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0353 - Brutstation im Pararaum

Titel: 0353 - Brutstation im Pararaum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drei Halutern auf Brust und Rücken befestigt hatten, um sie während des Einsatzes voneinander unterscheiden zu können, erkannte ich Pinar Alto.
    „Wir haben keine Zeit für langwierige Betrachtungen", sagte der Hyperphysiker voller Ungeduld. „Ich bin dafür, daß wir uns einige der Gebäude von ihnen ansehen."
    Ich sprang ebenfalls auf. Mit gezogener Waffe stellte ich mich neben den Haluter. Alto trug unter seinem Kampfanzug das Aktivierungsgerät für die Rückkehr in den Einsteinraum. Es war unverantwortlich von ihm, sich und damit das unersetzliche Gerät deckungslos jedem Feind anzubieten.
    Doch noch immer rührte und regte sich nichts auf dieser stählernen Welt. Die blanke Metallfläche wurde lediglich vom zuckenden Schein der hyperenergetischen Entladungen übergossen. Als Lloyd von rechts auf mich zustapfte, sah es aus, als wate er durch ein Meer von Blut.
    Ich sah, wie sich hinter der Sichtscheibe des Helms sein Mund öffnete. Aber bevor er dazu kam, mir was auch immer mitzuteilen, schrie Cuen Cornyn auf.
    Ich wirbelte herum. Mein überschwerer Impulsstrahler lag schußbereit in der Armbeuge.
    Als ich Upper Kisca einige hundert Meter entfernt entdeckte, hatte er schon eine ziemliche Geschwindigkeit erreicht.
    „Kommen Sie zurück, Kisca!" rief ich ihm nach.
    Einer muß den Anfang machen!" rief er zurück. „Ich werde einen Eingang in der nächsten Kuppel schaffen."
    „Sie können ihn nicht aufhalten, Mokart", sagte Pinar Alto resignierend. „Er befindet sich auf dem Höhepunkt der Drangwäsche."
     
    *
     
    Nachdem Upper Kisca dazu übergegangen war, seine Brustarme ebenfalls zum Laufen zu benutzen, erreichte er sehr schnell eine Geschwindigkeit von mindestens hundert Stundenkilometern.
    Ich wußte, was er vorhatte - und ich hielt es für völlig falsch. Außerdem stand der Einsatztrupp unter meinem Kommando. Auch die Haluter hatten mich zu fragen oder meinen entsprechenden Befehl abzuwarten, ehe sie etwas unternahmen. Allerdings war ich auf so grobe Verstöße gegen etwas Selbstverständliches in keiner Weise vorbereitet gewesen da ich die drei wissenschaftlich ausgebildeten Kämpfer nach den Erfahrungen eingeschätzt hatte, die man mit Icho Tolot und Fancan Teik hatte machen können.
    Als ich erkannte, daß der junge Haluter seinem Oberkörper durch Molekülumformung die Härte von Terkonitstahl gegeben hatte und beabsichtigte, ein Loch in die nächste Kuppel zu rammen, befahl ich, ihm schnellstens zu folgen und notfalls Feuerschutz zu geben. Wir mußten sehen, wie wir soviel wie möglich aus der gegebenen Situation machen konnten.
    Mit Hilfe der flugfähigen Kampfanzüge holten wir allmählich zu Kisca auf Dennoch waren wir mindestens noch dreihundert Meter hinter ihm, als er gleich einer panzerbrechenden Granate die Kuppelwandung durchbrach und im Innern des Bauwerks verschwand.
    Wir ließen uns sofort mit schußbereiten Waffen zu Boden fallen und beobachteten. Aus der Bresche in der Kuppel schossen weißliche Nebelschwaden, die im Vakuum sofort kondensierten und sich als glitzernder Belag auf der Plattform niederschlugen.
    Ich hielt den Nebel für die expandierende Innenatmosphäre der Kuppel - bis Fellmer Lloyd plötzlich einen unartikulierten Schrei ausstieß. Bevor wir überhaupt begriffen, was ihn so erschreckte tauchte Upper Kisca in dem Loch auf.
    Im ersten Moment atmete ich auf. Doch dann sah ich, wie der Haluter taumelte. Seine massigen Säulenbeine schienen den Körper nicht mehr tragen zu können. In unseren Helmlautsprechern gellten dumpfe Schreie und ein langgezogenes Stöhnen.
    Pinar Alto und ich rannten zu gleicher Zeit los. Offenbar dachte der Hyperphysiker ebenso wie ich, daß Kisca verwundet sei. Wir hatten ja keine Ahnung, worauf er innerhalb der Kuppel gestoßen war.
    Wir wollten nur helfen.
    Etwa zwanzig Meter vor Upper Kisca bremste Alto seinen Lauf jählings ab. Ich hielt ebenfalls an, da er mir ein warnendes Handzeichen gab.
    „Was ist das?" keuchte Alto.
    „Es lebt", sagte Fellmer Lloyd, der uns gefolgt war. „Es strahlt die Individualschwingungen aus, die ich vorhin wahrgenommen hatte."
    „Es", das war ein wurstförmiges Gebilde von weißlichgrauer Farbe, das an Kiscas Schulter klebte und raupenartige Bewegungen vollführte. Dabei näherte es sich immer mehr der Verbindungsstelle zwischen Rumpf und Kopf des Haluters.
    Kisca schrie nicht mehr. Er stapfte schwankend auf uns zu. Seine rötlichen Augen unter dem transparenten Helm glühten unheilverkündend.
    „Upper

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