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0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

Titel: 0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich stieß auf eine heiße Spur
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winkte. Ich bremste scharf.
    »Verkehrsunfall da vorn«, rief er mir zum halb geöffneten Fenster herab. »Fahren Sie links an den Block!«
    »Okay«, nickte ich. »o…«
    Mir verschlug es die Sprache. Ich starrte den Cop an, als hätte ich ein Weltwunder vor mir.
    »Los, los, los!«, drängelte er. »Sie halten den Verkehr auf, Mann!«
    »Sicher«, sagte ich schnell, warf den ersten Gang ein und brauste nach links.
    Als ich schon in die Seitenstraße einbog, merkte ich erst, dass ich vergessen hatte, den entsprechenden Blinker zu betätigen.
    »Was ist denn mit dir los, Jerry?«, fragte Phil besorgt. »Fühlst du dich nicht gut? Du siehst blass aus.«
    »Blass, rot oder grün - was macht es«, erwiderte ich und fuhr mir mit der Zunge über die trocknen Lippen. Meine Stimme klang heiser, und ich musste mich räuspern. »Hm! Nimm den Hörer des Sprechfunkgeräts, Phil. Versuch, eine Verbindung mit dem Office des Sheriffs zu bekommen.«
    »Wozu? Wir fahren doch hin. In spätestens zwanzig Minuten müssen wir dort sein.«
    »Könntest du es nicht trotzdem einmal tun, wenn ich dich bitte?«
    »Bin ja schon dabei«, knurrte er. »Was willst du so dringend von Tuckery?«
    »Frag ihn, in welchem Hospital der verletzte Polizist liegt. Der Kollege des ermordeten Tony Debaldos, du weißt schon.«
    »Er heißt Ray Sillinger.«
    »Meinetwegen. Aber stell endlich fest, in welchem Krankenhaus er liegt.«
    Phil tat es. Er brauchte ein paar Minuten, bis er mit dem Office des Sheriffs verbunden war. Aber als er das Gespräch beendet hatte, wusste er nicht nur den Namen des Hospitals, sondern auch die Fahrtroute von unserem augenblicklichen Standort aus.
    »Was - um alles in der Welt - willst du jetzt auf einmal von diesem Sillinger? Tuckery hat damals gesagt, dass man vor Ablauf von vierzehn Tagen kaum mit ihm sprechen könnte.«
    »Die vierzehn Tage sind bald rum.«
    »Na schön. Aber trotzdem! Was kann er uns helfen? Er hat mit den Highway-Mördern doch nichts zu tun.«
    »Sicher nicht.«
    »Na also!«
    »Als ich bereits das Office verlassen wollte, rief mich Tuckery an. Er sagte mir, dass die Mutter von Debaldos ihm mitgeteilt hätte, dass eine Uniform fehle. Sie habe, so erklärte sie Tuckery, erst jetzt im Schrank ihres toten Sohnes nachgesehen und dabei diese Feststellung gemacht. Es bestände die Möglichkeit, dass ihr Sohn sie in eine Wäscherei gegeben habe. Aber das sei nur eine Vermutung.«
    »So«, sagte Phil nachdenklich.
    ***
    Eine Viertelstunde später saßen wir am Bett des Mannes, der übel zugerichtet worden war. Er hatte noch reichlich viel Verbandsstoff an seinem Körper und im Gesicht. Aber er konnte schon wieder lächeln.
    »Guten Morgen, Sillinger«, sagte ich. »Sie kennen uns nicht, denn als Sie uns das erste Mal sahen…«
    »Oh, ich weiß schon«, unterbrach er mich. »Sheriff Tuckery hat mir viel von Ihnen erzählt. Sie sind Cotton und Decker, die beiden G-men aus New York, nicht wahr?«
    »Richtig.«
    »Tuckery hält sehr viel von Ihnen! Wenn Sie es nicht schaffen, meint er, dann schafft es niemand. Sie hätten so moderne Methoden. Wo Sie suchen, wird jeder Kieselstein umgedreht, sagt der Sheriff.«
    »Wenn er wieder einmal davon anfängt, sagen Sie ihm, wir bedankten uns für die Blumen. Wir wollten schon immer einmal bei Ihnen reinschauen, Sillinger, aber Sie wissen ja wahrscheinlich, was bei uns im Augenblick los ist.«
    »Natürlich, Sir.«
    »Der Staatsanwalt der die Anklage gegen die Roten Wölfe vertreten wird, möchte gern noch ein paar Kleinigkeiten wissen, Sillinger.«
    »Ich verstehe, Sir.«
    »Es macht Ihnen doch nichts aus, davon zu sprechen - oder?«
    »Sir, Tony ist tot. Und mein einziger Wunsch ist, dass die Mörder ihre gerechte Strafe bekommen.«
    »Gut. Passen Sie auf: Erzählen Sie uns, wie dieser Tag bei Ihnen verlaufen ist. Ab wann hatten Sie Dienst?«
    »Ab Mitternacht, Sir.«
    »Debaldos ebenfalls?«
    »Natürlich. Auch bei uns in der Highway-Patrol gilt der Dreischichtendienstplan: Mitternacht, morgens um acht und nachmittags um vier ist jeweils Wechsel. Wir waren für die laufende Woche dem Nachtdienst zugeteilt.«
    »Wo trafen Sie sich mit Debaldos?«
    »Er holte mich ab. Wir machen das immer so, weil er in der Nähe wohnt.«
    »Wann war es, als Debaldos Sie abholte?«
    »Kurz nach elf.«
    »Wie weit ist der Weg zu Ihrer Dienststelle?«
    »Höchstens zehn Minuten.«
    »Dann brechen Sie schon so früh auf?«
    Sillinger lächelte ein bisschen verlegen.
    »Sir, auf dem Weg zur

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