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0357 - Die Treppe der Qualen

0357 - Die Treppe der Qualen

Titel: 0357 - Die Treppe der Qualen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Sturm stemmte sich Myxin an, als er die nächsten Stufen hochging und bereits die düstere Wolke sah, die sich am Ende der Treppe gebildet hatte und allmählich hinabrollte.
    Ihr wollte der Magier entgehen.
    Abermals setzte er seine Para-Kräfte ein, und die waren stärker als der Sturm.
    Durch Teleportation entkam Myxin dem Grauen und dem Untergang dieses Reiches.
    Das Land der Gesichtslosen ging unter. Es verschwand in der Vergangenheit. Auch Myxin dachte nicht mehr daran, denn die anderen Kämpfe forderten ihn zu sehr.
    Etwas jedoch blieb stets in seiner Erinnerung haften.
    Er, Myxin, war ein Muttermörder!
    ***
    Gegenwart
    »Und das, meine Freunde, bin ich auch heute noch«, erklärte Myxin.
    »Ein Muttermörder.« Er hob die Schultern und starrte auf die Spitzen seiner Schuhe.
    Die anderen schwiegen. Keiner wußte, was er sagen sollte. Jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
    Konnte oder durfte man Myxin überhaupt einen Vorwurf machen? Im Prinzip nicht, er hatte damals so gehandelt, wie man es von einem Magier oder Dämon verlangte, und er hatte nicht gewußt, daß es sich bei Macha Rothaar im seine Mutter handelte.
    »Ihr sagt nichts«, flüsterte er.
    »Was sollen wir dir erwidern?« fragte Bill. »Es ist einzig und allein dein Problem, Myxin. Du mußt damit fertigwerden. Wir können dir da beim besten Willen nicht helfen.«
    Kara hob ihre rechte Hand. Mit einer fürsorglich wirkenden Geste legte sie die Finger auf Myxins Schulter, bot dem leinen Magier somit einen gewissen Schutz und schenkte ihm Vertrauen, das er unbedingt in dieser Situation brauchte.
    »War Macha Rothaar wirklich tot?« sagte Suko.
    »Natürlich. Ich habe selbst ihr Skelett ur Treppe der Qualen getragen.«
    »Aber eure Wege sollten sich kreuzen.«
    »Das haben sie auch.« Myxin nickte in Richtung Klavierflügel.
    »Schaut dorthin. Die Frau, die man da hineingelegt hat, ist gewissermaßen meine Mutter.«
    »Dann ist sie zum zweitenmal gestorben«, ächzte Bill.
    »So kann man es sehen.«
    Sheila war bei diesen Worten eine Gänsehaut über den Rücken gelaufen. »Wie ist das möglich gewesen?« hauchte sie.
    Der kleine Magier hob die Schultern. »Ganz einfach. Die Prophezeiung hat sich erfüllt. Macha Rothaar war mächtig. Ich habe ihren Körper zwar vernichtet, jedoch nicht ihren Geist. Der hat es geschafft und einen neuen Körper gefunden. Eben in dieser Gabriela di Fanti. Weit über zehntausend Jahre später. Davon ahnte Gabriela natürlich nichts. Sie wuchs völlig normal auf und besaß nur eine außergewöhnliche musische Begabung, was auch nicht mit meiner Mutter in einen Zusammenhang zu bringen ist. Ich weiß nicht einmal, ob sie zu Lebzeiten von ihrer ersten Existenz gewußt hat. Möglich ist es gewesen, ja, ich nehme sogar an, daß sie es sehr deutlich wußte, da sich der Geist meiner Mutter auf irgendeine Art und Weise artikulieren mußte. Gabriela mußte gespürt haben, daß da noch etwas anderes war als ihre Existenz. Leider geriet sie in einen fürchterlichen Kreislauf. Der russische KGB nutzte sie für ihre Zwecke aus. Wieso sie für diesen Geheimdienst arbeitete, weiß ich nicht.«
    »Vielleicht war sie auch keine di Fanti«, vermutete Bill.
    »Das kann sein«, stand Suko dem Reporter bei. »Es gibt ja Menschen, die werden von irgendwelchen Geheimdiensten aufgebaut. Denen gibt man eine Tarnexistenz und schon hat sich die Sache. In Wirklichkeit heißen die Smith, oder Myer.«
    Bill Conolly hob die Arme und ließ sie wieder sinken. »Wie dem auch sei, wir kommen so nicht weiter, denn Gabriela wird uns kaum mehr Auskünfte geben können.« Er schaute Myxin an. »Oder meinst du, daß sie gar nicht tot ist und der Geist der Mutter sich auf die Suche nach einem dritten Körper macht, in dem er…«
    »Keine zu großen Spekulationen, Bill. Sie ist tot, der Geist meiner Mutter wird leben. Dabei kann es allerdings wieder Tausende von Jahren dauern, bis er einen neuen Körper gefunden hat.«
    »So lange leben wir nicht«, sagte der Reporter.
    »Nein, bestimmt nicht.«
    Suko drehte sich um. »Ich werde mal sehen, daß wir über die beiden Russen weiterkommen. Vielleicht reden sie mehr, wenn sie erkennen, in welch einer Lage sie sich befinden.«
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Myxin.
    »Zumindest hoffe ich, Informationen zu bekommen. Über Gabriela können sie ja reden.«
    »Versuche es.«
    Suko ging hinter die Bühne, wo sie die beiden Killer-Agenten zurückgelassen hatten.
    Sie lagen noch immer so, wie sie

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