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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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keine Technik war. Doch es war eine Technik, die vernichtet gehörte. Sie war gefährlich… schwarzmagisch…
    Unwillkürlich bewegte sie ihre Schmetterlingsflügel und hob vom Boden ab, versuchte, sich von den Maschinen zu entfernen. Da sah sie den Steuerstand.
    Sie erstarrte.
    »Nein…«, flüsterte sie. »Nein, das darf nicht sein, das…«
    Aber was sie sah und was sie spürte, war Realität!
    ***
    Frankreich, Loire-Tal:
    Der Ssacah-Ableger schränkte seine Aktivitäten auf ein absolutes Minimum ein. Er wußte nicht, wie lange er würde überwintern müssen. Aber nach dem Sterben Ssacahs war es geboten, mit der verfügbaren Kraft sparsam umzugehen.
    Die Verbindung war zerrissen. Es gab Ssacah nicht mehr. Ein Mensch hatte den Kobra-Dämon, den Herrn des Kobra-Kultes, dem ganz Indien gehörte und der sich nun über die ganze Welt hatte ausbreiten wollen, getötet.
    Die Kobra, die jetzt wieder auf Handspannenlänge geschrumpft war und wie Messing im Sonnenlicht funkelte, versuchte sich zu verbergen. Sie mußte damit rechnen, daß ihre Gegner sie suchen würden. Und jetzt, da kein Kraftnachschub mehr aus der Dimension Ssacahs kam, würde es den Gegnern vielleicht sogar gelingen, den Ableger des Dämons zu vernichten.
    Aber der Ableger wollte auf jeden Fall weiter existieren.
    Ihm ging es da nicht anders als den anderen Ablegern, die Ssacah überall in der Welt verteilt hatte. Einige starben ab, weil sie die Zeichen der Zeit nicht rechtzeitig erkannten. Andere kapselten sich ein, überließen die Diener des Kultes sich selbst. Der Kult war zum Zerfallen verurteilt, wenn nicht bald etwas geschah, wenn nicht wieder jemand das Heft in die Hand nahm. Aber wer würde das tun können?
    Der Ableger, dem es um ein Haar gelungen wäre, ins Château Montage einzudringen, kannte niemanden, der Ssacahs Nachfolge antreten konnte. Es sei denn, jemand fügte alle Ableger zusammen, daß sie miteinander verschmolzen…
    Aber es war unwahrscheinlich, daß das gelang. Um zueinander zu finden, mußten die Messingskulpturen sich bewegen, über Land kriechen, vielleicht Ozeane überqueren. Das kostete Kraft. Kraft, die derzeit nicht erneuert werden konnte.
    Ssacahs Ableger richtete sich darauf ein, vielleicht hundert oder tausend Jahre hier im Loire-Tal in einer Erdspalte abwarten zu müssen, bis sich eine günstige Entwicklung abzeichnete.
    Doch da begann der Boden zu vibrieren.
    Jemand näherte sich dem Versteck, in das die Messing-Kobra geschlüpft war. Dieser Jemand ließ sich nicht täuschen. Er wußte genau, wo er zu suchen hatte.
    Er kam näher und näher…
    Und der Ableger wußte, daß jede Verteidigung sein Ende war, denn er würde seine noch verbliebene Kraft dabei restlos verbrauchen müssen.
    Auch ein Dämon-Abkömmling kann sich vor dem Tod fürchten…
    Und die handspannengroße Messing-Kobra fürchtete sich…
    ***
    Das Kraftfeld zog Magnus Friedensreich Eysenbeiß wieder nach oben. In der Halle dröhnten die Maschinenkonstruktionen so laut wie nie und drohten jeden Moment auseinanderzufliegen, weil Eysenbeiß eine Fehlschaltung ausgelöst hatte, als er sich festzuhalten versuchte.
    Zorn kochte in ihm.
    Er hatte alles im Griff gehabt. Hatte die Zamorra-Crew in diese Falle gezwungen. Nur Nicole Duval hatte er aus den Augen verloren, dabei aber nicht geahnt, daß sie bis zu ihm vorstoßen würde.
    Hier, in dieser unterirdischen Halle, hatte er ein Erbe der Vergangenheit zu neuem Leben erweckt. Hier wollte er sich dafür rächen, daß Zamorra und seine Gefährten Ssacah getötet und damit einen großen Plan Eysenbeißens zunichte gemacht hatte. Er wollte sie mit Angst traktieren und dann nacheinander ausschalten. Es war ein Glücksfall gewesen, daß ihm mit diesen Maschinen in der Blauen Stadt ein Machtmittel in die Hand gefallen war, das er benutzen konnte.
    Und nun das!
    Aber gleich konnte er die Maschinen wieder zurückschalten, und dann hatte er auch Nicole Duval in seiner Gewalt, direkt und persönlich, ohne erst die Spinnen bemühen zu müssen.
    Wer diese Anlage errichtet hatte, interessierte ihn nicht einmal. Er mußte jetzt nur verhindern, daß sie sich selbst zerstörte.
    Plötzlich sah er eine Gestalt auftauchen.
    Eine blauhäutige Frau betrat die Halle! Aus ihrem Rücken wuchsen Schmetterlingsflügel…
    Nein! dachte Eysenbeiß erschrocken. Nicht sie… nicht sie… die Zeitlose…
    Ihr wollte er hier und jetzt nicht begegnen. Schön, er trug unter seiner Kutte eines der sieben Amulette, die Merlin einst

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