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0364 - Die grüne Bestie

Titel: 0364 - Die grüne Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bilden so lange eine Gefahr, wie wir existieren.
    Also beseitigen sie uns. Ich kann mir denken, daß sie die Lebensblase durch Erhöhung des Strahlungsdrucks schlagartig erweitern werden. Welche Effekte das erzielt, läßt sich nur vermuten.
    Vielleicht würden unsere Schiffe mit hohen Werten in die Dunkelwolke hineingepreßt vielleicht entstände eine starke Hyperstrahlung, die uns tötet. Auf jeden Fall aber würden wir aufs höchste gefährdet werden.
    Ich rechne damit, daß der Großadministrator sich und seine Leute auf Pauper vor dem Schlimmsten bewahren kann. Falls er sich erfolgreich wehrt, gibt sich eventuell eine Möglichkeit, ihm zu helfen - wenn wir dann noch leben.
    Deshalb empfehle ich Flucht vor der Gefahr. Was nützt dem Großadministrator eine zerstörte CREST und eine tote Besatzung. Das sollten Sie bei Ihrer Entscheidung bedenken, Lordadmiral."
    Atlan schwieg noch einige Zeit, nachdem der Captain geendet hatte. Dann gab er sich einen Ruck.
    „Sie haben recht, Captain Ladd. Ihre Meinung dazu, Roi!"
    „Sie gleicht der Ihren aufs Haar" antwortete Danton lächelnd.
    Der Arkonide nickte und bedeutete den Männern mit einer Handbewegung, ihm zu folgen. Sie durchschritten die Doppelschleuse und die Abwehrzone des Robotgehirns und betraten die Zentrale.
    Atlan setzte dem Kommandanten Ladds Plan auseinander. Der Epsaler schien nicht davon begeistert zu sein, alles für die Flucht vorzubereiten. Er wies auf den HÜ-Schirm und die starke Bewaffnung der CREST hin.
    Doch Atlan ließ sich in seinem Entschluß nicht mehr erschüttern.
    Eine Minute später liefen die gewaltigen Strommeiler des Linearantriebs an. Zwischendurch meldete sich Icho Tolot und hieß den Plan des Biotronikers gut. Da wußte der Lordadmiral, daß seine Entscheidung richtig war.
    Danach trat Ruhe ihn Schiff ein.
    Auf den Bildschirmen der Panoramagalerie wirbelten Schwaden von Protoalgen vorüber. Ab und zu stach ein Scheinwerferkegel in die absolute Dunkelheit und zeigte das Gewimmel eines Raumes, wie es ihn nach allen wissenschaftlichen Erfahrungen nicht geben konnte: eine ungeheure Ballung von wärmeleitenden Staub- und Gaspartikeln, in der sich eine erste Lebensform entwickelt hatte...
    Der Energieschlag kam völlig überraschend.
    Eben hatten Roi Danton und Atlan noch überlegt, ob sie ihre Kräfte durch eine Ruhepause auffrischen sollten, da ging ein so heftiger Stoß durch das Schiff, daß jeder, der nicht gerade saß, haltlos davongewirbelt wurde.
    Schmerzensschreie erschollen und wurden von den aufheulenden Alarmpfeifen übertönt. Die CREST verwandelte sich von einer Sekunde zur anderen in einen Hexenkessel aus Lärm, Erschütterungen und dem Stöhnen verletzter Männer.
    Atlan und Roi Danton wurden von Oberst Merlin Akran aufgehoben und in die Reservesitze neben dem Kommandantensessel gehoben. Der Epsaler hatte offenbar seinen Mikro-Gravitator abgeschaltet und konnte dadurch seine gewaltigen Kräfte voll einsetzen.
    Captain Ladd kroch auf Händen und Knien zu Atlan. An der Seitenlehne eines Sessels zog er sich hoch.
    „Starten Sie, Lordadmiral!" keuchte er. Aus einer klaffenden Stirnwunde lief Blut über seine Augen.
    „Sir, das ist der Angriff!"
    Doch der Arkonide zögerte noch.
    Er hörte sich mit unbewegtem Gesicht die Meldungen an, die von einer Zusammenballung der Protoalgen rings um die CREST sprachen und von hyperenergetischen Stoßwellenfronten.
    Sein Blick war auf die Bildscheibe des Interkoms gerichtet. Plötzlich erstarrte er. Die abdeckende Polyplastscheibe schien zu zittern. Klirrend lösten sich die weniger stabilen Gläser einiger Instrumente in Staub auf.
    „Intervallbeschuß!" schrie Kelly Ladd.
    Atlan preßte die Lippen zusammen.
    „Linearmanöver, Oberst!" befahl er dem Kommandanten mit harter Stimme.
    Oberst Akran preßte die Faust auf die Schaltplatte des Kalupschen Kompensationskonverters.
    Das Dröhnen der Strommeiler wurde von einem ohrenbetäubenden Donnern übertönt. Grelle, meterlange Entladungsblitze schlugen aus den Sicherungsbatterien. Eine imaginäre Titanenfaust hämmerte auf die Schiffszelle ein.
    Abrupt verschwand das Universum im Nichts...
     
    *
     
    Perry Rhodans Augen waren weitaufgerissen in sprachlosem Entsetzen. Der zweite Bildschirm hatte zuerst das Haluterschiff gezeigt, in dem sich Tolot und Teik befanden. Obwohl der Kugelraumer in der Dunkelwolke stand, wurde er von den pelewonischen Ortungsgeräten klar erfaßt und abgebildet.
    Die Männer hatten gesehen, wie das hundertdreißig

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