Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0364 - Die grüne Bestie

Titel: 0364 - Die grüne Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erscholl die verstärkte Stimme Major Dephins in den Helmempfängern. „Um uns liegt ein fünfdimensionales Energiefeld. Die Waffenenergie würde auf uns zurückschlagen."
    „Rufen Sie Gucky an, Marshall!" schrie Jean Beriot. „Er muß uns mit Tschubai und Bysiphere helfen!"
    „Zwecklos", antwortete der Telepath. „Wie Dephin schon sagte, sind wir in ein fünfdimensionales Energiefeld gehüllt. Weder telepathische Impulse noch Paladins Hyperkomsendungen kämen durch."
    Tschu Piao-Teh hatte einen Blick nach oben geworfen. Dabei entdeckte er drei konische Metallgebilde, die sich an drei Stellen aus der Decke geschoben hatten. Gleichzeitig öffnete sich der obere Teil des Energieschirms millimeterweise.
    Er machte den Großadministrator darauf aufmerksam.
    Rhodan erschrak.
    „Das sind Intervallkanonen! Offenbar will man uns damit töten. Unsere Schutzschirme sind zu schwach, um dagegen zu schützen."
    Sie blickten zu Chappuy-Kitos hinüber. Der Pelewon stand neben einem Schaltpult und steuerte wahrscheinlich von dort aus die Intervallkanonen.
    Plötzlich verschwand ein Stück der Hallenwand. Eine zweite Bestie erschien. Sie stieß Chappuy-Kitos an und deutete mehrmals auf die großen, noch schwarzen Bildschirme der Halle. Die Terraner aktivierten ihre Außenmikrophone.
    Die beiden Bestien diskutierten. Worüber, war nicht zu erkennen. Aber der Neuangekommene schien seine Meinung durchgesetzt zu haben, denn Chappuy-Kitos legte plötzlich einen Hebel seines Schaltpults um.
    Die Mündungen der Intervallkanonen schoben sich in die Decke zurück.
    Dafür flammten die Bildschirme auf.
    Die Außenmikrophone der Helme übermittelten den Terranern Kitos Mitteilung.
    „Sie drohten mit Ihrem Schiff, Perry Rhodan. Ich möchte Sie nicht in dem Wahn sterben lassen. Ihre lächerlichen Machtmittel würden Ihren Tod rächen. Sehen Sie sich an, was damit geschieht!"
    Wieder durchliefen schwere Erschütterungen das Gebäude. Beriot taumelte und wäre fast gestürzt.
    Die Männer schalteten die Außenmikrophone wieder ab. Die Geräuschentwicklung war grauenhaft.
    Auf einem der Bildschirme war die Sonne Dusty Queen zu sehen. Eben hatte sie noch trübrot geleuchtet, im nächsten Moment blähte sie sich auf. Danach zog sie sich wieder zusammen. In einem unglaubhaft schnellen Rhythmus setzte sich der Vorgang weiter fort.
    „Mike...!" flüsterte Perry Rhodan.
    „Was sagten Sie, Sir?" fragte Tschu.
    Der Großadministrator räusperte sich. Den Blick immer noch auf die schnell pulsierende Sonne gerichtet, erklärte er dumpf: „Roi Danton vermutete bereits, die Pelewon könnten vom Planeten aus den Strahlungsdruck von Dusty Queen steuern. Dies hier ist der Beweis."
    Die Männer schalteten ihre Außenmikrophone wieder ein, als Chappuy-Kitos ihnen entsprechende Handzeichen gab. Das Dröhnen hatte sich beruhigt und war auf ein erträgliches Maß abgeklungen.
    „Wie Sie wahrscheinlich erkannt haben werden", klang Kitos' unbeteiligte Stimme auf, „manipulieren wir den Strahlungsdruck der Sonne. Nur so konnten wir die Lebensblase mit unserem Sonnensystem aufbauen und konstant halten.
    „Wir nennen diesen Vorgang 'konstante Hochenergie-Expansion'. Augenblicklich erhöhen wir den Strahlungsdruck der Sonne, indem wir ihren Reaktionskern durch Pulsation zu höherer Abgabe hyperenergetischer Strahlungsenergie anreizen. Die Intervalle werden immer kürzer werden, bis eine gewaltige hyperenergetische Stoßwellenfront Ihr Schiff und das Ihrer halutischen Verbündeten erreicht und vernichtet."
    Wie gebannt starrten die Männer auf die schneller und schneller pulsierende Sonne. Keiner von ihnen bezweifelte Chappuy-Kitos' Aussage.
    Aber noch wollten ihre Gehirne nicht wahrhaben, daß es in wenigen Sekunden oder Minuten keine CREST und kein Schiff Icho Tolots mehr geben sollte.
     
    4.
     
    Lordadmiral Atlan riß die Symbolfolie mit einer ungeduldigen Bewegung aus dem Schlitz der Positronik. Hastig überflog er die eingestanzten Symbole.
    Roi Danton und Captain Ladd warteten neben ihm. Der Freihändler beherrschte sich meisterhaft und zeigte keine Ungeduld. Auch Kelly Ladds Miene blieb unbewegt, aber das hatte andere Ursachen. Die geistige Kontamination mit den psychischen Funktionen eines Posbi-Hirnelements bewirkte einen permanenten zweiseitigen Fluß von Denk- und Gefühlsimpulsen. In diesem Sinne war Kelly Ladd nur noch zur Hälfte Mensch.
    Der Arkonide stieß eine Verwünschung in Altarkonidisch hervor. Er streckte die Hand mit der Symbolfolie Roi

Weitere Kostenlose Bücher