Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
die Kommandozentrale gestürzt. Einer von ihnen verrichtete Dienst in der Funkzentrale, der andere bei den Ortungsgeräten.
    „Eine dringende Funkmeldung von Icho Tolot", kam der Offizier aus der Funkzentrale seinem Kollegen zuvor. Hastig legte er Atlan die Folie mit der Meldung auf den Tisch, salutierte und verschwand wieder, ohne eine Antwort abzuwarten Atlan las die Meldung durch und blickte dann den Offizier der Orterzentrale erwartungsvoll an.
    „Wir haben ein größeres Echo festgestellt. Es kann sich nur um ein fremdes Raumschiff handeln, das sich dem System nähert. Es muß den Fragmentraumer und das zweite Haluterschiff bereits passiert haben. „ Atlan nickte. Er deutete auf die Meldung, die der Nachrichtenoffizier überbracht hatte.
    „Sie haben recht, Leutnant. Die Haluter haben das Schiff ebenfalls geortet. Sie teilen mit, daß es sich um ein Schiff der Bestien handelt. Es hat Kurs auf diesen Planeten und dürfte in etwa fünf Minuten eintreffen wenn es die Richtung nicht ändert" Mit schnellem Griff schaltete er die Interkomanlage der CREST ein. „Achtung! Höchste Alarmstufe! Feuerleitzentrale einsatzbereit! Wir steigen auf zehn Kilometer und warten den Angriff des eben gemeldeten Schiffes ab."
    Was nun folgte, war so oft geprobt und im Ernstfall durchgeführt worden, daß es nur mehr Routine war. Die Orter ließen das heranrasende Schiff der Bestien nicht mehr aus ihrer Zieloptik. In der Feuerleitzentrale war man bereit und wartete auf den entsprechenden Befehl. Zwischendurch gab Icho Tolot noch einmal die Position des fremden Schiffes bekannt und teilte mit, daß er dem Angreifer den Rückweg abschneiden würde, falls dieser einen Fluchtversuch wagen sollte. Atlan lächelte kalt, als er die Meldung erhielt.
    Er war davon überzeugt, daß es für den Angreifer keine Möglichkeit der Flucht mehr geben würde.
    Die Walze mit den kegelförmigen Enden durchstieß die obersten Schichten der Atmosphäre und steuerte genau jenen Punkt an, an dem die unterseeische Stadt lag. Es war völlig ungewiß, ob das Schiff der Stadt einen Besuch abstatten oder sie vernichten wollte. Aber das spielte für Atlan keine Rolle mehr. Er erteilte den Angriffsbefehl, als das Schiff noch einhundert Kilometer entfernt war.
    Zwar eröffneten die Bestien zuerst das Feuer, aber die durch eine Transformkanone in das Innere des Schiffes transferierte Kernbombe zerriß es in Tausende von Einzelteilen. Der Kampf war vorüber, noch ehe er richtig begonnen hatte. Weit von der Unterwasserstadt entfernt regneten die Trümmer ins Meer und versanken.
    Der Kommentar des Haluters Icho Tolot war kurz und trocken.
    „Gut gemacht, Atlan. Kein weiterer Angreifer in Orter-Sichtweite. Wo steckt Rhodan?"
    Atlan teilte ihm mit, was die Besatzung des Amphigleiters bisher entdeckt hatte. Er schloß mit den Worten: „Sie haben eine riesige Kuppel etwa zwanzig Kilometer von der Stadt entfernt entdeckt. Von dort wurde der Angriff der Fischroboter gesteuert. Rhodan hat sich entschlossen, diese Kuppel anzusteuern und, wenn möglich, zu untersuchen. Kümmern Sie sich um die Sicherung nach außen hin, Icho Tolot.
    Wir hingegen werden Rhodans Aktion überwachen. Sollte Hilfe notwendig sein, werden wir eingreifen.
    Bis später."
    Icho Tolot bestätigte und zog sich mit seinem Schiff auf die ursprüngliche Umlaufbahn zurück.
    Die CREST ging wieder tiefer und bekam die von Rhodan erwähnte Kuppel sehr bald in ihre Ortergeräte. Sie steuerte das Gebilde an und blieb zweitausend Meter darüber stehen.
    Atlan nickte John Marshall zu.
    „Nun können wir nichts anderes tun, als warten. Ich bin gespannt, welche Überraschungen die unbekannten Bewohner dieser Welt nun für uns bereit haben."
    John Marshall zuckte mit den Schultern.
    „Im Augenblick brauchen wir uns um unsere Freunde keine Sorgen zu machen. Soweit ich Guckys Gedanken verfolgen kann, erfreut er sich an der phantastischen Unterwasserlandschaft. Man könnte direkt neidisch werden..."
     
    *
     
    In der Tat glitt der Amphigleiter über eine Landschaft dahin, die ihresgleichen suchte. Das Wasser war an dieser Stelle nur fünfzig Meter tief. Es ließ die Sonnenstrahlen fast ungehindert bis zum Meeresboden durchdringen. Weiß schimmernde Sandflächen wechselten ab mit Vegetationsansammlungen, die an exotische Gärten erinnerten. Die Wissenschaftler, die an der Expedition teilnahmen, konnten sich nicht darüber einigen, ob es sich bei den farbenprächtigen Blüten um Tiere oder Pflanzen handelte. Rhodan,

Weitere Kostenlose Bücher