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0364 - Die grüne Bestie

Titel: 0364 - Die grüne Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genau berichten, wie es zu Olukhs Abgang kam?"
    forderte Chappuy-Kitos Rhodan auf.
    In Perry Rhodans Augen blitzte Unmut auf. Doch dann berichtete er ausführlich, wie es zum Kampf im System der Okefenokees und zur Vernichtung der Bestien und ihrer Raumschiffe gekommen war, wie Olukh gefangengenommen und später durch Paladin befreit wurde, und wie der sogenannte Pewl schließlich an Bord der CREST an der Wirkung eines Mikro-Etatstoppers gestorben war.
    „Die Okefenokees sind Ungeheuer!" war Chappuy-Kitos einziger Kommentar.
    Die Terraner schwiegen dazu, obwohl es eigentlich eine Menge zu erwidern gab. Aber sie waren hierher gekommen, um zu verhandeln und nicht, um sich zu streiten.
    Anschließend steuerte Perry Rhodan auf sein Ziel los. Er deutete einige Möglichkeiten der Terraner an und nannte sofort seinen Preis: die Ausrüstung der beiden halutischen Raumschiffe mit geeigneten Paratronkonvertern.
    Die Reaktion des Chefs der pelewonischen Exekutive fiel anders aus, als die Terraner es sich vorgestellt hatten - ganz anders. „Wir werden Ihnen weder Paratronkonverter liefern noch irgend etwas anderes!" erklärte Chappuy-Kitos eisig.
    „So...!" machte Rhodan und versuchte, seine Bestürzung zu verbergen. „Aus welchem Grund suchten Sie dann den Kontakt mit uns? Wenn Sie unsere Hilfe brauchen, werden Sie auch uns helfen müssen."
    „Natürlich brauche ich Ihre Hilfe", entgegnete Chappuy-Kitos kalt. „Ihre passive Hilfe allerdings nur.
    Beweisen Sie, daß Terraner anständig zu sterben verstehen und ekeln Sie mich nicht durch den Anblick von jammernden Feiglingen an!"
    Paladins rechter Handlungsarm fauchte durch die Luft. Bestimmt hätte der Schlag ausgereicht, um Chappuy-Kitos, Kuppelkopf zu zertrümmern - wenn der Chef des Exekutiven Planungsrats von Pelewon sich nicht zurückgezogen hätte.
    Zwischen ihm und den Terranern stand plötzlich ein flimmernder Energieschirm.
    „Sie versetzen mich in Erstaunen", sagte Chappuy-Kitos gelassen. „Glaubten Sie wirklich, wir wären auf die Unterstützung durch Ihr armseliges Großraumschiff angewiesen? Wir wollen eine Galaxis erobern!"
    Er wartete, bis Paladin sich davon überzeugt hatte, daß er die Energiebarriere nicht zerstören konnte. Dann fuhr er fort: „Wir haben absolut nichts gegen Sie persönlich, Perry Rhodan. Mir sind Sie sogar sympathisch. Aber es wäre unverantwortlich von mir, Sie wieder gehen zu lassen. Sie könnten auf den Gedanken kommen, zu den Konstrukteuren des Zentrums überzulaufen.
    Deshalb muß ich Sie ausschalten und dazu gibt es nur ein einziges dauerhaft wirkendes Mittel: Ihre Auflösung unter dem Intervallstrahler!"
     
    *
     
    In Rhodans Gesicht arbeitete es. Der Terraner sann offenbar krampfhaft über eine Möglichkeit nach, aus dieser Todesfalle herauszukommen. An einen Ausbruch dachte er anscheinend nicht; es wäre lächerlich gewesen zu glauben, Chappuy-Kitos hätte nicht auch gegen diese Möglichkeit vorgesorgt.
    „Sie vergessen etwas, Chappuy-Kitos...!" erklärte der Großadministrator schließlich mit erzwungener Ruhe. „Am Rand der Lebensblase wartet mein Schiff. Es ist in der Lage, Pauper mit einem einzigen Feuerschlag aus der Umlaufbahn zu reißen und alles Leben darauf auszulöschen. Dazu kommen aber noch zwei schwerbewaffnete Spezialschiffe der Haluter und das gigantische Raumschiff einer intelligenten Roboterrasse. Falls uns etwas zustoßen sollte, verurteilen Sie sich und Pauper damit zum Tode."
    Die Bestie erwiderte nichts darauf. Sie starrte Rhodan an, als mustere sie ein besonders interessantes Insekt, das sie ihrer Sammlung einverleiben wollte.
    Nach einigen Minuten drehte sie sich um und sprach einen kurzen Befehl gegen die leuchtende Wand ihn Hintergrund.
    Beinahe sofort wurde das Gebäude durch ein rhythmisches Vibrieren und Stampfen erschüttert. Das Dröhnen anlaufender Höchstleistungskraftwerke drohte den Verstand der Menschen zu zermürben.
    Ein großer Bildschirm leuchtete auf.
    Die Terraner erblickten den Ausschnitt des Raumhafens, auf dem die Korvette gelandet war. Jetzt hatte sich ein flimmerndes Feld ungeheuren Ausmaßes darüber gesenkt. Die KC-41 war manövrierund kampfunfähig geworden.
    Perry Rhodan klappte seinen Druckhelm zu. Die anderen folgten seinem Beispiel. Nun waren sie wenigstens vor dem nervenzerreißenden Dröhnen geschützt. Anschließend aktivierten sie ihre Individualschutzschirme. Die Energiewaffen glitten ihnen wie von selbst in die Hände.
    „Wir können hier nicht schießen, Sir!"

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