmal in Sukos Richtung, so daß sämtliche fünf Finger auf ihn zeigten, bevor sie allmählich wegknickten und sich nach unten senkten.
    Dieses Monstrum würde keinen Schaden mehr anrichten, das stand fest. Suko glaubte nicht daran, daß die Einzelteile verfaulten, außerdem interessierte es ihn nicht. Diesen Sumpf würde er freiwillig nicht mehr betreten.
    Er hatte seine Pflicht getan. Wie stand es um John?
    Suko wollte so rasch wie möglich zu seinem Freund und hoffte, daß er im dichten Nebel die Richtung nicht verfehlte. Bevor er festeren Boden erreichte, mußte er sich durch den dichten Schilfgürtel kämpfen. Die einzelnen Rohre waren sehr sperrig. Suko schlug und brach sie ab oder drückte sie zur Seite.
    Den Steg hatte er verfehlt, hoffte jedoch, auch so an Land zu kommen. Das gelang ihm.
    Er atmete auf, als kein Tümpelwasser seine Beine mehr umspülte.
    Stolpernd erreichte er den festeren Sumpfboden, blieb schweratmend stehen und schaute sich zunächst einmal um.
    Es war lächerlich, aber eine Tatsache. Sehen konnte er so gut wie nichts. Der Nebel hatte sich noch mehr verdichtet. Zudem war die Zeit fortgeschritten und hatte bereits die Dämmerung über das Land gelegt. Es würde schwer werden, das Ziel zu finden.
    Suko gab nicht auf. Er überlegte, wo das Haus liegen könnte und hatte sich dann zu einem Entschluß durchgerungen.
    Der Inspektor machte sich auf den Weg…
    Mit einer feigen Falle hatten sie mich erwischt. Der Draht oder das Band war so dünn gewesen, daß ich es nicht erkennen konnte und deshalb stolperte.
    Es gelang mir nicht mehr, mich zu fangen. Ein wenig konnte ich den Fall noch abbremsen, doch ein gutes Abrollen über eine der beiden Schultern war mir nicht möglich, so daß ich stöhnend liegenblieb.
    Mit der rechten Stirnseite war ich zudem noch aufgeprallt und hatte für einen winzigen Moment Sterne gesehen.
    Liegenbleiben konnte ich nicht. Die Puppen lauerten nur auf so etwas, und ich vernahm, während ich mich aufstützte, ihre trippelnden Schritte und die häßlichen zischenden Stimmen.
    »Wir haben ihn… wir haben ihn …«
    Ich kam auf die Knie. Die Beretta schußbereit in der rechten Hand, so suchte ich nach meinen kleinen, aber höllisch gefährlichen Gegnern, ohne sie zu entdecken.
    Sie waren einfach zu schnell.
    Schatten sah ich.
    Sie huschten durch den Raum und fanden hinter den Möbelstücken geschickt ihre Deckung.
    Aus diesen Stellungen griffen sie auch an.
    Etwas blitzte auf. Es war nur ein rötlich gelber Funke, der für einen Moment in der Luft stand und dann zusammenbrach, aber ich erkannte das Mündungsfeuer und merkte auch den Einschlag der Kugel.
    Unter meinem Arm fuhr sie hinweg in die Brust. Ein zuckender Schmerz, das Loch in der Kleidung, und sogar ein leichter Schock überfiel mich, denn ich hatte Angst, kampfunfähig geschossen zu werden.
    Das war nicht der Fall. Das Geschoß besaß aus der Entfernung zu wenig Durchschlagskraft, aber die Wunde und das Ziehen blieben.
    Ich wollte aufstehen.
    Zum Glück schaute ich dabei nach links. Über den Boden und wie ein Rekrut kroch eine der Puppen. Sie trug ein Kleid, ihr Gesicht war weiß, schimmerte böse, und sie war schon so nahe heran, daß sie mich mit ihrer Waffe treffen konnte.
    Diese war gefährlich genug, denn die Puppe hielt zu allem Überfluß eine normale Schere in der Hand.
    Schon stieß sie zu.
    Ich hatte im letzten Augenblick mein Bein zur Seite gezogen, so drang die Schere nicht in meine Wade, sondern nur durch den Hosenstoff, und sie streifte auch nur mehr an meiner Haut entlang.
    Ich drückte mich herum, sah das Ziel und den hocherhobenen Arm, weil die Puppe zum zweitenmal zustoßen wollte.
    Vor meiner Beretta leuchtete im nächsten Augenblick das Mündungsfeuer, und bevor die Puppe zustechen konnte, hatte sie die Kugel voll erwischt und zertrümmert.
    Ihre Einzelteile wirbelten weg, und nur die Schere blieb vor meinen Füßen liegen.
    Obwohl ich nur Puppen zum Gegner hatte, verhielt ich mich so, als wären es normale Gangster, und wechselte blitzschnell meine Stellung. Ich konnte nicht wissen, welche Waffen sie noch besaßen und auf mich abfeuern würden.
    Mit einem

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