Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0364 - Die grüne Bestie

Titel: 0364 - Die grüne Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
-übertragung noch einwandfrei arbeitete. Neue Erschütterungen durchliefen das Gebäude.
    Tschubai sah, wie Paladin durch ein offenes Tor zurückkehrte. Die Hülle aus Spezialstahl war teilweise freigelegt und glühte dunkelrot. Das Thunderbolt-Team mußte einen furchtbaren Kampf hinter sich haben.
    Paladin blieb dicht hinter dem Tor stehen und sah sich um. Ein heftiges Beben schleuderte ihn von den Füßen. Aus der Decke über ihm brach ein tonnenschweres Stück heraus und prasselte auf den Roboter hernieder.
    Doch Paladin kroch unbeschädigt aus dem Trümmerhaufen hervor.
    Sofort an die Oberfläche!" schrie Major Dephin seinen Gefährten zu. „Hier sind wir nicht mehr sicher."
    Der Skoarto entriß dem Mausbiber die Strahlwaffe und ließ den sonnenheißen Impulsstrahl über die Schaltpulte wandern. Zischend und brodelnd ging der Rest der Einrichtung unter.
    Damit war die Hauptsteueranlage endgültig zerstört. Die Lebensblase konnte nicht mehr reaktiviert werden.
    Ras Tschubai ließ Guckys Schultern los und trat auf den Skoarto zu, der blindwütig weiterfeuerte.
    „Schluß!" befahl er. „Jetzt müssen wir unser Leben retten!"
    Der Skoarto ließ zwar die Waffe sinken, aber er starrte den Teleporter nur verblüfft an. Dann lachte er schallend.
    Ras entriß ihm die Waffe und warf sie dem Mausbiber zu. Dann griff er entschlossen nach dem Arm des Exkommandeurs und teleportierte.
    Gucky ließ sich von Paladin hochheben. Erneut sammelte er alle seine Kraft, um den schweren Roboter transportieren zu können.
     
    *
     
    Atlan atmete auf, als es Oberst Merlin Akran nach stundenlangen, vergeblichen Versuchen endlich gelang, die haltlos taumelnde CREST IV in die Gewalt zu bekommen. Bei dem gewaltsamen Linearmanöver waren wichtige positronische Steuereinheiten zu Bruch gegangen.
    „Wie weit mögen wir uns vom Rand der Lebensblase entfernt haben?" fragte der Lordadmiral.
    Merlin Akran schnaufte unwillig.
    „Zwischen einigen Lichtjahren und einigen Kilometern vermutlich", antwortete er zornig. „Oder glaubten Sie etwa, bei dem Gewaltmanöver hätte ein einziges Meßgerät noch exakte Anzeigen geliefert?"
    „Das ist bitter", murmelte Atlan. „Wie sollen wir die einzige Stelle wiederfinden, von der aufgrund der gespeicherten Meßdaten ein Blindflug nach Pauper möglich ist?"
    „Vorläufig sind wir erst einmal manövrierunfähig, wandte der Kommandant ein. Allmählich beruhigte er sich wieder. „Die CREST wird von einer zirka zwanzig Meter dicken Schicht komprimierter Protoalgen umhüllt. Wenn ich mehr als ein Prozent Schub auf die Triebwerke gebe, schlägt uns der Rückstau sämtliche Felddüsen kaputt."
    „Was raten Sie, um die Behinderung zu beseitigen?" fragte der Arkonide.
    „Behinderung ist gut!" lachte Akran grimmig.
    „Wir müssen einige Korvetten ausschleusen und die CREST unter Beschuß nehmen lassen", rief Captain Kelly Ladd.
    Er sah Akrans Einwand kommen und hob beschwichtigend die Hand.
    „Ich weiß, daß wir zur Zeit keine einzige Hangarschleuse aufbekommen, Oberst. Wir müssen ein paar Mannschleusen sprengen und zunächst einige Roboter hinausschicken, die ein Hangarschott freibrennen."
    „Der Gedanke ist gut", erklärte Lordadmiral Atlan. „Oder wissen Sie eine bessere Möglichkeit, Oberst Akran?"
    „Nein, Sir", gestand der Epsaler. „Ich erteile sofort die entsprechenden Anordnungen."
    Atlan lächelte wieder - zum erstenmal, seit die CREST IV der hyperenergetischen Stoßwellenfront entkommen war.
    Er beauftragte Captain Ladd damit, die Roboter fernzusteuern und dabei gleichzeitig Beobachtungen anzustellen.
    Kelly Ladd nahm in einem Reservesessel neben Oberst Akran Platz. Der Kommandant schenkte ihm ein grimmiges Lächeln, aus dem jedoch bereits erste unwillige Anerkennung hindurchschien.
    Den Biotroniker interessierte augenblicklich weder das eine noch das andere. Er hielt es für ausreichend zu wissen, daß er seine Pflicht tun durfte und daß er das durchsetzen konnte, was seinen logischen Gedankengängen entsprach.
    Die Robotzentrale stellte zwölf Spezialroboter für den Einsatz ab. Captain Ladd sah jeden einzelnen auf einem Separatschirm. Gleichzeitig zeigte ein Profilschirm alle zwölf Maschinen gleichzeitig sowie ihre jeweiligen Positionen und Bewegungen.
    Es handelte sich bei den Spezialrobotern um walzenförmige Gebilde mit Arbeitselementen in Bug und Heck. Die Fortbewegung erfolgte durch Antigrav- und Polfeldgeneratoren. Je drei ließ Kelly vor einem der runden Mannschotte auffahren,

Weitere Kostenlose Bücher