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0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

Titel: 0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Dieser Club hat nichts mit der üblichen Anmache zu tun.«
    »Das habe ich schon bemerkt.«
    »Es freut mich. Nennen Sie mir Ihren Wunsch, bitte!«
    Ich markierte weiterhin den Unentschlossenen und wurde sogar leicht rot. Leila bemerkte es. »Sie brauchen nicht verlegen zu sein, wir haben für alles Verständnis.«
    »Trotzdem, ich…«
    Ihre Hand glitt meinen Arm hoch. Dabei bewegten sich die Fingerspitzen. Verdammt, die Frau wußte genau, wie sie einen Mann anmachen konnte, und mir wurde trocken im Hals. Ich atmete zweimal tief durch und umklammerte hart das Whiskyglas, während ihre Hand auf meiner Schulter zur Ruhe gekommen war.
    »Sag es!« Ihre Lippen befanden sich so dicht an meinem Ohr, daß sie es schon fast berührten.
    Ich nickte leicht. Eine Hand schob sich in mein Blickfeld. Sie gehörte dem Mixer. Unaufgefordert bekam ich neuen Whisky. Wahrscheinlich hatte der Knabe von Leila ein Zeichen bekommen.
    »Trink erst.«
    Das tat ich.
    »Und jetzt sag es!« Die Stimme war noch drängender geworden.
    Die Finger bewegten sich wieder, und ich mußte mich räuspern.
    »Gut, ich werde es dir erklären. Ich mochte in ein Schwimmbad…«
    Ihr Lachen klang leise und trotzdem spöttisch. »Deshalb machst du so einen Wirbel? Wir haben den Pool im Haus…«
    »Das ist mir bekannt. Nur, es ist nicht alles.«
    »Wieso?«
    »Ich liebe das Außergewöhnliche, weißt du.«
    »Wir auch«, hauchte sie. »Sag mir endlich deinen Wunsch!«
    Ich nickte heftig. »Okay, du hast es nicht anders gewollt.« Meine Stimme klang rauh. »Ich möchte einmal eine schwarze Messe erleben, verstehst du? So eine, wo alle sich…«
    »Mehr nicht?« unterbrach sie mich.
    »Nein.«
    Leila glitt geschmeidig vom Hocker. »Das alles kann ich dir bieten, John. Keine Frage!«
    Ihre Antwort hatte mich erschreckt. Anmerken ließ ich es mir nicht, aber ich stellte fest, daß ich tatsächlich die richtige Spur gefunden hatte. Die Karte in der Kleidung des toten Mädchens hatte sich als ein Joker herausgestellt.
    Wenn das kein Glück war!
    »Nun? Bist du zufrieden?«
    Ich fuhr durch mein Haar und schaute nach vorn. Dabei hatte ich das Gefühl, vom Mixer und auch von den Mädchen an der Bar angeschaut zu werden.
    Sie fixierten mich, reihten mich ein, denn jeder wußte wohl, was mir, dem Neuen, bevorstand.
    Nur ich war überfragt.
    »Ich kann es nicht glauben«, sagte ich leise. »Verflixt, ich kann es einfach nicht fassen.«
    »Es ist aber so.«
    »Und wann soll die Feier starten?«
    Leila schaute auf ihre Uhr. Wie eine silberne Perle stach sie von der Haut ab. »Schwarze Messen werden bei uns um Mitternacht gefeiert. Wenn es dir nichts ausmacht, kannst du an der nächsten teilnehmen.«
    »Nur für mich?«
    »Nein, John, nein. Wir hätten sie sowieso gefeiert. Übrigens, woher hast du deine Kenntnisse?«
    »Ich hörte davon.«
    Sie ließ die Ausrede nicht gelten und bewegte fächernd ihre Hand vor meinen Augen. »So nicht, John. Wer hat es dir gesagt? Es gibt nur wenige, die davon wissen. Man nennt es Mundpropaganda…«
    Jetzt steckte ich in der Zwickmühle. Ich konnte hier keinen Allerweltsnamen erfinden. Bestimmt kannte Leila jeden Gast persönlich, der einen so außergewöhnlichen Wunsch vortrug wie ich. Zum Glück, vielleicht auch zu meinem Pech, erinnerte ich mich wieder an den Namen des Mädchens, das uns auf die Spur des Clubs gebracht hatte.
    »Es war Gladys Verly!«
    Bei dieser Antwort hatte ich die Frau vor mir scharf angeschaut.
    Leila hatte sich vorzüglich in der Gewalt. Sie zuckte mit keiner Wimper, sondern nickte nur, wobei ihr Gesicht unbewegt blieb.
    »Die müßtest du kennen«, schob ich noch einen Satz hinterher.
    »Ja, sie ist mir bekannt. Sie hat hier gearbeitet. Jetzt nicht mehr, wie du sicherlich weißt, wenn du sie kennst.«
    »Natürlich.«
    Über die Antwort der Frau mußte ich nachdenken. Sie konnte gut eine Falle gewesen sein, und ich beschloß, das Thema Gladys nicht mehr weiter auszuschmücken.
    »Gehst du mit mir?« fragte ich das Halbblut.
    »Natürlich, John. Ich begleite einen neuen Gast stets auf seinem Weg. Du wirst alle Wonnen erleben, die man sich vorstellen kann.«
    Sie stand schräg vor mir und streckte ihren Arm aus, damit sie nach meiner Hand fassen konnte.
    Ich ließ sie gewähren, und Leila führte mich quer durch die Bar.
    Zahlreiche Blicke folgten uns. Im Spiegel konnte ich erkennen, wie die Mädchen oder die männlichen Gäste die Köpfe drehten.
    Ich hatte das Gefühl, zum Schafott geleitet zu

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