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0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

Titel: 0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie in einer Röhre eingeschlossen, die sich blitzschnell um die eigene Achse drehte.
    Und ich sah die anderen.
    Für einen Moment huschte der Eiserne Engel vorbei. Dabei wußte ich nicht einmal, ob es der echte oder der falsche war, da er mir den Rücken zudrehte, so daß ich den Stein nicht erkennen konnte.
    Mich selbst packte eine Kraft, die von unten kam. Sie wirbelte mich hoch, und für eine schrecklich lange Sekunde hatte ich Angst, gegen die Decke zu knallen.
    Aber da war keine.
    Ich wurde hinausgeschleudert in eine feindliche Welt, wo sich die magischen Grenzen völlig verschoben hatten, so daß die ewige Finsternis der Hölle und vielleicht die Reiche der Großen Alten ineinander übergingen und einen Wirrwarr bildeten.
    Weit hielt ich die Augen offen. Ich starrte in die Welt hinein und sah etwas großes Dunkles in meiner Nähe.
    Es war ein Körper.
    Verschwommen erschien ein Gesicht. Die grünliche Haut zeigte mir an, daß es sich dabei um die Gestalt des kleinen Magiers handelte, der vorbeischwebte.
    In dem Gesicht meines Freundes stand die Frage nach Hilfe, so jedenfalls interpretierte ich den Ausdruck, und dann streckte Myxin seine Hand aus, um nach mir zu greifen.
    Er faßte ins Leere, denn eine andere Kraft trieb uns auseinander, so daß wir sogar außer Sichtweite gerieten.
    Magische Kräfte übernahmen wieder die Kontrolle. In rasender Fahrt ging es abwärts. Ich schoß förmlich hinein in mir unbekannte Tiefen, der Sturmwind ließ mich auch weiterhin nicht los, nur kam er diesmal von einer anderen Seite, packte mich und schleuderte mich wie einen Spielball in die Höhe, dabei gleichzeitig zur Seite, so daß wieder eine Gestalt in mein Blickfeld geriet.
    Es war Ali.
    Wir rasten aufeinander zu. Deutlich konnte ich das Gesicht des Jungen erkennen, die Züge waren von wilder Panik verzerrt, und seine Augen wirkten doppelt so groß.
    Ali war für mich das größte Problem. Ich mußte ihm helfen, er durfte mir nicht verlorengehen, deshalb streckte ich beide Arme aus.
    Was mir bei Myxin nicht gelungen war, das schaffte ich hier.
    Meine Hände bekamen Kontakt, und ich krallte meine Finger in den Stoff seiner Kleidung, wobei ich eisern festhielt.
    Mochten noch so starke Gewalten toben, diesen Jungen wollte ich nicht mehr aus der Hand lassen.
    Ali schrie, wollte sich losreißen aber ein erneuter magischer Sturmschlag brachte uns wieder zusammen. Sogar so dicht, daß wir fast zusammenklebten und uns aneinander klammerten.
    Uns umtosten und umheulten die Gewalten. Dennoch versuchte ich, von Ali gehört zu werden und schrie ihm die nächsten Worte ins Ohr. Es war mir dabei gelungen, meine Lippen dicht an seinen Kopf heranzubringen.
    »Halte dich fest, Junge! Wir schaffen es!« Von meinen eigenen Worten war ich nicht überzeugt, hoffte jedoch, Ali damit einigermaßen beruhigt zu haben.
    Jetzt spürte ich auch seine Hände. Der Junge tat mir leid, er war in diesen Strudel mit hineingerissen worden, ohne daß er etwas dazu konnte.
    Und wir trieben weiter, langsamer, gleitend. Dies in einer Welt, die so gewaltig war, daß ich mir vorkam wie eine Ameise. Wenn ich den Blick nach vorn richtete, sah ich eine grenzenlose Wand, aus der zahlreiche Zacken und Kanten hervorstachen.
    Auf mich wirkte die Wand wie eine gläserne Festung! Bei dem Begriff durchtoste mich eine Vermutung.
    Gläsern, das paßte genau zu einem Dämon mit dem Namen Gorgos. Er gehörte zu den Großen Alten und…
    Ich dachte nicht mehr weiter, denn ich sah den Eisernen Engel.
    Diesmal den echten, und er trieb rücklings an mir vorbei.
    Mich wunderte, daß er es geschafft hatte, sein Schwert zurückzubekommen. Er hielt die Waffe fest umklammert, wie auch Kara, die ich einen Augenblick später sah.
    Sie war ebenfalls in einen magischen Strom geraten, der sie zusammen mit dem Eisernen vorantrieb und dabei haargenau auf die Welt des gläsernen Götzen zu.
    Ich hatte für einen Moment die Befürchtung, ebenfalls dort zu landen, da erfaßte ein Strudel den Jungen und mich!
    Wir sprachen nicht.
    Ali klammerte sich ängstlich an mich. Und ich überlegte, wohin uns der magische Schicksalssturm verschleppen würde.
    Vielleicht in irgendeine Welt der Großen Alten, oder würden wir für immer im Mahlstrom finsterer Magien verschollen bleiben?
    Ich hörte Ali schreien, und auch ich stieß einen Ruf der Überraschung aus, denn wir beide waren gegen ein hartes Hindernis geprallt. Unser unfreiwilliger Flug wurde gestoppt, wir kamen dennoch nicht zur Ruhe und glitten,

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