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036 - Die Söhne des Himmels

036 - Die Söhne des Himmels

Titel: 036 - Die Söhne des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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Entschlossenheit und ließen ihn nicht gerade sympathisch wirken.
    »General Crow kennen Sie ja bereits«, erklärte Hymes ohne Umschweife. »Dieser Gentleman hier ist Techniker Rorke, einer der zuverlässigsten Mitarbeiter von General Crows neuer Abteilung.«
    Matt horchte auf. Hatte Hymes seine rechte Hand tatsächlich versetzt? »Welche Abteilung ist das, wenn ich fragen darf?«, hakte er nach.
    Crow übernahm es selbst zu antworten. »Aber gerne, Mr. Drax.«
    Wie er das »Mister« betonte, klang es fast verächtlich. Kein Wunder-Matt hatte seinen Abschied vom Militär genommen, und das musste ihm ein alter Komisskopp wie Crow natürlich übel nehmen. Wahrscheinlich kam es in seiner Liste von Verbrechen gleich nach Landesverrat und Desertion.
    »Ich bin mit dem Aufbau einer Einheit beschäftigt, die sich der Artefakte der Alten annimmt und sie auf ihre Tauglichkeit hin überprüft.«
    Forschung also?
    Matt zweifelte daran.
    Wahrscheinlich waren diese »Artefakte« der früheren Zivilisation hauptsächlich mili- tärischen Ursprungs.
    »Was wollen Sie von mir?«, erkundigte sich Matt direkt. Er hatte es satt, um den heißen Brei herum zu reden.
    »Wir brauchen Ihre Hilfe«, eröffnete Hymes rundheraus, und ein joviales Lächeln umspielte dabei seine Züge.
    »Sie? Meine Hilfe?«
    »Nun, offen gestanden bin ich mir nicht sicher, ob Sie für diese Mission wirklich der richtige Mann sind«, räumte Hymes ein, »aber mit Ihren Kenntnissen über die Alte Zeit sind Sie für uns von unschätzbarem Wert.«
    »Danke«, erwiderte Matt trocken. »Was ist das für eine Mission?«
    »General«, sagte Hymes nur, und Crow trat vor, sein Gesicht eine zu Stein erstarrte Maske.
    »Was sagen Ihnen die Buchstaben ISS?«, fragte der General ohne Umschweife und blickte Matt dabei fest in die Augen.
    »ISS?« Matt brauchte nicht lange zu überlegen. Die Tatsache, dass mit Dave McKenzie ein promovierter Astrophysiker im Raum war, machte das Rätsel nicht besonders schwer. »Sie sprechen von der Internationalen Raumstation…?«
    »ISS«, wiederholte Crow mit der Präzision eines Automaten. »International Space Station. Gemeinschaftsprojekt mehrerer Nationen, unter anderem der Vereinigten Staaten von Amerika, Russlands, Japans sowie der Europäischen Union. In Dienst genommen im Jahr 2001 nach der Zerstörung der Raumstation MIR…«
    »Ich kenne die Fakten«, versicherte Matt.
    »Und Sie wissen auch, von wo aus die Raumfahrer gestartet sind?«
    »Cape Canaveral, Florida«, erwiderte Matt.
    »Mit dem Space Shuttle. Auch das ist kein Geheimnis. Warum fragen Sie?«
    Er merkte, wie Crow und Hymes einen vielsagenden Blick tauschten, und für einen kurzen Moment glaubte Matt etwas wie Triumph in den Augen des Präsidenten aufflackern zu sehen.
    »Es geht uns darum, alles über dieses Projekt in Erfahrung zu bringen«, erläuterte der Präsident. »Unsere Aufzeichnungen darüber sind sehr ungenügend. Weder wissen wir, ob die technischen Einrichtungen von damals noch vorhanden sind, noch…«
    Der Präsident unterbrach sich und überließ es Matt, sich seinen Teil zu denken. Der begriff sofort, worauf Hymes hinaus wollte - und merkte, wie sich seine Nackenhaare unwillkürlich sträubten.
    »Sie meinen, ob… ob die Station noch da oben ist?«, fragte er mit heiserer Stimme. »Ob sich die ISS noch immer im Orbit befindet?«
    »Sie sagen es«, erwiderte Hymes nur.
    »Aber nach fünfhundert Jahren… Das ist doch nicht möglich, oder?«, erkundigte sich Matt an Dave gewandt. »Ich meine, sie wird doch längst in der Atmosphäre verglüht sein, oder nicht?«
    »Die Wahrscheinlichkeit dafür ist groß«, bestätigte Dave, »Allerdings verfügte die Station zum Zeitpunkt des Kometeneinschlags über eine Trilithium-gestützte Energieversorgung, die eine automatische Kurskorrektur über all die Zeit durchaus denkbar erscheinen…«
    »Wenn das der Fall ist«, fiel General Crow ihm ins Wort, »ist es überaus wichtig, dass wir Kenntnis über diese Station erlangen. Was wir vor allem brauchen, ist Klarheit. Nur so können wir eine Entscheidung treffen.«
    »Eine Entscheidung?« Matt hob die Brauen.
    »Worüber denn?«
    »Wir müssen wissen, ob die technischen Apparaturen in Cape Canaveral noch funktionstüchtig sind«, fuhr Crow unbeirrt fort, »beziehungsweise was nötig wäre, um sie instand zu setzen. Sie und Dr. McKenzie sind nach unserem Kenntnisstand die Einzigen, die das können.«
    »Schön und gut«, meinte Matt. »Aber wozu das alles? Was

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