Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0365 - Das strahlende Netz

Titel: 0365 - Das strahlende Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hatte Etwa fünf Kilometer Wasser trennten den Ring vom Zentrum. Ein zweiter Wasserstreifen von mehr als sieben Kilometern Breite schied den zweiten vom ersten Inselring; von insgesamt vier Inseln führten Brücken hinüber, die anderen waren durch Verbindungen, die nicht streng radial gebaut waren, miteinander vernetzt. Dann kam die offene See, sehr weit am Horizont waren erst andere Eilande sichtbar. Die Sonne hing über der Kimm... es wurde Abend.
    Man hatte, da auch die anfliegenden Korvetten nicht geortet worden waren für kurze Zeit die Deflektorschirme ausgeschaltet. Zwischen Rhodan und Dr. Beriot flog der Mausbiber.
    Leise Gespräche wurden geführt.
    Über die Lautsprecher drang jetzt die Stimme von Harl Dephin, der unter der SERT-Haube saß und seine Instrumente kontrollierte. Was der Siganese sagte war wichtig genug, so daß alle anderen schweigend zuhörten.
    „Als wir direkt über der zentralen Insel waren, haben wir es nicht gemerkt. Jetzt, seit einigen Minuten, können wir es genau feststellen. Ein Schirm, der ähnlich wirken muß wie die Strahlung der planetaren Sperre, liegt über einem Großteil der zentralen Insel."
    „Sie haben es angemessen, Harl?" fragte Rhodan.
    „Nicht ich. Eben hat Spezialist Drof Retekin die entsprechende Meldung durchgegeben. Wie gesagt: Der Schirm ist für uns Terraner ungefährlich, aber die Pelewon oder die Haluter würden von ihm getötet werden. Seine Intensität ist dreimal so hoch wie die der Sperrscheiben um Zootkohn."
    Sie hatten sich entschieden, zuerst dem Hinweis des Mausbibers nachzugehen; Roi Danton würde tun, was er konnte. Rhodan konnte sich auf seinen Sohn verlassen. In stillen Minuten stellte er sich vor, welchen Sturm es auslösen würde, wenn allgemein bekannt würde, daß Roi, der Freifahrerkönig, in Wirklichkeit Michael Rhodan hieß.
    „Das zeigt uns erneut, wohin wir uns wenden werden, wenn wir die Nebeninsel abgesucht haben", sagte Dr. Beriot.
    „Sie haben recht", erwiderte der Großadministrator. Sie näherten sich jetzt einer großen Insel, die genau im Westen lag. Die Sonne stach durch die Filterklappen der Helme. Unter den acht Fliegenden waren lange, schwarze Schatten sichtbar. Schatten, die von mächtigen Hallen geworfen wurden, die mehr als hundert Meter hoch waren. In den Dächern sah man Öffnungen, durch ein dunkles Material verschlossen, die ebenfalls sehr groß sein mußten. Sie waren vollkommen kreisförmig. Die rätselhaften Formen auf dieser Welt wurden immer zahlreicher.
    „Ich hätte gern, daß Retekin eine exakte Ortung durchführt. Wie groß ist der genaue Durchmesser der Öffnungen dort unten in jenen Dächern?" fragte Rhodan.
    Im Innern Paladins begann Oberleutnant Retekin, hundertachtundfünfzig Komma eins Millimeter groß, blitzschnell zu arbeiten. Innerhalb von Sekunden erfolgte die Antwort.
    „Hundertzehn Meter!" sagte eine Stimme.
    Rhodan musterte die Insel, die in der überall herrschenden trügerischen Ruhe unter ihnen lag, mehr als einen halben Kilometer. Hier, so behauptete Gucky immer wieder, mußte es Lebewesen geben, deren Zellschwingungen denen von Dolans sehr stark ähnelten, wenn nicht gar völlig identisch waren.
    Diese Überlegung und die offensichtliche Unruhe des Skoarto bewogen Perry Rhodan, übervorsichtig zu sein.
    Die Kommandoeinheit ging tiefer, schwebte über einige Dächer und schwirrte wie eine Kette unsichtbarer Seifenblasen zwischen den Bauten umher. Schließlich landeten sie auf einem Dach. Es war neben einem Turm aus Glas angebracht und wie eine Aussichtsplattform eingerichtet. Auch hier wieder Schalter, deren Funktion nicht erkennbar war, und Bildschirme. Perry Rhodan und Leutnant Ainsley Öffneten ein Schott, kletterten vorsichtig eine Treppe hinunter und standen in einem Raum, der an der Wand, dicht unter der Oberkante einer gigantischen Halle, angebracht war. Ein Halbrund aus Glas ließ den Blick frei in die Halle durch.
    Die Halle war gut eineinhalb Kilometer lang und ebenso breit.
    Das war an sich nichts Besonderes - in Terrania gab es größere Hallen. Ein stechendes, hartes Licht erfüllte die Halle, und es spiegelte sich, vielfach gebrochen, auf den Rundungen der riesigen Körper, die hier in Reihen standen. Fünfzehn der schwarzen Kugeln von hundert Metern Durchmesser lagen in einer Reihe, und es gab fünfzehn Reihen.
    Leutnant Ainsley brach das lähmende Schweigen.
    „Dolans, Sir", flüsterte er.
    „Zweihundertfünfundzwanzig Dolans", erwiderte Rhodan. „Jetzt wissen wir, was

Weitere Kostenlose Bücher