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036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

Titel: 036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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unverständliche Laute ausstieß. »Wer ist dieser Mann?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Sagen Sie jetzt wenigstens die Wahrheit!«
    »Ich denke nicht daran!« brüllte Shapiro.
    Das Scheusal riß an seinen Armen. Das Knirschen von Knochen war zu hören. Shapiro stieß einen unmenschlichen Schrei aus.
    »Wer ist der Mann?«
    »Sullivan«, keuchte Shapiro.
    »Wer?« fragte der Dämonenkiller überrascht.
    »Sie haben recht gehört, Hunter. Das ist Sullivan.«
    »Aber ich habe doch …«
    »Goddard unternahm ein Experiment«, keuchte Shapiro. »Er versetzte Sullivans Geist in den Körper dieses Monsters. Aber er hat die Behandlung noch nicht ganz abgeschlossen.«
    »So ist das also. Hat Shapiro die Wahrheit gesprochen?« wandte er sich fragend an das Scheusal, das eifrig nickte.
    »Das hilft Ihnen jetzt auch nicht mehr, Hunter. In wenigen Augenblicken steigt das Wasser.«
    Der Boden war bereits mit einer dünnen Wasserschicht bedeckt. Innerhalb weniger Augenblicke umspülte das Wasser ihre Knöchel.
    Dorian holte sein Funkgerät heraus. »Lauf zu dem Boot, das du gemietet hast, Coco! Ich befinde mich irgendwo in der Mitte zwischen der Insel und John O'Groats. In wenigen Minuten wird mich die Flut erreicht haben. Beeile dich, sonst kannst du nach meiner Leiche suchen!« Er unterbrach die Verbindung.
    Shapiro warf Dorian einen haßerfüllten Blick zu.
    »Können Sie mich verstehen, Sullivan?« fragte Hunter.
    Das Ungeheuer nickte zweimal.
    »Sie können aber nicht sprechen?«
    Sullivan knurrte tief, dann schüttelte er entschieden den Kopf.
    »Was halten Sie von einer freundschaftlichen Unterhaltung, Shapiro?«
    »Nichts«, knurrte Shapiro. »Lassen Sie mich in Frieden! Und sagen Sie dem Monster, daß es mich loslassen soll.«
    »Nicht so hastig. Ich möchte einiges von Ihnen erfahren, und Sullivan wird mir dabei behilflich sein, nicht wahr?«
    Das Scheusal stieß einen lauten Schrei aus und riß stärker an Shapiros Armen, dem vor Schmerz der Schweiß auf die Stirn trat.
    »Wie stehen Sie zu Goddard?«
    »Das geht Sie nichts an«, wimmerte der Secret-Service-Mann.
    Das Wasser reichte ihnen nun schon über die Knie. Das Scheusal versetzte Shapiro einen Stoß, tauchte seinen Kopf einige Sekunden unter Wasser und riß ihn dann wieder hoch. Shapiro spuckte das Wasser aus und rang gierig nach Luft.
    »Antworten Sie endlich, Shapiro!«
    Doch der Agent schwieg. Das Scheusal tauchte ihn noch zweimal unters Wasser, dann hatte Shapiro genug und war bereit zu sprechen.
    »Goddard machte sich vor mehr als einem Jahr an mich heran«, erzählte er leise. »Er versprach mir, daß ich jung werden könnte. Ich ging auf seinen Vorschlag ein, und er behandelte mich. Aber die Wirkung hielt nicht lange an. Ich mußte immer wiederkommen, und das nutzt Goddard weidlich aus. Ich muß ihm gehorchen. Er steht mit den Dämonen der Schwarzen Familie in Verbindung. Er ist ihr Diener. Ich wurde zu Goddards Werkzeug und erfüllte seine Wünsche. Sie müssen mich verstehen. Mir blieb keine andere Wahl.«
    »Was hat er verlangt?«
    »Ich sollte dafür sorgen, daß die Inquisitionsabteilung aufgelöst wird. Als Sullivans Vorgesetzter hatte ich die Möglichkeit dazu. Als Sullivan lebensgefährlich verletzt wurde, mußte ich ihn in Goddards Klinik einliefern lassen. Er wollte einen Doppelgänger schaffen und ihn so beeinflussen, daß er ihm aufs Wort gehorchte. Dieser Doppelgänger sollte Sie und ihre Freunde töten. Sie hätten keinen Verdacht geschöpft.«
    Das Wasser reichte ihnen nun schon bis über die Hüften. In rasender Geschwindigkeit stieg es weiter bis zum Hals. Der Dämonenkiller stemmte sich gegen die starke Strömung, doch er wurde mitgerissen und nach kurzer Zeit hatte er Sullivan und Shapiro aus den Augen verloren.
    Er entledigte sich seines Mantels. Das Wasser war eiskalt. Dorian strampelte mit den Beinen und legte auch noch Jacke und Hose ab. Er wußte, daß er verloren war, wenn er sich nur treiben ließ; er mußte sich bewegen. Die Wellen wurden immer stärker, und er schluckte salziges Meerwasser. Verdammt noch mal, wo steckte nur Coco? Sein Funkgerät war mit der Jacke verschwunden. Fast eine Viertelstunde war es her, daß er Sullivan und Shapiro verloren hatte. Seine Bewegungen wurden immer langsamer. Er kämpfte gegen die Müdigkeit an. Verzweifelt biß er die Zähne zusammen.
    Er glaubte das Tuckern eines Motors zu hören und wandte den Kopf. Nichts war zu sehen. Da wurde er auf einen Wellenberg gespült. Ein schneeweißes Motorboot

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