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0357 - Die Arenakämpfer

Titel: 0357 - Die Arenakämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Interkomschirm an.
    „Setzen Sie den Linearraumspürer ein!"
    „Und wenn die Unbekannten seine Impulse anmessen?" fragte der halutische Kollege Bysipheres.
    Der Plophoser lachte schallend.
    „Unwichtig! Meine Untersuchungen ergeben einwandfrei, daß die einfallenden Hyperfunkimpulse den Intervallstrahler Khons zu einem hyperenergetischen Funkfeuer mit einer Zwischenraumkomponente gemacht haben. Die Unbekannten wissen also längst genau, wo wir stehen."
    Major Harl Dephin schaltete sich mit den hochwertigen Funkgeräten seines Roboters in die Unterhaltung ein.
    „Sind Sie absolut sicher, Dr. By?"
    „So sicher wie Sie, daß Ihre Einsatzmaske vier Arme und zwei Beine hat."
    „Einsatzmaske...!" fauchte der Siganese empört. „Das ist eine mobile Einsatzzentrale und Operationskomponente! - Aber ihr Menschen mit krankhaftem Riesenwuchs könnt euch natürlich nichts darunter vorstellen!"
    „Selbstverständlich nicht", erwiderte Armond todernst.
    Harl Dephin räusperte sich.
    „Also schön! Ich werde BOX-13111 Order geben, sich in unmittelbarer Nähe einer der beiden Sonnen in Sicherheit zu bringen."
    Er schaltete ab.
    Armond Bysiphere grinste.
    „Dieser USO-Zwerg ist ganz schön sauer, was, Cäsar!"
    Als der Arzazyl nicht antwortete, zog er seine Brusttasche mit zwei Fingern auf und blickte hinein. Sie war leer. Cäsar war unauffällig verschwunden.
    Verärgert über die Eigenmächtigkeit, rief Armond nach ihm. Doch das seltsame Wesen von Chiume meldete sich nicht. Achselzuckend verstaute der Hyperphysiker sein Untersuchungsmaterial, verschloß den Intervallstrahler in einem Schrank und begab sich auf den Rückweg zur Kommandozentrale. Dort war sein Platz, wenn Gefahr drohte.
    Die Haluter hatten unterdessen mit ihren hochwertigen Ortungsgeräten weitere Daten ermittelt.
    Demnach besaß der sich nähernde Körper nur eine geringe Masse, jedoch eine sehr starke Energieausstrahlung. Es mußte sich um ein einzelnes Raumschiff mit superstarkem Antrieb handeln.
    Dr. By nickte, klappte den Reservesitz neben Pinar Alto auf und beobachtete die Arbeit der beiden Translatorgeräte, die die fremden Impulse zu verarbeiten versuchten. Er ließ das Duplikat des terranischen Geräts ein Stück zurücklaufen und testete danach das Ergebnis stichprobenartig mit Hilfe des Schriftbildzeichners.
    „Nun, Terranisch oder Interkosmo scheint es jedenfalls nicht zu sein", murmelte Armond mit unüberhörbarem Sarkasmus und betrachtete die gelben Wellenlinien, die Fehlanzeige bedeuteten.
    Anschließend wandte er sich dem halutischen Translator zu. Dieses Gerät war etwas kleiner als das terranische, besaß aber einige hundert Möglichkeiten mehr zur positronischen Auswahl. Das lag nicht an einer besseren Technik sondern ganz einfach daran, daß die halutischen Sprachwissenschaftler bedeutend mehr kosmische Sprachen erforscht hatten als die terranischen Kosmo-Linguisten.
    Dr. Bysiphere runzelte die Stirn.
    „Pinar Alto!" rief er. „Könnten Sie sich das einmal ansehen?"
    Der Haluter neigte seinen Oberkörper herüber und musterte die fremdartigen Symbole, die der Decodersektor des Geräts vergeblich zu decodieren versuchte.
    „Mir scheint, hier hat einer eine Schaltung zuviel vorgenommen", bemerkte Bysiphere ironisch.
    „Ich werde jetzt den Decoder desaktivieren. Passen Sie bitte gut auf, Alto."
    Er drückte eine breite Schaltleiste nieder. Sofort änderte sich das Bild im Schriftbildzeichner. Links und rechts einer rotleuchtenden Begrenzungslinie entstanden die Originalzeichen und die Übersetzung in die halutische Sprache.
    Pinar Alto lachte bellend.
    „Wie sind Sie daraufgekommen, Dr. By? Es ist beinahe ein Witz, daß wir nicht versucht hatten, die Symbole im Original zu betrachten."
    „So etwas soll vorkommen", tröstete der Plophoser. „Es stimmt also, daß der Fremde in einer Art modifiziertem Althalutisch sendet?"
    „Ja, natürlich! Aber - sagen Sie einmal - Sie beherrschen doch nicht einmal die heutige halutische Sprache? Und Althalutisch haben erst wenige eurer Sprachforscher kennengelernt..."
    Der plophosische Hyperphysiker nickte.
    „Stimmt. Aber ich erkenne die halutische Schrift. Vielleicht habe ich deshalb festgestellt, daß sich Original und Übersetzung des Textes außerordentlich ähneln."
    „Nun, so sehr ähneln sie sich gar nicht", widersprach Alto. „Doch für Fremde wie Sie verhält es sich wahrscheinlich so wie für uns Haluter, wenn wir zum erstenmal Terraner sehen. Für uns sehen sie alle gleich aus, und

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