Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

Titel: 036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
verlassen.«
    Der Dämonenkiller nickte. Hier konnte er momentan nichts mehr erreichen. Er wollte alles mit Coco besprechen und mit ihr einen Plan entwerfen.
    »Ich brauche ein Boot.«
    Sein Blick fiel auf die Fenster, die in den Garten führten. Er glaubte eine Bewegung gesehen zu haben. Rasch trat er an eines der Fenster und preßte sein Gesicht gegen die Scheibe. Er hatte sich nicht getäuscht. Jemand war im Garten. Dorian kniff die Augen zusammen.
    »Was tun Sie da, Hunter?« fragte Shapiro.
    »Im Garten ist das Scheusal, von dem ich schon einmal gesprochen habe. Sehen Sie selbst!«
    Shapiro und Goddard traten neben Hunter und blickten hinaus in den Garten.
    »Ich sehe nichts«, sagte Goddard. »Sie müssen sich geirrt haben, Mr. Hunter.«
    Das Scheusal war verschwunden.
    »Vielleicht habe ich tatsächlich Halluzinationen.« Er war sich ganz sicher, daß es das Monster gewesen war.
    »Im Augenblick ist Ebbe«, sagte Shapiro. »Mit einem Boot ist Ihnen nicht geholfen, Hunter. Aber es gibt einen Weg, auf dem man das Festland erreichen kann. Mit Ponys. Ich bringe Sie nach John O'Groats.«
    »Freuen Sie sich nicht zu früh, Goddard«, wandte sich Hunter an den Zwerg. »Ich gehe, aber Sie können sicher sein, daß ich wiederkomme.«
    »Es wird mir eine Freude sein, Sie wieder begrüßen zu dürfen«, sagte der Zwerg spöttisch und verbeugte sich.

    Es war eine sternklare, bitterkalte Märznacht. Der Mond stand hoch am Himmel. Shapiro war mit zwei gesattelten Ponys erschienen, und der Dämonenkiller hatte eines der kleinen Pferde bestiegen. Er war noch immer mißtrauisch. Er konnte sich nicht vorstellen, daß ihn Goddard einfach laufenließ.
    Das Heulen der Bluthunde war zu hören, die sie aber in Ruhe ließen. Der Dämonenkiller ritt neben Shapiro, der eine dicke Pelzjacke trug. Er hatte den Jackenkragen aufgestellt und eine Hand in der Tasche vergraben, mit der anderen hielt er die Zügel des Pferdes.
    Sie ritten langsam zwischen zwei Hügeln hindurch, und dann lag das ausgetrocknete Meer vor ihnen. Ein steiler Pfad führte zum Strand hinunter.
    »Treiben Sie Ihr Pferd ein bißchen an, Hunter! In einer halben Stunde setzt die Flut ein.«
    Shapiro schlug auf sein Pony ein, das einen gewaltigen Satz machte, kurz schnaubte und dann wie von tausend Teufeln gehetzt losraste.
    Hunter wunderte sich, daß das kleine Pferd so beachtlich schnell laufen konnte. Er spornte sein Pferd ebenfalls an. Shapiro war mehr als fünfzig Meter vor ihm. Dorian bemühte sich, ihn zu erreichen, doch der Secret-Service-Beamte hatte eindeutig das schnellere Pony.
    Sie waren nun schon mehr als zehn Minuten unterwegs, und vom Festland war noch immer nichts zu sehen. Der Dämonenkiller schlug mit der flachen Hand auf das Hinterteil des Pferdes, und plötzlich war ein seltsames Geräusch zu hören, so als wäre etwas gerissen. Der Sattel fing zu rutschen an. Dorian klammerte sich an der Mähne des Ponys fest. Der Sattelriemen war gerissen und der Dämonenkiller rutschte nach links. Der Sattel krachte zu Boden. Hunter versuchte sich auf dem Rücken zu halten, doch das Pony richtete sich auf und schnaubte unwillig. Hunter wurde kopfüber heruntergeschleudert und blieb einige Sekunden benommen liegen. Schließlich rappelte er sich mühsam hoch. Das Pony war weitergelaufen.
    »Shapiro!« schrie der Dämonenkiller.
    Shapiro hatte sein Pferd gezügelt und kehrte langsam um. Fünfzig Meter vor dem Dämonenkiller blieb er stehen und grinste bösartig.
    »Jetzt heißt es Abschied nehmen, Hunter. Sie sind verloren. Zu Fuß erreichen Sie das Festland nicht und auch die Insel nicht mehr. In zehn Minuten setzt die Flut ein. Sie sind verloren. Sie werden hilflos ertrinken.«
    Der Dämonenkiller sagte nichts. Er starrte Shapiro nach, der ihm noch einmal zuwinkte und zurück zur Insel ritt.
    Doch er kam nicht weit. Shapiros Pony scheute plötzlich, stieg auf die Hinterhand und schnaubte wütend. Eine dunkle Gestalt war aufgetaucht. Sie sprang hoch und riß Shapiro aus dem Sattel. Es handelte sich um das Scheusal, das der Dämonenkiller schon zweimal gesehen hatte. Mit einer kräftigen Bewegung drehte es Shapiro die Arme auf den Rücken. Das Pony lief zurück zur Insel.
    »Loslassen!« brüllte Shapiro mit verzerrtem Gesicht. »Ohne Pferde sind wir verloren.«
    Der Dämonenkiller setzte sich in Bewegung. »Der Abschied war nur von kurzer Dauer, Shapiro.«
    »Wir werden alle drei ertrinken!«
    »Abwarten.« Dorian grinste und musterte das Scheusal, das

Weitere Kostenlose Bücher