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0351 - Der versklavte Riese

Titel: 0351 - Der versklavte Riese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber er ließ die Kontrollschaltungen unbeachtet.
    Die Dimoschützen waren bisher nicht aus ihrer Starre erwacht.
    Mit unverminderter Geschwindigkeit stürzte der Dolan dem Planeten entgegen.
    „Wenn wir so weiterfliegen, wird der Dolan in der Atmosphäre des fremden Planeten verglühen", prophezeite Redhorse.
    „Warum unternimmt Tro Khon nichts?" fragte Kakuta.
    „Vielleicht kann er nichts tun", meinte Olek. „Es ist durchaus möglich, daß der Symbiont den Dolan mit seiner gesamten Besatzung vernichten will. Damit wäre für die Symbionten das Problem Tro Khon für alle Zeiten gelöst. Nebenbei wären auch drei lästige Terraner ausgeschaltet."
    Inzwischen hatte sich der Dolan der unbekannten Welt soweit genähert, daß sie den gesamten Bildschirm ausfüllte. Gewaltige Wolkenfelder lagen unter dem Retortenwesen. Wahrscheinlich wurden sie nur selten von Sonnenstrahlen durchdrungen.
    „Solange die Paratronblase um den Dolan nicht ausgeschaltet wird, können wir uns nicht in Sicherheit bringen", sagte Tako Kakuta. „Wenn der Schutzschirm zusammenbricht, haben wir eine Chance, auf die Oberfläche dieses Planeten zu springen."
    „Nein", widersprach Redhorse. „Dort unten erwartet uns wahrscheinlich eine lebensfeindliche Umgebung. Es nützt uns wenig, wenn wir ein paar Tage überleben. Unsere Armbandfunkgeräte sind zu schwach, um einen terranischen Wachkreuzer in diesen Raumsektor zu rufen. Wir brauchen den Dolan, wenn wir weiterleben wollen."
    „Der Dolan wird in der Atmosphäre verglühen", sagte Kakuta düster.
    „Wir müssen versuchen, ihn zu retten", sagte Redhorse verbissen.
    „Wie, Oberst?" erkundigte sich der Mutant.
    Olek trat zwischen die beiden Männer.
    „Ich glaube zu wissen, was der Oberst meint. Ich werde versuchen, die Steuerung des Dolans zu übernehmen."
    In Kakutas Gesicht zeichneten sich Überraschung und Unglauben ab.
    „Das schaffen Sie nicht", sagte er.
    „Ich kann es versuchen", sagte Olek. „Ich weiß viel über die Dolans."
    „Wie wollen Sie das gesamte Symposium steuern?" wollte Kakuta wissen. „Sie haben keine Möglichkeit, sich mit den einzelnen Exekutoren in Verbindung zu setzen."
    „Die Exekutoren wollen leben", erklärte Olek. „Sie werden mir helfen, wenn sie spüren, was meine Absicht ist."
    „Es gibt noch ein Hindernis", erinnerte Kakuta und deutete auf Tro Khon. „Glauben Sie, daß er Sie an die Kontrollen läßt?"
    „Solange er sich gegen die Macht des Symbionten auflehnen kann, wird mir nichts geschehen", sagte Olek zuversichtlich.
    Redhorse und Kakuta sahen schweigend zu, wie Olek an Tro Khons Seite trat. Dem Terraner fiel es schwer, alle Schalthebel zu erreichen, aber er kletterte auf die Trümmer des Sessels, so daß er die gesamte Kontrollanlage überblicken konnte.
    Tro Khon schien den Oberstleutnant nicht wahrzunehmen. Zweifellos kämpfte er verzweifelt gegen die hypnotischen Impulse des Symboflex-Partners. Redhorse wußte, daß Tro Khon Olek mit einem einzigen Schlag töten würde, sobald der Symbiont ihn unter Kontrolle bekam. Olek schien an solche Möglichkeiten nicht zu denken. Mit sicheren Handbewegungen manipulierte er die einzelnen Schalthebel. Einmal ging ein Ruck durch den Dolan, aber er wurde nicht langsamer.
    Die obersten Schichten der Atmosphäre waren nicht mehr fern. Redhorse zweifelte jedoch nicht mehr daran, daß der Dolan mit allen Insassen vernichtet werden sollte. Wahrscheinlich folgte der Symbiont einem Befehl den er erhalten hatte, noch bevor er Symboflex-Partner Tro Khons geworden war. Diese Einstellung bewies Redhorse erneut, daß der Symbiont ebenfalls nur das Werkzeug einer höheren Macht war.
    „Der Schutzschirm!" rief Kakuta erregt. „Er ist zusammengebrochen."
    Jetzt konnten sie den Dolan mit Hilfe des Teleporters verlassen wenn es Olek nicht schaffte, eine halbwegs normale Landung durchzuführen. Zwar würden sie auf diese Weise ihr Leben nur um einige Tage verlängern, aber sie durften nichts unversucht lassen.
    Olek sprang von den Oberresten des Stuhles herunter und beschäftigte sich mit den tiefer sitzenden Schaltungen. Dann ging er auf Tro Khon zu und ergriff dessen Arm. Er deutete auf ein Gerät, das wie eine Uhr aussah und mit Tro Khons Körper verwachsen war.
    „Damit nimmt er Verbindung zu den Exekutoren auf", erklärte Olek. „Ich wünschte, ich könnte es ebenfalls. Ich weiß nur, daß es sich um einen Sender handelt, der Impulswellen ausstrahlt und empfängt."
    „Beschäftigen Sie sich lieber mit den

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