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0365 - Die Grotte der Saurier

0365 - Die Grotte der Saurier

Titel: 0365 - Die Grotte der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mußte der Würfel seine positive Einstellung ihm gegenüber beweisen.
    Suko ging abermals von Shaos sensitivem Ego aus. Die Chinesinstammte von einer Sonnengöttin ab. Sie war praktisch der letzte Nachkomme der mächtigen Sonnenkönigin Amaterasu, die durch ihren Bruder Susanoo in das Dunkle Reich gestoßen worden war und dort schmachtete, wobei sie gleichzeitig auf eine Befreiung wartete.
    Shao hatte etwas von dieser Mächtigen geerbt. Sie war sehr empfindsam, was magische Strömungen anging, und so hoffte Suko, einen Kontakt zu ihr herstellen zu können.
    Wieder erforderte es seine gesamte Kraft. Entfernungen wußte er nicht, er konnte sie nicht einmal schätzen. Höchstwahrscheinlich trennten ihn von Shao sogar Dimensionsgrenzen, aber die hoffte Suko durch die Kraft des Würfels überwinden zu können.
    Es mußte einfach klappen!
    Und er schaffte es!
    Plötzlich spürte er einen Gedankenimpuls. Es war so ähnlich wie damals auf dem Planet der Magier, und wieder war es bei Shao Nacht, und wieder träumte sie.
    Suko spürte das innerliche Feuer der Hoffnung. Er schaute auf den Würfel, die Schlieren in den einzelnen Seiten bewegten sich viel hektischer als zuvor. Sie strahlten an manchen Stellen sogar auf und wirkten dann wie Glühwürmchen.
    Gedanklich übermittelte Suko seiner Partnerin die Informationen, die er von Pater Uranus erhalten hatte, und er hoffte, daß Shao genau das Richtige tat…
    ***
    Ich hatte die Strecke zu den Conollys in Rekordzeit zurückgelegt.
    Wie immer, wenn die Familie Besuch erwartete, brannten die zahlreichen Lampen auf dem Grundstück, und auch das Tor hatte Sheila schon geöffnet, so daß ich über den breiten Weg zum Haus fahren konnte.
    Vor dem Garagentor hielt ich den Bentley an und stieg aus. Sheila erwartete mich zusammen mit Nadine, der Wölfin, die nach Sheila von mir begrüßt wurde. Ich mußte in die Hocke und ihr dichtes Fell streicheln, erst dann bat mich Sheila ins Haus.
    Wir gingen in den Wohnraum.
    Und dort saß Shao. Im ersten Augenblick erschrak ich über die Blässe in ihrem Gesicht, denn an der Beleuchtung lag es nicht, daß sie so aussah. Das Licht gab einen warmen, gelben Schein ab und erzeugte eine gemütliche Atmosphäre.
    Ich ging zu ihr und nahm ihre Hand. Shao lächelte mich an. Obwohl sie Sorgen quälen mußten, wirkte ihr Lächeln weder steif noch verloren. Ich las aus ihm einen gewissen Optimismus. Das machte mich auf irgendeine Art und Weise froh.
    »Wie geht es dir?«
    »Ganz gut, John.«
    Sheila tippte mir auf die Schulter. »Möchtest du einen Schluck trinken?«
    »Ja, Mineralwasser.«
    Sie ging, um das Gewünschte zu holen. Eine innere Spannung hielt mich erfaßt. Das zeigte ich nicht so offen, sondern drückte mich mit dem Rücken gegen die Sessellehne und streckte die Beine aus, so daß ich auf Shao gelöst wirken mußte.
    »Sie leben noch«, sagte sie plötzlich.
    Ich nickte. »Davon bin ich eigentlich immer ausgegangen. Suko hat den Würfel. Er ist in manchen Situationen wie ein Schutzengel, wenn du verstehst, Shao?«
    »Jetzt schon, nur konnte ich es vorher nicht glauben. Es kam einfach zu plötzlich. Wir hatten euch vier erwartet, auch Jane Collins, dann kamst du allein und brachtest die Hiobsbotschaft. Das war schwer zu verkraften.«
    Sheila kam und brachte mir das Glas. Die Kohlensäurebläschen perlten der Oberfläche entgegen, wo ein Großteil von ihnen zerplatzte und meinen Handrücken besprühte.
    Auch Sheila setzte sich. »Schließlich haben wir unsere Erfahrungen sammeln können. Damals war ich verschollen, da hat Bill mich gesucht, und ich weiß genau, was ich alles durchgemacht habe. Es war die Hölle, John.«
    »Verstehe ich alles. Auch eure Reaktion. Nur war ich wegen des Würfels diesmal optimistischer.«
    »Und das hat sich ausgezahlt«, sagte Sheila, »denn Shao hat zu Suko Kontakt bekommen.«
    Ich schaute die Chinesin auffordernd an, die ihre Hände zusammengelegt und zwischen die Knie gesteckt hatte, als wollte sie die Haut dort wärmen. Nadine kam zu mir und legte sich zu meinen Füßen nieder. Automatisch streichelte ich sie.
    »Ganz so war es nicht«, sagte Shao. »Ich habe zwar Kontakt zu Suko bekommen, aber es geschah nicht durch meine Initiative. Die hat Suko übernommen oder der Würfel. Kommt ganz darauf an, wie du es siehst, John.«
    »Hattest du denn einen Versuch gestartet?« fragte ich.
    »Nein und ja. Es blieb eigentlich Stückwerk. Erst als ich mich etwas hinlegte und einschlief, wurden meine Gedanken in die

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