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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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konnte.
    Waldinseln und künstlich angelegte kleine Seen bedeckten den Golfplatz. Sie lockerten die Fläche auf. Sogar einen Hochsitz entdeckte ich und hatte eine Idee.
    Kaum stand ich vor der Leiter, als ich sie schon nach oben kletterte. Um den eigentlichen Sitz zu erreichen, mußte ich erst ein schmales Gitter nach innen schieben. Die Bohlen waren feucht, zudem mußte ich den Kopf einziehen, um nicht gegen das Holzdach zu stoßen.
    Aber mein Ausblick war gut.
    Die Hubschrauber interessierten mich nicht, ich hatte plötzlich wieder die Gestalt gesehen, die ich so sehr suchte. Den Wald hatte sie hinter sich gelassen, und der Zombie-Apache war dabei, einen Weg zu betreten, der wie ein graues Band durch das grüne Gelände schnitt und sich in der Ferne verlief.
    Genau dort entdeckte ich einen Punkt.
    Zuerst war es tatsächlich nur ein Punkt, aber er bewegte sich und kam sogar auf mich zu.
    Nun konnte ich ihn besser erkennen.
    Aus dem Punkt war ein Wagen geworden, sogar ein größerer als normal, ein Truck!
    Es machte zwar nicht gerade Klick in meinem Hirn, aber ich verstand plötzlich einiges. Ich dachte zurück an die Meldungen, die auch ich vernommen hatte. Da waren Polizisten in die Klinik gekommen. Sie hatten von einem in einem Truck sitzenden Amokfahrer berichtet, der die Gegend unsicher machte.
    Vor einigen Stunden hatte ich der Meldung kaum Bedeutung beigemessen. Jetzt sah die Sache anders aus.
    Manchmal bescherte einem das Leben Zufälle, die sind wirklich unglaublich. So erging es mir im nächsten Moment, denn ich hatte das Fernglas entdeckt, das vor mir auf einem kleinen Bord lag.
    Diese Hilfe paßte mir genau in den Kram. Ich löste die beiden Verschlußklappen von der Optik, preßte das Glas gegen meine Augen und schaute in die Richtung, aus der der Wagen kam. Ein wenig mußte ich noch an der Schärfeneinstellung drehen, dann konnte ich mir das Ziel deutlich ins Visier holen.
    Es war ein Truck!
    Sehr groß und mit einer hohen Ladefläche aus Leichtmetallhaut, die im helleren Licht silbrig glänzte. Um eine Idee senkte ich das Glas, damit ich in die Fahrerkabine blicken konnte.
    Es war nicht einfach, da der Truck nicht sehr gleichmäßig fuhr.
    Wahrscheinlich war die Straße dort schlechter.
    Sekunden später konnte ich einige Dinge deutlicher erkennen.
    Und ich sah ihn.
    Ja, er war der Amokfahrer. Als ich den häßlichen Totenschädel entdeckt hatte, war mir auch klar, weshalb es vielen nicht gelungen war, ihn zu stoppen.
    Dieser Mann gehorchte einem anderen, und zwar dem Teufel.
    Und mein alter Freund Asmodis hatte sich ebenfalls gezeigt. Seine widerliche Dreiecksfratze zeichnete sich sehr deutlich auf dem Kühlergrill des Trucks ab, dessen bullige Schnauze auf mich wie ein Rammbock wirkte.
    Ein Rammbock des Satans!
    Mir rann es kalt über den Rücken. Da standen auf der einen Seite der Spuk und der Zombie-Apache. Letzterer hatte von einem Plan des Teufels berichtet. Nun durchschaute ich das Manöver des Höllenfürsten. Auch er hatte sich einen Helfer genommen, aber der Spuk war schneller gewesen.
    Nachoo besaß den Würfel.
    Und der Zombie-Apache zeigte nicht die geringste Furcht vor dem Höllenherrscher, denn er baute sich genau auf dem Weg auf, den auch der Wagen nehmen mußte, wenn er das Sanatorium erreichen wollte.
    Wieviel Zeit genau blieb, bis die beiden zusammentrafen, wußte ich nicht. Ich hoffte jedoch, daß ich in dieser Auseinandersetzung der lachende Dritte sein konnte.
    Dieser Gedanke beflügelte mich so sehr und wühlte mich auch innerlich so stark auf, daß meine Hände anfingen zu zittern. Ich legte das Fernglas zur Seite, drehte mich hastig um, zog den Kopf ein und kletterte rasch die Leiter des Hochsitzes hinunter. Ungefähr hatte ich mir gemerkt, wo ich meine Gegner finden konnte.
    In diese Richtung lief ich.
    Diesmal achtete ich nicht auf Spuren. Mir kam es allein darauf an, so schnell wie möglich den Zombie-Apachen zu erreichen. Dann konnte ich den Würfel an mich nehmen…
    ***
    Mit vielem hatte der Inspektor gerechnet, aber nicht mit einer solchen Wendung des Falls. Es wurde ihm klar, daß sehr bald zwei gewaltige, uralte, schwarzmagische Kräfte aufeinandertreffen würden, und es konnte sehr leicht sein, daß der Inspektor zwischen die Mühlsteine geriet und zerrieben wurde.
    Diesem gefährlichen Risiko wollte er aus dem Weg gehen, und deshalb mußte er sofort handeln.
    Die Peitsche, auf die es ihm ankam, war einsatzbereit. Er mußte nur den Arm ein wenig anheben, dann konnte

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