Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Schein zeigte Zamorra einen kleinen Raum, in dem es so etwas wie eine Treppe zu geben schien. Jedenfalls führten Stufen nach oben. Aber da oben gab es keinen Durchgang. Die Treppe endete unmittelbar unter der Decke.
    Aber war damit dort tatsächlich alles zu Ende?
    Zamorra glaubte nicht daran. Hier war alles etwas anders als gewohnt… und um in diesem seltsamen Gebäude wirklich vorwärts zu kommen, mußte man aus dem normalen Denkschema ausbrechen. Zamorra glaubte plötzlich auch nicht mehr daran, daß diese Treppe tatsächlich nach oben führte. Vielleicht brachte sie den Benutzer überall hin, nur nicht aufwärts…
    Zamorra sah den Fußboden wieder nachdenklich an. Wo blieben die anderen? Wagten sie es nicht, ihm auf diesem Weg zu folgen? Wenn nicht, saß er eine Etage höher fest. Ein Zurück gab es nicht, und um noch ein Stockwerk höher zu kommen, würde er abermals die Decke durchbrechen müssen.
    Er wartete weiter ab, aber dieses Warten gefiel ihm nicht…
    ***
    »Eysenbeiß!« stieß Nicole hervor.
    Der ehemalige Hexen jäger und Inquisitor, der dabei selbst Schwarze Magie praktizierte! Der Große der Sekte der Jenseitsmörder… der Vertraute des Fürsten der Finsternis, Leonardo deMontagne…
    Daß er inzwischen in der Höllenhierarchie noch weiter emporgestiegen war, ahnte Nicole nicht, auch nicht, daß sie in Eysenbeiß den Gegner vor sich hatte, dem es gelungen war, Zamorra den dämonenvernichtenden Ju-Ju-Stab abzujagen. [4]
    Ob Eysenbeiß überrascht war, konnte Nicole durch die Silbermaske vor seinem Gesicht nicht erkennen.
    Aber Eysenbeiß handelte blitzschnell. Seine Reaktionszeit betrug fast null. Seine Hände schossen vor. Zwischen ihnen flammte es auf. Nicole war jäh in grelles Licht gehüllt, das sie umfloß und in sie eindrang. Sie schrie, weil der Schmerz unerträglich wurde und ihr das Bewußtsein nahm. Wie vom Blitz gefällt brach sie zusammen.
    Aber ihre Hand umklammerte immer noch Eysenbeißens Kutte an der Schulterpartie und riß daran, während sie zu Boden sank. Eysenbeiß wurde von seinem Drehschemel gezogen. Er verlor das Gleichgewicht. Seine Hand, die nach einem Halt suchte, glitt über eine Schalterleiste. Jäh wechselte das Karben spiel der Instrumente. Das Brummen der Maschinen schwoll an. Eysenbeiß stolperte über die vor ihm niedergesunkene Nicole und stürzte über die Plattformkante in das Kraftfeld.
    Das trug ihn langsam, aber unwiderstehlich nach unten.
    Er kämpfte sichtlich dagegen an, versuchte wieder nach oben zu kommen. Er wollte die Schaltung, die er unbeabsichtigt ausgelöst hatte, wieder rückgängig machen. Aber gegen das Kraftfeld kam er selbst mit seiner Höllen-Magie nicht an. Erst als er den Boden berührte, begann das Feld ihn wieder nach oben zu tragen.
    Da war das Summen und Dröhnen der Maschinen bereits zum unerträglichen Brüllen geworden…
    ***
    Frankreich, Château Montagne:
    »Wir müssen diese verdammte Messing-Schlange finden und unschädlich machen«, sagte Pascal Lafitte. »So schnell wie möglich.«
    »Hast du immer noch nicht genug, Pascal?« fragte Nadine. Das Verträumte in ihren Augen wich der Bestürzung.
    »Laß uns im Schloß bleiben, bis Zamorra wieder auftaucht! Er hat andere, bessere Möglichkeiten als wir, mit diesem magischen Biest fertig zu werden.«
    Pascal winkte ab. »Welche Möglichkeiten Zamorra hat, haben wir unten an der Loire gesehen«, erinnerte er. »Der Professor kocht auch nur mit Wasser. Aber ich weiß, daß das Biest geschwächt ist. Jetzt haben wir die Chance, es auszuschalten. Und dann fahre ich nach Lyon und stelle Panshurab zur Rede.«
    »Glaubst du, daß er dir zuhören wird? Er wird dich feuern, Pascal«, warnte Nadine.
    Der junge Mann schüttelte den Kopf und sah zu Rafffael Bois hinüber, der am anderen Ende des großen Frühstücksraums mit irgend welchen Tätigkeiten befaßt war. »Monsieur Bois, gibt es hier noch ein Fahrzeug, das man benutzen kann?«
    Raffael wandte sich um. Der alte Diener schüttelte den Kopf.
    »Nein. Monsieur Lafitte. Leider nicht. Der Geländewagen steht wohl immer noch defekt an der Loire, der Mercedes steht in Lyon, und Mademoiselle Duvals Ex-Fahrzeug haben Sie ja selbst zu Schrott fahren müssen. Mehr als drei Fahrzeuge zu unterhalten übersteigt jede vernünftige Kalkulation dieses Haushaltes. Aber wenn Sie es wünschen, rufe ich gern bei einer Verleihfirma in Feurs an und bestelle einen Mietwagen…«
    »Das ist nicht nötig«, wehrte Pascal ab. »Es wäre nur etwas einfacher

Weitere Kostenlose Bücher