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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gewesen.«
    Er sah Nadine an. Sie hatten als Paar zusammengefunden in den vergangenen vierundzwanzig Stunden. Gejagt von dem Kobra-Ungeheuer, das Pascal zeitweise unter seinen Willen zwang und sie beide um ein Haar getötet hätte.
    Pascal arbeitete als Übersetzer in Lyon bei einem gewissen Mansur Panshurab, der sich mit dem »Export und Import exorbitanten Kulturgutes«, befaßte, wie es in der Firmenbezeichnung hieß. Der Inder hatte Pascal eine wertvolle kleine Messingskulptur geschenkt, eine lebensechte Miniatur-Nachbildung einer Königskobra. Pascal hatte diese Skulptur als Kühlerfigur an seinen von Nicole Duval gekauften Cadillac montieren wollen.
    Doch das Biest war zum Leben erwacht und hatte Pascal hypnotisch beeinflußt und ihn und Nadine später gejagt. Sie waren zum Château Montagne hinauf geflohen, unnd dabei war der Cadillac demoliert worden. Später hatte Pascal unter dem hypnotischen Einfluß der Königskobra einen Teil der Dämonenbanner zerstört, die das Château vor schwarzmagischen Angriffen schützte. Doch im gleichen Moment, als die Kobra, die sich zu gigantischer Größe aufgeblüht hatte, eindringen wollte, mußte irgend etwas geschehen sein, was sie daran hinderte. Sie war geschrumpft und geflohen.
    Seither spürte Pascal keine magische oder hypnotische Beeinflussung mehr.
    »Es kann auch daran liegen, daß es Tag ist«, gab Raffael Bois, Zamorras alter und zuverlässiger Diener, zu bedenken. »Die Nacht ist die Zeit der Schwarzblütigen. Dann haben sie Macht. Bei Tage sind sie wesentlich schwächer. Vielleicht wartet die Kobra nur auf ihre Chance, sobald die Nacht wieder einbricht.«
    »Eben deshalb besteht jetzt die Möglichkeit, das Biest zu erwischen und vielleicht zu vernichten. Ich bin sicher, daß es schwer angeschlagen ist. Warum sonst sollte es seinen Angriff plötzlich gestoppt haben? Denn es war doch noch Nacht.«
    Raffael hob nur die Brauen. Nadine schüttelte den Kopf.
    »Bleib im Château«, warnte sie. »Warte, bis Zamorra zurückkehrt.«
    »Wer weiß, wann das der Fall ist«, sagte Pascal. »Ich schaue mich nach der Schlange um, und dann fahre ich nach Lyon. Wenn Monsieur Bois einverstanden ist, kannst du ja hier in der Sicherheit des Schlosses Zurückbleiben.«
    »Ich habe nichts dagegen«, sagte Raffael trocken. »Monsieur Lafitte, überlegen Sie es sich gut. Wie wollen Sie diesem Ungeheuer beikommen?«
    Pascal lächelte.
    »Ich möchte Sie bitten, mich mit einigen magischen Utensilien auszustatten. Zauberpulver, dies und jenes… ich weiß nicht, was Professor Zamorra einsetzt außer seinem Amulett. Aber ich bin sicher, daß es etliche wirksame Dinge gibt, beim Weihwasser mal angefangen.«
    »Natürlich«, sagte Raffael. »Ich werde mal nachschauen, was gegen Kobras wirkt.«
    Es klang, so wie er es sagte, ironisch, war aber nicht so gemeint. Raffael suchte Zamorras großes Arbeitszimmer auf und begann, Daten in die Tastatur des Computerterminals einzugeben. Wenn es wirksame Mittel gab, die auf diesen Fall anwendbar waren, waren sie bestimmt über die Speicherdaten der elektronischen Datenverarbeitung herauszufinden. Nichts, mit dem Zamorra bislang zu tun gehabt hatte, war hier nicht gespeichert, und die Anlage war schon oft genug von lebensrettendem Nutzen gewesen.
    Vielleicht erteilte sie auch diesmal eine zufriedenstellende Antwort…
    ***
    Tendyke hatte versucht, Zamorra noch blitzschnell festzuhalten, als er den Druck auf seinen Schultern schwinden fühlte. Aber er war zu langsam gewesen. Er griff dorthin, wo Zamorras Beine schon nicht mehr waren.
    Innerhalb weniger Sekunden war der Meister des Übersinnlichen in der Decke des mattblau erleuchteten Raums verschwunden!
    »Eine Falle?« fragte Teri etwas nervös.
    »Kannst du ihn nicht telepathisch erfassen?« wollte Tendyke wissen.
    »Genausowenig wie den zeitlosen Sprung durchführen… Alles wird hier blockiert!« Sie fuhr sich durch das hüftlange, goldene Haar. »Wenn er Pech hatte… wenn wir alle eine gehörige Partion Pech haben, ist er da oben in Empfang genommen und möglicherweise umgebracht worden. Denk an den Angriff, mit dem er rechnet.«
    »Ans Umbringen glaube ich nicht so schnell«, erwiderte Tendyke. »Wenn unser Gegner uns umbringen wollte, hätte er schon ein paar Dutzend Gelegenheiten gefunden. Sie haben etwas anderes mit uns vor, und eigentlich möchte ich lieber nicht wissen, was.«
    »Ich frage mich, wie das möglich ist, daß diese Spinnenkreaturen in der Blauen Stadt leben. Ich frage mich

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