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0364 - Die grüne Bestie

Titel: 0364 - Die grüne Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein.
    „Ich allein besaß geheime Unterlagen", erklärte das Wesen. Wieder war der ungebrochene Stolz aus seinen Worten herauszuhören. „Ich gelangte sogar auf diesen Planeten, indem ich die Rettungszelle meines Kleinstraumschiffes an der Außenhülle eines Bestienschiffes verankert hatte. Dadurch lernte ich auch den Planeten Zootkohn kennen. Er ist ebenfalls wichtig. Später müssen wir ihn aufsuchen" Wenn es ein „später" für uns gibt! dachte Tschubai.
    „Nach der Landung auf Pauper konnte ich mich absetzen", erklärte der Skoarto. „Aber natürlich fanden die Bodenmannschaften meine Rettungszelle an der Außenwandung des Schiffes. Man suchte nach mir. Dennoch hatte ich eine Chance. Ich entdeckte die Hauptsteuerzentrale für die konstante Energie-Expansion. Wenn ich geahnt hätte, daß die Bestien mich längst entdeckt und beobachtet hatten, wäre ich sofort zur Tat geschritten. So aber glaubte ich, Zeit für genaue Untersuchungen zu haben Die Bestien griffen zu, als sie meine Absicht erkannten, die KEE auszuschalten.
    Sie hatten mich auf die Probe stellen wollen, erklärten sie mir später."
    Ras Tschubai benutzte die Sprechpause des Wesens, um sich von dem Ruhelager zu erheben. In ihm fieberte alles vor Ungeduld. Mit dem Wissen des Skoars konnten sie die Bestien vielleicht empfindlich treffen, wenn Perry Rhodan die Information rechtzeitig genug erhielt.
    Als der Skoar ihn wieder auf das Lager zurückdrücken wollte, benutzte Ras den körperlichen Kontakt zu einer Teleportation. Er sprang blind; allein sein Unterbewußtsein konnte ihn dorthin dirigieren, woher er gekommen war. Bei einer Notteleportation drang die betreffende Information nicht bis zum Bewußtsein durch.
    Auf dem Gang vor der offenen Zelle rematerialisierten sie. Sofort richteten sich die Waffenmündungen Paladins auf sie.
    Rhodan begriff die neue Lage zuerst.
    Er schrie Harl Dephin einen scharfen Befehl zu. Der Paladin-Roboter ergriff Tschubai und den Skoarto und zog sie in die Zelle. Gucky, der bereits telekinetisch vorgetastet hatte, aktivierte die Schottverriegelung. Kurz darauf dröhnten draußen die schweren Tritte nahender Bestien auf.
    „Ich weiß, wo du gesteckt hast Ras!" schrillte der Mausbiber triumphierend und deutete an eine Zellenwand. „Genau in der Zelle neben uns."
    „So ein Zufall", murmelte Tschubai schwach. Er stöhnte unterdrückt, als Professor Tschu ihm die Brandblasen mit einer winzigen Silberbürste abschabte und anschließend Heilplasma auf das rohe Fleisch sprühte.
    Plötzlich begann der Mausbiber zu zittern.
    „Schnell!" keuchte er. „Die Bestien versuchen, die Verriegelung zu öffnen. Ich kann nicht lange dagegen an, weil ich die Mechanik nicht optisch wahrnehme. Wir müssen weg!"
    „Aber wohin?" fragte Jean Beriot hoffnungslos.
    „Der Skoarto kennt den Standort der Hauptsteuerzentrale für die Hochenergie-Expansion!" stieß Tschubai hervor.
    Perry Rhodan verstand und handelte beinahe im selben Augenblick.
    „Gucky! Mit Paladin in die Steuerzentrale!" befahl er. „Ras, Sie springen mit dem Skoarto voraus.
    Dann kann Gucky Sie telepathisch anpeilen!"
    Ras Tschubai fragte nicht lange, sondern ergriff einen Handlungsarm des Skoarto. Das haluterähnliche Wesen überschüttete ihn mit einem Wortschwall.
    Ras wandte sich an Gucky.
    „Erst folgen, wenn du aus meinen Gedanken liest, daß wir am Ziel sind. Ich weiß nicht, ob wir sofort hinfinden!"
    Er entmaterialisierte - und der Skoarto mit ihm.
    „Und ich soll Paladin transportieren?" jammerte Gucky. „Diesen Metallklotz...!"
    „Du mußt, Gucky!" befahl Rhodan hart.
    Aus der Fersenschleuse Paladins kamen unterdessen die Ausrüstungsgegenstände für Rhodan, Marshall, Tschu und Beriot zum Vorschein. Die Männer bewaffneten sich wieder. Tschu Piao-Teh freute sich besonders über die Identitätsumformer. Mit ihrer Hilfe würden sie ihre Gegner ohne Kampf ausschalten können Gucky saß inzwischen auf Paladins Handlungsarmen. Der Mausbiber wirkte verloren und hilflos.
    Seine feuchte Nase zitterte.
    Doch wenig später straffte sich seine Gestalt.
    „Ras ist am Ziel!" wisperte er. „Macht's gut, Jungs!"
    Seine schwarzen Knopfaugen traten fast aus den Höhlen, als er sich auf die Teleportation konzentrierte. Die Mitnahme des Robotermonstrums überstieg nahezu seine Kräfte.
    Als er schließlich mit Paladin verschwand, sahen sich die vier Männer vielsagend an. Sie waren nun auf sich allein gestellt. Ihre einzige Hoffnung bestand darin, daß Paladin, der

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