Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0364 - Die grüne Bestie

Titel: 0364 - Die grüne Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
positronische Wachelement Paladins weckte sie durch ein hyperenergetisches Schocksignal.
    Tschu Piao-Teh fuhr von seinem Lager auf. Perry Rhodan stand bereits auf den Beinen. Der Großadministrator schien in sich hineinzulauschen. John Marshall und Jean Beriot rieben sich die Augen.
    Aus dem Innern Paladins ertönte das Wimmern der internen Alarmgeber. Also eilten die Siganesen jetzt ebenfalls auf ihre Posten.
    Was das Wachelement zu seinem Signal veranlaßt hatte, war nicht zu erkennen.
    Bis Harl Dephin sich über Telekom meldete und sagte: „Bewegung außerhalb der Zelle Sir. Eine Bestie und zwei Roboter nähern sich."
    Im nächsten Augenblick fuhr das Panzerschott nach oben. In der Öffnung erschien Chappuy-Kitos.
    Halb von ihm verdeckt, waren zwei seltsame Konstruktionen erkennbar: zwei halbkugelförmige, wenige Zentimeter über dem Boden schwebende Maschinen mit zahlreichen Öffnungen in der blanken Außenfläche.
    „Ich hoffe, die Zeit ist Ihnen nicht zu lang geworden!" höhnte der Chef des Exekutiven Planungsrates.
    Tschu mußte ausgerechnet in diesem Moment daran denken, daß auf Pauper offenbar die Exekutive allein regierte. Eine selbständige Legislative gab es wohl nicht. Das bedeutete unumschränkte Diktatur.
    Rhodan räusperte sich.
    „Danke für die Nachfrage. Wir haben geschlafen."
    „Geschlafen...?" echote Chappuy-Kitos. Das Ungeheuer konnte es anscheinend nicht fassen, daß Todeskandidaten die Ruhe fanden, zu schlafen, während eigentlich die Ungewißheit an ihnen nagen sollte.
    „Andere Unterhaltungsmöglichkeiten gab es leider nicht' erklärte der Großadministrator kaltschnäuzig.
    „Das wird sich ändern", gab Chappuy-Kitos ebenso kaltschnäuzig zurück. Er hatte seine Fassung überraschend schnell wiedergefunden. Für einen Angehörigen der Bestienrasse ein ganz außergewöhnlicher Grad von Selbstbeherrschung. Andere Bestien hätten wahrscheinlich getobt und wüste Drohungen ausgestoßen.
    „Wir haben Ihre Unterlagen sorgfältig geprüft", fuhr Kitos fort. „Zu Ihrem Glück lautet der Befund positiv. Einige von Ihnen waren also tatsächlich auf Monol."
    „Ich sagte ja bereits, daß ich und ein Kommandotrupp die Kristallwelt aufsuchte!" spottete Jean Beriot.
    Das hätte er lieber unterlassen sollen. Eine Bestie reizt man nicht ungestraft.
    „Es freut mich, daß Sie es so bereitwillig bestätigen. Sie waren demnach der einzige von den Anwesenden, der Monol besuchte...?"
    Perry Rhodan merkte anscheinend, daß Harl Dephin im Begriff war, von seiner eigenen Anwesenheit zu berichten. Er winkte herrisch ab.
    Beriot schien unterdessen begriffen zu haben, worauf die Bestie abzielte. Er preßte die Lippen zusammen und schwieg.
    Chappuy-Kitos gab den beiden Robotern einen Wink. Sie glitten lautlos herein und einer schoß fadenähnliche Gebilde aus einigen „Körperöffnungen" ab. Die Schnüre umschlangen Beriot so, daß er sich nicht mehr rühren konnte.
    „Was wollen Sie von mir?" stammelte der Wissenschaftler.
    „Nur einen ausführlichen Bericht nichts weiter", erklärte Kitos. „Da ich die Verlogenheit von Terranern kenne, werde ich Ihrem Gedächtnis freien Lauf lassen. Ein technisches Hypnoseverhör wird die Schleusen Ihrer Mitteilsamkeit weit genug öffnen."
    „Nein!" schrie Beriot. Seine Stimme kippte über. „Nein, nein! Nicht schon wieder das!"
    Tschu Piao-Teh spürte, wie eine imaginäre eiskalte Hand sein Herz zusammenpreßte. Alles Blut schoß aus seinem Herzen und kehrte gleich einer glühenden Woge zurück.
    Jean Beriot war schon einmal durch das technische Zwangsverhör der Aphaneus um seinen Verstand gebracht worden. Auf Monol hatte er ihn zurückbekommen - zusammen mit einem gesunden Körper anstelle des ehemals verkrüppelten Gefängnisses für seinen Geist.
    Kein Wunder, daß allein die Furcht vor einem gleichartigen Verhör ihn zum Wahnsinn treiben konnte.
    Nun lachte Chappuy-Kitos auch noch. Die Bestie schien sich an der Seelenqual Beriots zu weiden.
    Tschu ballte die Fäuste und blickte den Großadministrator hilfeheischend an.
    Perry Rhodans Gesicht verwandelte sich in eine bleiche Maske. Nur die eisgrauen Augen sprühten Feuer.
    „John!" rief Rhodan mit klirrender Stimme. „Kommando Delta!"
    Er hatte wiederum Englisch gesprochen, was Chappuy-Kitos zu einer Schimpfkanonade veranlaßte.
    Die Bestie wollte wissen, was Rhodan eben gesagt hatte.
    Sie erfuhr es wenige Sekunden später...
     
    *
     
    Gucky erstarrte.
    Er hob die Hand und forderte die Gefährten damit zu

Weitere Kostenlose Bücher