Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
036 - Die Söhne des Himmels

036 - Die Söhne des Himmels

Titel: 036 - Die Söhne des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
Vom Netzwerk:
Ungeduld!«
    Der Priester und seine Anhänger verbeugten sich, und Matt schickte Dave einen auffordernden Blick. »Das ist unsere Galgenfrist, Einstein sieh zu, was du daraus machen kannst…«
    Dave nickte und konzentrierte sich, versuchte eine andere Zahlenfolge… wieder nichts. Eine weitere… Fehlanzeige.
    »Shit!«, fluchte er und ballte die Fäuste. »Das kann noch Tage… ach was, Wochen so weiter gehen, Matt! Vielleicht kriegen wir es auch nie heraus.«
    »Dann versuch was Naheliegendes«, schlug Matthew Drax vor. »Ich denke mal, die NASA hat einen Code verwendet, den man mit ein bisschen Nachdenken knacken kann, und nicht eine aus Millionen Planetenberechnungen.«
    »Aber…«
    Weiter kam Dave nicht, denn plötzlich klatschte sich Matt die flache Hand auf die Stirn. »Ich habs!«
    David sah ihn fragend an.
    »Zu welchem Zweck wurde der Bunker wohl gebaut?«, fragte Matthew.
    »Na, um den Kometen…« Diesmal unterbrach sich McKenzie selbst. »Du meinst…«
    »… den achten Februar 2012. Das Datum des Einschlags! Versuch es mit 282012!« [1]
    Mit fliegenden Fingern tippte Dave die Kombination ein. Nichts geschah.
    »Moment«, murmelte er. »Mathematiker verwenden bei einstelligen Datumswerten die Null.« Und gab 0-2-0-8-2-0-1-2 ein.
    Im selben Moment ertönte ein knirschendes Geräusch. Begleitet von einem Knacken und Mahlen, das klang, als hätte der Zahn der Zeit heftig am Mechanismus des Schlosses genagt, verschwand das Kästchen mit dem Zahlenfeld in der Wand und im nächsten Moment öffnete sich das gewaltige Schott.
    Es gab einen lauten Knall und ein scharfes Zischen, als die Hälften der stählernen Pforte sich teilten. Ein heftiger Wind fauchte von draußen herein. Die Eisas Jünger und ihr Oberhaupt warfen sich eingeschüchtert zu Boden doch Matt und Dave wussten nur zu gut, was diese Geräusche bedeuteten.
    Ein Vakuum Siegel war gebrochen worden! Luft strömte ins dunkle Innere des Bunkers und füllte die Korridore mit Luft.
    Matt und Dave schauten sich vielsagend an. Der Bunker war mit einer Null Atmosphäre versiegelt worden! Im Inneren konnte nichts verrottet sein.
    Sie betraten den breiten Korridor, der ins Ungewisse Dunkel führte.
    Es blieb nicht lange dunkel. Kaum hatten die beiden einen Fuß in den Gang gesetzt, sprang die Deckenbeleuchtung an gleißend helle Neonröhren, die Sektion für Sektion erleuchteten und den Blick auf einen Korridor freigaben, der beinahe endlos in die Tiefe zu führen schien.
    Der Kommanda und seine Anhänger stießen entsetzte Laute aus und schirmten ihre Augen vor dem gleißend hellen Schein ab. Für sie, die sie niemals zuvor elektrisches Licht gesehen hatten, musste es göttlichen Ursprungs sein.
    Vorsichtig und staunend gingen Matt und Dave weiter, gefolgt von Korke und den Eisas Jüngern, die respektvollen Abstand zu den drei
    »Götterboten« hielten.
    Der helle Steinboden des Korridors war blank poliert und sah aus wie neu, ebenso die Wände und die Leitungen, die daran entlang verliefen.
    Alles wirkte völlig unberührt, war all die Jahrhunderte hindurch durch das Vakuum vor dem Verfall bewahrt worden.
    »Das… das ist einfach unglaublich«, entfuhr es Matt. Er empfand fast wie die Eisas Jünger: Jedes anspringende Licht erschien ihm wie ein kleines Wunder. Er kam sich vor, als hätte er eine Zeitreise angetreten einen Trip zurück in die Vergangenheit, der er entstammte. Und je weiter sie der Korridor ins Innere der Bunkeranlage führte, desto spürbarer wurde der Odem der Vergangenheit, der diesen Ort durchwehte…
    Bislang waren sie auf keinerlei Quergänge oder Türen gestoßen. Matt war gespannt, wohin dieser Korridor sie führen würde. Auch Dave war die Anspannung deutlich anzumerken.
    Nach einer Weile wurde der Beton der Wände von dicken Glasscheiben abgelöst. Dahinter erblickte Matt etwas, das er zum letzten Mal in der unterseeischen Station auf dem Grund des Lac Leman gesehen hatte.
    Terminals. Computer.
    Und es deutete alles darauf hin, dass sie noch funktionierten!
    Es gab mehrere EDV-Räume, die für verschiedene Zwecke eingerichtet waren, und ein Zimmer für medizinische Untersuchungen.
    In einem weiteren Raum wurden Astronautenanzüge aufbewahrt, fein säuberlich aufgereiht.
    »Ich hatte Recht«, sagte Dave leise. »Ich hatte wirklich Recht…«
    Schließlich gelangten sie zu einem weiteren, großen Raum, dessen Beleuchtung defekt zu sein schien nur einige der Neonröhren, die ihn beleuchten sollten, waren angesprungen.
    Was Matt und

Weitere Kostenlose Bücher