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0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

Titel: 0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich stieß auf eine heiße Spur
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unauffällige Beobachtung zu organisieren, denn mit unserer Sonderkommission standen uns genug Leute und Fahrzeuge zur Verfügung.
    Den Rest des Nachmittags verbrachten wir damit, diese Bewachung zu organisieren.
    Es war abends gegen zehn Uhr, als in unserem Office das Telefon schrillte.
    »Hier ist Wagen vier«, sagte die Stimme eines Kollegen. »Jimmy hat soeben seinen Standort verlassen.«
    Jimmy hatten wir als Kennwort für die Highway-Mörder gewählt.
    »Wohin fährt er?«
    »In nördliche Richtung.«
    »Meldet euch wieder, sobald er auf die Grenzen seines Stadtbezirks zusteuert.«
    »Okay.«
    Wir breiteten die Karten und Stadtpläne vor uns aus, die wir uns zurechtgelegt hatten. Phil, der nun längst über meinen Verdacht unterrichtet war, fuhr mit dem Zeigefinger auf der Karte entlang.
    »Da«, sagte er, »da irgendwo muss Jimmy jetzt sein. Wenn er die Richtung einhält, muss er hier oben auf den Broadway stoßen.«
    »Wenn er nicht vorher zum Lincoln-Tunnel abbiegt«, wandte ich ein.
    »Wir werden ja sehen. Ich bin aber dafür, Jerry, dass wir weitere Wagen rausschicken. Es hängt alles davon ab, dass sich unsere Fahrzeuge in der Verfolgung oft genug ablösen können. Sonst merkt Jimmy, dass er beobachtet wird, verzichtet auf einen neuen Coup, und wir können ihm wieder nichts beweisen.«
    ***
    Zehn Minuten nach Mitternacht hielten wir einen Abstand von höchstens einer Meile, während einer unserer Wagen auf Sichtweite hinter Jimmy herfuhr. Es war Wagen fünf. Wir befanden uns jetzt weit entfernt von New York auf einem einsamen Highway.
    »Er gibt Blinkzeichen nach rechts«, meldete Wagen fünf. »Aber nach unserer Karte gibt es hier keine Abfahrt!«
    »Aufpassen!«, mahnte Phil. »Die Burschen kennen sich in diesem Gebiet gut aus. Wahrscheinlich wird er auf einen Feldweg oder einen Waldweg abbiegen, der für den normalen Verkehr gesperrt ist.«
    Phils Annahme bestätigte sich. Ich drückte das Gaspedal durch und fegte mit dem Jaguar los, um die Meile aufzuholen. Phil hatte sein Fenster heruntergedreht und beobachtete angestrengt die rechte Seite der Straße.
    »Da!«, rief er. »Da war der Waldweg, auf den er eingebogen sein muss!«
    »Okay. Da vorn kommt eine kleine Kurve. Ich gehe rechts ran, sobald uns die Kurve seinen Blicken entzieht.«
    Neben dem Highway schlichen wir zu Fuß die halbe Meile zurück, die zwischen dem Waldweg und der Stelle lag, wo ich den Jaguar geparkt hatte. Es war eine sternklare Nacht, und man konnte ohne Taschenlampe genug sehen, um sich orientieren zu können. Als wir den Beginn des Wäldchens erreichten, schlichen wir vorsichtig durch das Unterholz.
    Wir bewegten uns lautlos. Wir konnten nicht erwarten, dass der Highwaymörder seinen Wagen mit eingeschaltetem Standlicht geparkt hatte, und deshalb mussten wir damit rechnen, plötzlich vor ihm zu,stehen.
    Zum Glück gibt es keinen Wald, der nicht von nächtlichen Geräuschen erfüllt ist. Ein knackender Zweig, der unter meinen Füßen brach, fügte sich unauffällig in die Laute und Geräusche, die von den Nachttieren verursacht wurden. Einmal hoppelte ganz in unserer Nähe etwas lauthals davon, sodass wir erschrocken stehen blieben.
    Plötzlich stießen wir auf einen Waldweg, der so breit war, dass sich ein Lastwagen darauf bewegen konnte. Phil zupfte mich aufgeregt am Ärmel. Vor uns, vielleicht zwanzig bis fünfundzwanzig Yards entfernt, erhoben sich die Umrisse eines Lastzuges mit Anhänger. Er parkte ohne Licht.
    »Wir überqueren den Weg hier«, raunte ich Phil zu. »Am besten kriechend. Die Nacht ist nicht dunkel genug.«
    »Mein Anzug wird sich freuen«, erwiderte Phil flüsternd.
    Damit wir in unseren Bewegungen nicht behindert wurden, hatten wir unsere Mäntel im Jaguar zurückgelassen. Kriechend schoben wir uns über den von tiefen Fahrspuren aufgerissenen Weg. Danach kam das härteste Stück Arbeit: Wir mussten im Wald an dem Lastzug vorbeikriechen, um auf die andere Seite zu kommen, ohne dass man uns hören konnte. Es war schwierig, und uns stand der Schweiß auf der Stirn, als wir nach einer Viertelstunde dieses kurze Stück zurückgelegt hatten. Auf allen vieren näherten wir uns einem Gebüsch am Rand des Weges. Hier wollten wir bleiben, bis es Zeit war, einzugreifen.
    Die Ereignisse kamen schneller, als wir vermutet hatten. Wir hatten das schützende Gebüsch noch nicht erreicht, als ein schriller Pfiff durch die Nacht gellte. Der Pfiff kam aus der Richtung, wo der Highway liegen musste. Ich gab Phil einen

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