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0353 - Brutstation im Pararaum

Titel: 0353 - Brutstation im Pararaum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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später. Das klärte uns wenigstens darüber auf, weshalb wir ahnungslos in die Falle geflogen waren. Es mußte sich um eine täuschend echte optische Projektion gehandelt haben, die uns eine Fortsetzung des Antigravschachts vorgegaukelt hatte. An hypnotische Beeinflussung glaubte ich nicht, denn sowohl der Haluter als auch ich waren darauf trainiert, derartige Angriffe bereits im Unterbewußtsein abzuwehren.
    Für einen Moment zürnte ich Staatsmarschall Bull, weil er es abgelehnt hatte, unserer Einsatztruppe einen Teleporter mitzugeben. Tako Kakuta zum Beispiel hätte uns jetzt mit Leichtigkeit helfen können.
    Aber dann schalt ich mich einen Egoisten. Kakuta wurde bestimmt im Solsystem weitaus dringender benötigt als hier.
    Ich könnte versuchen, den Verschluß des Schachts über uns mit meinem Körper zu durchstoßen", flüsterte der Haluter.
    Ich überlegte kurz, dann riet ich davon ab. Wer uns diese Falle gestellt hatte, kannte inzwischen zweifellos die Fähigkeit der Haluter, mit ihrem verhärteten Körper stählerne Wände zu durchbrechen.
    Folglich erwartete man vielleicht gerade diese Reaktion.
    Wir verhielten uns ruhig.
    Irgendwann würde unser Gegner sicher zum offenen Angriff übergehen. Dann mußten wir aus der Situation heraus handeln. Ich fürchtete mich nicht davor, und auch Pinar Alto schien keine Angst zu empfinden. Wir kannten unsere Stärke. So leicht waren ein Haluter und ein Oxtorner nicht zu überwinden.
    Als jedoch wenige Minuten später die Wände unseres Gefängnisses in intensivem Blau zu strahlen begannen, erlitt unser Selbstbewußtsein einen argen Dämpfer. Man konnte uns hier einfach rösten, wenn man wollte.
    Dennoch unternahmen wir noch keinen Ausbruchsversuch. Der Grund dafür lag in der Anzeige unserer Außeninstrumente. Sie zeigten keine Wärmestrahlung an. Das blaue Leuchten war kalt.
    Plötzlich zuckte ich zusammen.
    Die Skalen meiner Energieortung zeigten eine multiple Überlagerung von Hyperenergie an. Blitzartig schnellten die Werte in die Höhe - und sanken Sekunden später wieder auf Null herab. Lediglich die normalen energetischen Effekte des Hyperraums waren noch vorhanden.
    Des Hyperraums...?
    Bevor ich den Haluter darauf aufmerksam machen konnte, hatte Pinar Alto die neue Lage bereits analysiert.
    „Wir wurden von einem fünfdimensionalen Transportfeld durch einen Paratronkanal abgestoßen", sagte er ohne Erregung. „Offenbar befinden wir uns jetzt innerhalb einer sehr schwachen Paratronblase, die teilweise für die Strahlung des Hyperraums durchgängig ist."
    Ich schluckte.
    Daher kam also das blutrote Leuchten um uns. Es war so stark, daß von den „Molekülverbänden" der Galaxis nichts zu sehen war.
    „Meinen Sie, man hat uns einfach in ein anderes Gefängnis abgestrahlt, in dem wir unseren Gegner nicht mehr gefährlich werden können?"
    Pinar Alto lachte brüllend. Mir fiel der makabre Humor des Haluters auf die Nerven. Ich verkniff mir jedoch eine entsprechende Bemerkung.
    „Solange wir noch leben", erklärte der Hyperphysiker, „stellen wir für alle Gegner auch noch eine Gefahr dar. Wir müssen nur einen Weg zurück finden."
    Das schien mir leichter gesagt als getan. Ich zerbrach mir den Kopf, um einen Ausweg zu finden.
    Leider ohne Erfolg. Es schien außer uns nichts innerhalb der schwachen Paratronblase zu geben.
    Etwas anderes bereitete mir Sorgen.
    „Was geschieht, wenn die Paratronblase plötzlich abgeschaltet wird?" fragte ich.
    „Dann stößt uns der Hyperraum automatisch ins vierdimensionale Normalkontinuum aus. Das ist ein Naturgesetz. Wir können also nicht zu Bestandteilen des Hyperraums werden."
    „Vielen Dank!" gab ich sarkastisch zurück. „Das beruhigt mich außerordentlich, Alto. Sollten wir also einige hundert Millionen Lichtjahre von unserer Heimatgalaxis entfernt wieder in den Normalraum zurückkehren, brauchen wir nur darauf zu warten, bis der natürliche Expansionsdrang meiner Rasse die ersten terranischen Fernraumschiffe an die gleiche Stelle treibt. Die Besatzungen werden aus der Haut fahren, wenn sie an meiner Mumie erkennen müssen, daß sie nicht die ersten in diesem Gebiet waren."
    Pinar Alto lachte schon wieder.
    „Relativ kleine Massen wie unsere Körper würden automatisch von einer Massenkonzentration im Normalraum angezogen werden. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß wir innerhalb einer Sonne herauskämen. Das würde uns zumindest eine vergebliche Wartezeit ersparen."
    Ich versuchte, durch die Helmscheibe

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