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0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

Titel: 0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Stirn geschlagen fühlte ich mich und schüttelte den Kopf, ohne es eigentlich zu merken. Der Zwillingsbruder des Eisernen Engels war der sechste Große Alte. Himmel, was hatte ich mich geirrt.
    Ich war auf diese Person reingefallen, weil sie dem echten Engel fast bis aufs Haar glich, und jetzt wurde mir auch klar, weshalb der andere die Waffen meines Partners Suko getragen hatte. Der Inspektor hatte sie ihm nicht freiwillig gegeben, nein, bestimmt nicht. Man hatte sie ihm einfach abgenommen.
    Gestohlen…
    Und Suko war in der Welt verschollen, in der die ewige Finsternis und Kälte ihr Zuhause gefunden hatte.
    Der Schweiß war mir aus den Poren getreten. Ich spürte, daß ich schon anfing zu dampfen und holte tief Luft.
    »Hast du es jetzt überwunden, John?« fragte mich der Eiserne.
    »So allmählich finde ich mich mit dem Gedanken ab.«
    »Dann ist es gut.«
    »Sechs Große Alte«, hauchte ich. »Sechs mächtige Dämonen, und einer davon ist dein Zwillingsbruder. Wer soll das alles fassen können?« Ich hob die Schultern. »Das wirft ein ganzes Weltbild um. Wenn wir gegen die Großen Alten kämpfen, müssen wir uns auf sie einstellen, vielmehr anders einstellen und…«
    »Ich weiß, John.«
    »Und wie gehen wir jetzt vor?«
    »Es ist schwer, da eine Antwort zu finden oder einen Plan zu schmieden. Ich habe versucht, meinen Zwillingsbruder zu töten. Er wollte das gleiche. Die stummen Götter warnten mich. Sie wußten Bescheid, welches Drama sich anbahnt, aber ihre Warnungen kamen zu spät. Sie werden die Auseinandersetzung nicht mehr aufhalten können. Die Hölle und die Großen Alten stoßen zusammen.«
    »Wobei wir die lachenden Dritten sein könnten.«
    »Ja, sein könnten«, wiederholte der Eiserne. »Aber haben wir nicht ein menschliches Problem?«
    Ich wußte sofort, was der Eiserne damit gemeint hatte und nickte heftig. »Suko.«
    »Du hast es erfaßt, John. Keiner von uns will ihn im Stich lassen.«
    »Ja. Hast du ihn gesehen?«
    »Leider nein, doch ich weiß, daß er sich in der anderen Welt befindet. Zudem besitzt mein Zwillingsbruder die Waffen, die eigentlich dem Chinesen gehören.«
    Da hatte der Eiserne gut beobachtet.
    Und ich dachte darüber nach, aus welchem Grunde der andere die Dämonenpeitsche und den Stab wohl nicht eingesetzt hatte.
    Auch der Eiserne Engel wußte darauf keine Antwort. Er konnte nur raten. »Möglicherweise waren ihm diese Waffen suspekt, und er hat sich lieber auf sein Schwert verlassen.«
    »Ja, das kann sein.«
    Wie es auch sein mochte oder sein konnte, wir mußten uns damit abfinden, eventuell zwischen die Mühlsteine einer gewaltigen Auseinandersetzung zu geraten.
    »Ich will dir nicht zu nahe treten, Eiserner«, nahm ich den Gesprächsfaden wieder auf. »Aber wir beide werden wohl kaum in der Lage sein, diesen gigantischen Kampf zu stoppen, oder bist du anderer Ansicht?«
    »Nein, John. Es wird sehr schwer. Vielleicht sogar unmöglich. Deshalb brauchen wir Hilfe.«
    Ich lächelte, weil ich wahrscheinlich den gleichen Gedanken gehabt hatte wie mein Freund aus Atlantis. »Myxin und Kara kämen mir da gerade recht«, sagte ich.
    »Damit bin ich einverstanden«, erklärte er.
    »Wer gibt ihnen Bescheid?«
    »Niemand von uns«, erwiderte der Eiserne. »Eine Auseinandersetzung wie diese bleibt natürlich nicht unverfolgt. So etwas spricht sich auf mentaler Ebene herum. Ich bin fest davon überzeugt, daß Myxin und Kara längst Bescheid wissen.«
    »Dann rechnest du auch mit ihrem Kommen oder Eingreifen?«
    »So ist es.«
    Der Eiserne hatte recht. Wenn man die Sache aus diesem Blickwinkel betrachtete, mußten unsere beiden Helfer einfach kommen und in den Kampf eingreifen.
    Wir bekamen Besuch, denn Leila und Ali traten an uns heran.
    Der Engel sah Leilas Blick. »Wer ist sie?« fragte er.
    Da hatte er mich in eine Zwickmühle gebracht. Was sollte ich ihm sagen? Ihn darauf hinweisen, daß sie auf der anderen Seite stand und gegen mich kämpfte?
    »Sag es ruhig, Sinclair. Sag ihm die Wahrheit. Erkläre ihm, daß ich glücklich darüber wäre, dich endlich tot zu sehen. Du bist nicht mein Partner, und ich bin nicht deine Partnerin. Wir stehen in verschiedenen Lagern, nur hat uns ein verdammtes Schicksal zusammengeführt, das ist alles.«
    »Stimmt es, was sie gesagt hat?« erkundigte sich mein Freund bei mir.
    »Sie hat recht.«
    »Wem dient sie?«
    »Der Großen Mutter!« Leila hatte mir die Antwort aus dem Mund genommen. »Ja, ich diene der Großen Mutter, und ich weiß,

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