Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0365 - Die Grotte der Saurier

0365 - Die Grotte der Saurier

Titel: 0365 - Die Grotte der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
entsprechende Richtung dirigiert.«
    »Zu Suko?«
    »Und dem Würfel. Die beiden bildeten eine Einheit. Sie gehören jetzt zusammen, das bekam ich zu spüren.«
    »Welche Informationen hast du über sie bekommen?« Diese Frage lag mir sehr am Herzen, und ich war auf die Antwort gespannt.
    »Daß sie noch am Leben sind, ist klar«, erwiderte Shao. »Wo sie sich aber befinden, kann ich nicht sagen. Da muß ich raten und würde meinen, daß sie reisen.«
    »Magisch reisen!« präzisierte ich.
    »Ja, so ist es. Denn die beiden befinden sich in einem Reich, zu dem wir bisher noch keinen Zugang gefunden haben. Das heißt, du hast doch damit zu tun gehabt.«
    »Ein wenig. Es ist Erdmagie.«
    »Genau, und die hält Suko und Bill umschlossen. Sie haben zum Glück den Würfel, so bekamen wir Kontakt, und ich hörte, wie mir Suko ein gewisses Ziel angab.«
    »In einer anderen Welt?«
    »Nein, das nicht.« Shao hob den Kopf und wischte eine lange schwarze Haarsträhne zur Seite. »Das ist ja, was ich einfach nicht begreifen kann. Das Ziel liegt auf dieser Welt. Wir haben nachgeschaut, weil ich die Stadt nicht kannte. Sie befindet sich in Europa.«
    »In den Niederlanden!« präzisierte Sheila.
    »Amsterdam?« fragte ich und dachte dabei an Fälle, die ich dort erlebt hatte.
    »Nein, woanders. In der Provinz Limburg. Der Ort heißt Maastricht.«
    »Hm.« Ich überlegte. Natürlich, die Stadt kannte ich vom Namen hier, auch wenn ich selbst noch nicht dagewesen war. Nicht weit von der deutschen und belgischen Grenze entfernt liegt sie, aber was die beiden dort wollten, wußte ich nicht.
    »Kannst du mir eine Erklärung dafür geben?« wandte ich mich an Shao.
    »Suko übermittelte mir etwas von Höhlen.«
    »Die gibt es tatsächlich dort«, erklärte Sheila. »Ich habe sofort nachgeschaut.«
    »Erzähle mal.«
    Sheila setzte sich gerade hin. Sie war plötzlich aufgeregt. »Am Südrand von Maastricht zwischen den Flüssen Maas und Jeker gibt es einen Hügel, den die Menschen St. Petersberg nennen. Er besteht hauptsächlich aus weichem Kalkstein, deshalb haben sich auch die Fossilien aus der Urzeit dort so gut gehalten, denn vor sechzig bis siebzig Millionen Jahren hat es dort mal einen Kreidesee gegeben. Und die Menschen verwendeten diesen Stein zum Bauen. Über Jahrhunderte hinweg haben sie Steine aus dem Hügel herausgeschnitten, sogar die alten Römer, wie ich nachlesen konnte. Dadurch sind Tunnels und Gänge entstanden. Unter dem Hügel existiert ein regelrechtes Labyrinth, in das sich die Bewohner der Stadt während der Franzosenkriege 1794 zurückzogen. Man sieht dort noch Backöfen und Futterkrippen. In den Wänden und der Decke fand man Fossilien, und man entdeckte sogar die Überreste eines Mosasaurus, eines Sauriers, der Ähnlichkeit mit einem Krokodil gehabt haben muß und auf eine Länge von mehr als zwanzig Meter kam. Das ist schon gewaltig.«
    »Kann man die Höhlen besichtigen?« fragte ich.
    »Natürlich. Sogar zu dieser Jahreszeit. Wenn die Maas nicht zugefroren ist, kannst du die Besichtigung mit einer Schiffstour verbinden. Selbst Autogramme findest du in den Höhlen. Auch Napoleon hat dort seinen Namen hinterlassen.«
    Ich trank einen Schluck und klatsche in die Hände. »Alle Achtung, Sheila, da hast du dich ja angestrengt.«
    »Gut, daß Bill so viele Bücher über unterschiedliche Themen sammelt. Ich finde immer etwas.«
    »Und du meinst, ich soll nach Maastricht fahren.«
    »Das meinen wir.«
    »Aber ihr bleibt hier.«
    Sheila wollte widersprechen, ich schüttelte heftig den Kopf.
    »Nein, die Sache stehe ich allein durch. Das ist viel zu gefährlich. Zudem weiß ich nicht, ob sich Suko geirrt hat. Hinterher stehe ich in den Höhlen und bin der Gelackmeierte. Bleibt ihr in London und achtet darauf, ob Suko wieder versucht, mit euch Kontakt aufzunehmen.«
    Die beiden Frauen schauten einander an. Shao hatte bisher noch nichts dazu gesagt. Sie nickte schließlich und gab mir damit recht.
    »Dann bleibst du auch?« wandte ich mich an Sheila.
    »Wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben«, erwiderte sie zerknirscht und schaute mich böse an.
    Ich stand auf. »Muß ich sonst noch etwas wissen?« Mein Blick glitt nach unten, da sich Nadine, die Wölfin, gegen mein Bein preßte.
    »Nein«, sagte Sheila. »Alles andere wirst du dann ja an Ort und Stelle erleben. Und gibt nur auf dich acht. Zwei Verschollene reichen uns eigentlich.«
    »Das meine ich auch«, stimmte Shao zu.
    Die Frauen brachten mich noch bis zur

Weitere Kostenlose Bücher