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0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

Titel: 0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ohne daß wir etwas dagegen unternehmen konnten, in eine düstere Tiefe.
    Der Vergleich mit einer Rutschbahn kam mir in den Sinn. »Fahrtwind« streichelte unsere Gesichter. Die Geschwindigkeit nahm zu, um aber sehr schnell wieder abzunehmen, da der Weg nicht mehr so steil in die Tiefe führte.
    Plötzlich wurden wir so langsam, daß es schon bald ein Vergnügen war, weiter auf der Reise zu sein, und schließlich kam der Zeitpunkt, wo unsere unfreiwillige Fahrt gestoppt wurde.
    Schweratmend lagen wir dicht nebeneinander.
    »Ich glaube, daß uns Allah geholfen hat«, flüsterte der kleine Ali.
    Ich war mir da nicht so sicher, denn ich wollte wissen, wo wir uns überhaupt befanden.
    Sehr vorsichtig, um Ali nicht zu erschrecken, drückte ich den Jungen zur Seite.
    Durch den rasenden Fall noch ziemlich benommen, richtete ich mich auf und wunderte mich, daß ich stehen konnte, ohne angegriffen zu werden.
    Zuerst schaute ich auf meine Füße. Sie standen auf einem leicht gebogenen Boden, der Ähnlichkeit mit einer Mulde aufwies. Sie besaß eine Farbe, die mich an Beton erinnerte, aber nicht so fein von der Außenhaut her war, sondern grober und körniger.
    »Wo sind wir denn jetzt?« Alis Stimme unterbrach meine Gedanken.
    Ich gab dem Jungen eine ehrliche Antwort. »Wenn ich das mal wüßte.«
    »Aber wir leben!«
    Ali schaute zu mir hoch. Ich schaute ihn an und fuhr mit den fünf Fingern meiner rechten Hand durch seinen dunklen Wuschelkopf.
    »Jawohl, wir leben.«
    »Das ist doch etwas. Mein Vater hat immer gesagt. Solange man lebt, gibt es Hoffnung.«
    »Das meine ich auch.«
    »Aber du hast deine Waffe nicht mehr.«
    Ich erschrak. Okay, Kreuz und Beretta waren vorhanden. Die magische Kreide auch, der Bumerang ebenfalls, nur vermißte ich den Beutesäbel. Bei meiner Reise hatte ich ihn loslassen müssen, um beide Hände frei zu haben.
    »Wir werden uns auch ohne den Säbel durchschlagen.«
    »Und wohin?« fragte Ali. Dabei legte er den Kopf weit nach hinten, um in die Höhe schauen zu können.
    Auch ich folgte dieser Blickrichtung und hatte das Gefühl, am Boden einer engen Schlucht zu stehen, die sich, je mehr sie an Höhe gewann, verbreiterte.
    Auch das Licht wurde besser, je höher ich schaute, so daß ich Details erkannte.
    Auf einmal wurde mir ganz anders. Ich mußte bleich geworden sein, denn Ali bekam Angst um mich.
    »Was ist denn los, John? Was hast du so plötzlich? Sag doch etwas, bitte!«
    Trotz seiner Bettelei bekam Ali von mir keine Antwort, denn ich hatte erkannt, wo wir uns befanden.
    In einer Welt der Großen Alten.
    Es war keine Schlucht, die uns aufgenommen hatte, sondern der Raum zwischen zwei überdimensionalen, gewaltigen Händen.
    Wir waren in Hemators Reich gefangen…
    ENDE des zweiten Teils
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 347 »Satans Mädchenfänger«
    [2] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 025 »Die Leichenstadt«
    [3] Siehe John Sinclair Paperback Nr. 73 500 »Hexenküsse«

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