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0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst

0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst

Titel: 0358 - Das Gespenst aus dem Hexenforst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Lineal angelegt.
    Außer der Wachmannschaft sah ich keinerlei Soldaten. Von zwei Seiten kamen die Aufpasser. Sie grüßten, und ich hatte schon die Scheibe nach unten fahren lassen. Den Ausweis hielt ich so, daß der Wachhabende direkt daraufblicken konnte.
    »Guten Morgen, Sir«, grüßte er und warf einen scharfen Blick auf das Dokument. Gleichzeitig lief ein Zucken durch seine Augen. Er nahm so etwas wie Haltung an und wurde freundlich.
    »Ich möchte zu Sergeant Holmes. Wo finde ich ihn?«
    »Fahren Sie die Straße durch. Hinter der letzten Kaserne rechts finden Sie auch einen Parkplatz.«
    »Danke sehr.«
    Der Soldat grüßte, trat zurück, gab dem im Wachhaus Sitzenden ein Zeichen, und die Schranke klappte langsam in die Höhe.
    Ich hatte freie Fahrt.
    Der Bentley rollte auf das Militärgelände. Die Fahrbahn war mit breiten Betonplatten belegt. Sie lagen nicht bündig. Wenn ich über die Zwischenräume fuhr, bekam der Wagen jedesmal einen leichten Stoß.
    Am Ende der Bauten bog ich nach rechts ab und sah tatsächlich einen Parkplatz. Es gab noch genügend Platz, so daß ich den Bentley abstellen konnte.
    Als ich ausstieg, sah ich linkerhand zwei große Plätze. Auf einem konnte Tennis, auf dem anderen Fußball gespielt werden. Dahinter erhob sich ein überirdischer Bunkerkomplex, und ich sah auch weitere Kasernen.
    Ich ging die Schritte zurück, begegnete zwei Soldaten, die mir zunickten, und betrat die Kaserne, in der auch Sergeant Holmes sein Zimmer hatte.
    Nach einem Schritt schon wurde ich aufgehalten. Ein Wachhabender hockte in einem kleinen Zimmer neben der Tür.
    Durch eine Scheibe konnte er beobachten, wer den Flur betrat.
    Durch ein Zeichen hielt er mich auf. In sein Zimmer brauchte ich nicht zu kommen, er verließ es und erklärte mir, daß man ihn bereits vom Tor aus angerufen habe.
    »Das ist wunderbar«, sagte ich. »Dann brauchen Sie mir nur noch zu sagen, wo ich Sergeant Holmes finde.«
    »Direkt hier um die Ecke. Das dritte Zimmer auf der linken Seite, Sir. Soll ich mitgehen?«
    »Nein, danke, das werde ich schon finden.«
    »In Ordnung, Sir!« Er grüßte und ließ mich gehen.
    Der Flur war so sauber, daß man von ihm hätte essen können.
    Hier herrschte tatsächlich noch Ordnung und Disziplin. So manche Putzfrau hätte sich daran ein Beispiel nehmen können. Ich dachte besonders an die, die mein Büro säuberte.
    Vor der Tür blieb ich stehen, las auch den Namen des Soldaten auf einem Schild und klopfte.
    Es geschah nichts.
    Nach einem weiteren Klopfen tat sich ebenfalls nichts, und so entschloß ich mich, das Zimmer zu betreten.
    Ich fand es leer.
    Ein Bett sah ich, einen Schrank, einen Tisch, es gab auch zwei Stühle und ein Sprossenfenster, das gekippt war. Nur von Sergeant Holmes entdeckte ich nichts.
    Weit konnte er nicht sein. Irgendwie spürt man es, wenn jemand den Raum für einen kurzen Moment verlassen hat. Ich nahm auch noch den kalten Zigarettenrauch wahr, der in der Luft hing.
    Vielleicht war der Sergeant nur kurz zur Toilette gegangen. Da ich von dieser Vermutung ausging, zog ich mir einen Stuhl herbei und beschloß, auf den Mann zu warten.
    Ich saß so, daß ich auf den Spind schauen konnte und entdeckte erst jetzt die schmale Tür genau daneben. Wohin sie führte, war mir nicht bekannt. Vielleicht in eine andere Bude. Da ich nicht neugierig sein wollte, blieb ich sitzen.
    Mir fiel die Ruhe auf. Normalerweise hörte man immer davon, daß in Kasernen herumgetönt und geschrien wurde. Das war hier nicht der Fall. Es blieb still, so daß ich mich sogar entspannen konnte und die Beine ausstreckte.
    Nach etwa drei Minuten fiel mir etwas auf.
    Es war ein leises Rascheln, das allerdings sehr gedämpft an meine Ohren drang, so daß ich schon genau hinhören mußte, um es überhaupt wahrzunehmen.
    Ich konzentrierte mich auf das Geräusch, vernahm es wieder und glaubte, daß es aus dem Spind gedrungen war.
    Sehr langsam drückte ich mich in die Höhe. So ein Geräusch konnte zahlreiche Ursachen haben, aber ich traute dem Braten nicht und wollte der Ursache auf den Grund gehen.
    Sehr vorsichtig schob ich mich auf die Spindtür zu, wobei ich achtgab, keine verdächtigen Geräusche abzugeben. Vor dem Spind blieb ich stehen und erkannte erst jetzt, daß der Schrank nicht richtigverschlossen war. Die eine Seite des Vorhängeschlosses war nicht eingeschnappt, ich konnte den Metallkörper hervorziehen.
    Dann riß ich die Tür des Spinds ruckartig auf und schaute in einen völlig normalen

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