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0349 - Der Satan fordert Lösegeld

0349 - Der Satan fordert Lösegeld

Titel: 0349 - Der Satan fordert Lösegeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan fordert Lösegeld
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Der Gangster war überrumpelt und schoss mit mir rückwärts durch den Raum.
    Der Griff seiner Arme aber lockerte sich nicht.
    Plötzlich prallten wir mit voller Wucht gegen eine große Marmorplastik.
    Ich half noch mit einem letzten Ruck nach. Der Gangster stöhnte laut. Der Druck seiner Arme nahm für einen Augenblick ab, und ich nutzte die Chance.
    Blitzschnell wand ich mich frei.
    Der Gangster wollte sich mit einem Satz nach links stürzen, wo seine Waffe lag. Ich riss ihn zurück und krallte meine Hände im Stoff seiner Jacke fest.
    Er fuhr herum. Ich erschrak vor dem Ausdruck seiner blutunterlaufenen Augen.
    Er federte herum und wollte mich erneut angehen. Ich hielt ihn mir mit meiner Rechten auf Distanz.
    Er riss die Fäuste hoch und ließ seine Linke mitten auf meiner Brust explodieren. Er hatte seine ganze Kraft in den Schlag gelegt, doch hatte er nicht mehr so viel Kraft, um mich von den Beinen zu holen.
    Vor meinen Augen tauchte für einige Sekunden ein milchiger Nebel auf.
    Der Gangster setzte eine Rechte nach, die mich an der Schulter erwischte. Seinen nächsten Haken fing ich ab.
    Dann musste er zwei gestochene Gerade einstecken. Er verdaute sie, ohne mit der Wimper zu zucken und konterte mit schweren Haken. Besonders mit seiner linken Faust brachte er harte Schläge an.
    Jetzt holte er zu einem vernichtenden Schlag mit seiner Linken aus, ich federte blitzschnell zur Seite und konnte mehrere Treff er landen.
    Seine Arme fielen wie bei einer Puppe herunter. Einen Augenblick stand er aufrecht, dann sackte er lautlos in sich zusammen.
    Mit zwei Sätzen war ich bei meinem Kollegen Fred Nagara. Vergeblich bemühte er sich noch immer, den Knebel, den er zwischen den Zähnen hatte, auszuspucken und sich von den Fesseln zu befreien. Das Ende der Portierenkordel war mehrmals fest verknotet.
    Ich stand auf und holte mir das Messer des Gangsters, der leblos auf dem Boden lag. Ich untersuchte den Mann kurz und stellte fest, dass er tot war.
    Rasch hatte ich die Knoten durchschnitten. Ich befreite Fred Nagara von seinen Fesseln. Den Knebel konnte er jetzt selbst ausstoßen.
    »Alles okay?«, erkundigte ich mich bei meinem Kollegen.
    Der nickte und krächzte heiser: »Alles okay. Ich komme jetzt allein weiter. Danke.«
    Mit einer Kopfbewegung deutete er auf den anderen Gangster, den ich auf den Teppich geschickt hatte.
    Der Kerl bewegte sich.
    Ich war mit einem Satz bei ihm und fesselte ihn mit der Kordel, mit der die Gangster vorher Fred Nagara verschnürt hatten Ich war gerade damit fertig, als der Gangster die Augen auf schlug und mich mit hasserfülltem Blick ansah.
    Draußen kam das Heulen einer Polizeisirene schnell näher.
    »Bist du tatsächlich ein G-man?«, ächzte der Gangster und versuchte im gleichen Moment sich herumzuwerfen und mir seine Absätze vor die Schienbeine zu knallen.
    »Das hab ich doch schon gesagt!«, brummte ich und stellte mich außerhalb der Reichweite seiner Füße.
    »Verdammt!«, knurrte er. »Bei dem anderen hab ich das auch nicht geglaubt. Hab euch Brüder für die Konkurrenz gehalten.«
    Das Heulen der Sirene war jetzt verstummt.
    »Ich hätte euch direkt eine Kugel in den Schädel jagen sollen!«, knirschte der Gangster wütend und schleuderte hasserfüllte Blicke um sich.
    »Ein Mord genügt, um dich auf den elektrischen Stuhl zu bringen«, sagte ich kalt und sah den Kollegen entgegen, die in die Kunsthandlung kamen.
    »Ist schon alles erledigt?«, fragte ein junger Kollege.
    Ich nickte. »Kümmern Sie sich um den toten Gangster.«
    Ich wandte mich an Aldergate, der noch immer reglos dastand und das Geschehene anscheinend nicht begreifen konnte.
    »Ich werde später noch einmal t u Ihnen kommen«, sagte ich. »Bitte, stellen Sie doch in der Zwischenzeit fest, ob die Gangster Schaden angerichtet haben. Auf jeden Fall sind Sie Ihre Sorge wegen der Erpressung los.«
    »Es… es war schrecklich!«, stammelte Aldergate.
    »Draußen steht ein schwarzer Lincoln«, sagte ich zu einem der Kollegen die mit ihrem Einsatzwagen vor wenigen Minuten eingetroffen waren. »Es könnte sein, dass er den Gangstern gehört.«
    »Ich werde mich darum kümmern und den Wagen ins District-Office bringen lassen«, versprach der jüngere Kollege.
    Die beiden anderen kümmerten sich um den Toten.
    Fred Nagara und ich schafften den Gangster, der gefesselt auf dem Boden lag, hinaus in meinen Wagen.
    Wir verstauten den Kerl auf dem Rücksitz.
    ***
    Der Bursche sagte kein Wort mehr, sondern begnügte sich

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