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0353 - Brutstation im Pararaum

Titel: 0353 - Brutstation im Pararaum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit dem Impulsstrahler. Es war, als könnte jede einzelne Körperzelle des Symboflexpartners ein Eigenleben entwickeln.
    Erschöpft und angewidert ließ ich mich neben Kisca nieder und beobachtete, wie der Haluter mehr und mehr die Kontrolle über seinen Geist und Körper zurückerhielt Pinar Alto versuchte, ihn nach seinen Eindrücken während der Beeinflussung zu befragen. Aber Upper Kiscas Erinnerung schien ausgesetzt zu haben, als er vom Symbionten „übernommen" worden war. Außerdem war er noch stark erschöpft. Er benötigte Ruhe und Zeit.
    Doch Zeit und Ruhe ließ man uns nicht.
    Ich blickte auf, als Hisso Rillos einen erstickten Schrei ausstieß.
    Was ich sah, verschlug mir die Sprache.
    Überall aus den Kuppelbauten der Paraplattform krochen große, raupenförmige Gebilde. Zuerst glaubte ich, Lebewesen zu sehen, denn sie bewegten sich tatsächlich wie überdimensionale terranische Raupen, und ihre Köpfe mit den großen Augen und den harten Mündern wirkten echt.
    Erst, als sich die Rohre aus den Mündern schoben, merkte ich, daß wir es mit Robotern zu tun hatten.
    Fellmer Lloyd erfaßte die furchtbare Bedrohung, die von diesen Robotern ausging, als erster. Seine Paragaben retteten uns vor der ersten Angriffswelle.
    Aber nicht vor der zweiten...
     
    *
     
    Fellmer Lloyd und Cuen Cornyn wurden von unseren Körpern gedeckt. Die beiden Erdgeborenen hätten sich mit ihren schwachen körperlichen Kräften und ihrem relativ langsamen Reaktionsvermögen keine halbe Minute lang gegen den grauenhaftesten Angriff halten können, den ich in meiner langen Laufbahn als USO-Spezialist je erlebt hatte.
    Wir feuerten ununterbrochen. Die Symbionten, die aus den Mundrohren der Roboter zu Hunderten und Tausenden auf uns abgeschossen wurden, vergingen zum größten Teil in der sonnenheißen Glut unserer Impulsstrahler oder lösten sich unter Desintegratoreinwirkung zu rasch expandierenden Gasschwaden auf.
    Der Rest machte uns noch genügend zu schaffen - vor allem, da Upper Kisca noch so benommen war, daß er sich nicht selbst seiner Haut wehren konnte.
    Soeben hatte ich eines der mit Preßluft abgeschossenen wurstförmigen Wesen von Kiscas Raumanzug gerissen, als mich zwei dieser Symbionten im Rücken trafen. Blitzschnell warf ich mich zu Boden. Der Aufprall lähmte die Aktionsfähigkeit der beiden Symbionten lange genug daß sie sich nicht länger an mir festsaugen konnten, und ich zerstrahlte sie mit dem Desintegrator.
    Anschließend mußte ich mich ducken, um drei anderen lebenden Geschossen auszuweichen.
    Alles wäre viel leichter gewesen, hätten wir unsere Individualschutzschirme einschalten können.
    Doch nachdem der erste Versuch aus Alto und mir beinahe rotierende Energiespiralen gemacht hatte, bevor wir die Schirme desaktivieren konnten, verzichteten wir auf weitere Experimente.
    Die Verteidigungseinrichtungen der Plattform mußten Geräte enthalten, die auf aktivierte Energieschirme einwirkten und sie in Rotation versetzten. Damit war unsere wirksamste Defensivwaffe völlig nutzlos geworden. Die Raumanzüge schützten leider nicht gegen die Beeinflussung durch die Symboflexpartner, wie wir an Kiscas Beispiel erkannt hatten. Nur blitzartige Entfernung der Gebilde half. Solange sie noch keinen Einfluß ausübten, waren sie auch körperlich relativ leicht zu besiegen. Es schien, als schöpften sie einen großen Teil ihrer Kraft aus dem Körper des jeweiligen Opfers.
    Hisso Rillos schrie auf, als er von einer ganzen Garbe Symbionten eingedeckt wurde. Ich spurtete sofort los, um ihm zu Hilfe zu kommen. Pinar Alto half ebenfalls mit, die an Rillos' Raumanzug haftenden Gebilde zu beseitigen. Er hatte es mit seinen vier Händen leichter als ich. Mit zwei Händen konnte er seine Waffen halten, während die anderen beiden Hände die Symbionten abrissen. Ich dagegen mußte ständig von Rillos ablassen, um mich selbst oder die anderen zu schützen.
    Innerhalb weniger Sekunden hatten wir das befürchtete Chaos. Unsere Kräften reichten nicht mehr aus, um uns selbst zu schützen und zugleich den ständig bedrängten Gefährten zu helfen. Ganz davon abgesehen, daß Upper Kisca in seiner Benommenheit aufrecht umhertaumelte und deshalb immer wieder von Symbionten getroffen wurde.
    Gerade hatte ich mit dem Vibratormesser drei neue Symbionten von seinem Anzug geschnitten, als ich ein lähmendes Gefühl empfand.
    Ich sprang auf die Füße. Aber schon verschwamm die Umgebung vor meinen Augen. Gleichzeitig sagte mir eine innere

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