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0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nickte fast unmerklich. Seine rechte Hand lag in der Nähe der Kontrollen, die das Waffensystem des Amphigleiters steuerten.
    „Du vermutest also einen Angriff, Gucky?" erkundigte sich Rhodan.
    „Du hast keine Ahnung, wer der Angreifer sein könnte? Kommen dir die Gedankenmuster nicht bekannt vor?"
    „Sie müssen von Bestien stammen, da bin ich sicher. Also hat dieser Eynch Zigulor doch recht gehabt. In dieser Kuppel sind Bestien. Und sie haben uns bemerkt und werden angreifen."
    Aus der Mitte der kleinen Kommandozentrale meldete sich eine helle, piepsige Stimme. Es war der Siganese Major Harl Dephin, der ohne die Lautsprecheranlage seines Roboters Paladin ein wenig hilflos wirkte. Da er nur fünfzehn Zentimeter groß war, bückte sich Rhodan, nahm ihn auf und setzte ihn auf den Kontrolltisch.
    „Was sagten Sie, Major?"
    Jetzt war Harl Dephins Stimme besser zu hören.
    „Ich sagte, Sir, daß Sie nun endlich das Einsatzkommando für Paladin geben können. Das Thunderbolt-Team dürfte jetzt die einzige Antwort auf Ihre Fragen sein. Wir werden mit den Bestien leicht fertig."
    „Mit den Bestien schon, mein lieber Major, aber kaum mit der Energiesperre."
    „Sehr richtig. Aber solange es diese Energiesperre gibt, können wir auch nicht angegriffen werden.
    Folglich müssen die Bestien die Energiesperre abschalten, wenn sie uns was tun wollen. Ist doch ganz logisch, Sir, nicht wahr?"
    Rhodan verbiß sich das Grinsen über die Spitzfindigkeiten des kleinen Siganesen.
    „Sie haben völlig recht, Major", sagte er ernst. „Ich würde Ihnen also raten, Paladin einsatzbereit zu machen. Wo stecken Ihre Leute?"
    „Die warten nur noch auf mich. Gucky soll sich ebenfalls bereit machen. Er muß mit uns teleportieren, denn die Wasserschleuse ist ja zu klein."
    Gucky seufzte und warf dem Siganesen einen vorwurfsvollen Blick zu.
    „Wenn das so weitergeht, entwickle ich mich noch zum Transportarbeiter. Aber was tut man nicht alles für seine lieben Freunde..."
    Genau zwei Minuten später verkündeten die Energietaster, daß die zweite transparente Kuppel nicht mehr existierte. Harl Dephins Vermutung hatte sich bewahrheitet. Der Energieschirm der fremden Station war erloschen - und gleichzeitig erfolgte der Angriff der Bestien.
    Der Kampf um die Kuppel begann.
     
    4.
     
    Es waren etwa zweihundert Bestien, die aus der Kuppel stürmten. Sie trugen keine Schutzanzüge, denn dank ihres erstaunlichen Metabolismus waren sie in der Lage, sich auch unter Wasser mühelos und ohne Hilfsaggregate bewegen zu können. Sie taten es mit einer Schnelligkeit die Rhodan und seine Freunde in Erstaunen versetzte. Es war offensichtlich, daß die vier Meter großen Ungeheuer erschreckend an Haluter erinnerten. Sie bewegten sich durchaus nicht wie Taucher unter Wasser, sondern wie Lebewesen in der Atmosphäre eines Planeten.
    „Dieser Eynch Zigulor hat also doch richtig getippt!" sagte Gucky mit Verwunderung in der Stimme.
    „Es sind die Bestien! Tut mir leid für Icho Tolot, aber er hat wirklich sehr unangenehme Vorfahren."
    Rhodan beobachtete die näher kommenden Bestien. Er zuckte mit den Schultern.
    „Ich wäre da an deiner Stelle nicht so sicher, Gucky. Zweifellos handelt es sich um die Wesen, die durch künstliche Mutation entstanden sind. Und sie sind auch die Vorfahren der Haluter. Trotzdem glaube ich nicht, daß Eynch Zigulor recht hat. Der Okefenokee vermutet, daß die Bestien einen neuen Stützpunkt errichten wollen und verlangt daher die Vernichtung des Planeten. Ich bin vielmehr davon überzeugt, daß die Bestien schon viele Jahre hier sind und daß der Stützpunkt schon sehr lange besteht. Ein Grund mehr so würde Eynch Zigulor argumentieren, Ednil zu vernichten. Ich bin jedoch anderer Meinung. Wir dürfen die telepathischen Angstimpulse nicht vergessen, die du aufgefangen hast. Sie beweisen einwandfrei, daß hier noch andere intelligente Wesen leben, die höchstwahrscheinlich von den Bestien gefangengehalten werden. Sie müssen wir befreien."
    „Sie sind bald da", sagte Captain Duster besorgt. „Sollen wir es mit Ultraschall versuchen?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Warten Sie noch. Ich bin dafür, daß wir erst Paladin einsetzen. Der Roboter kann sich im Wasser genauso gut bewegen wie auf dem Land. Außerdem ist er in der Lage, seinen Impulsstrahler anzuwenden, ohne sich selbst und die Siganesen zu gefährden. Die Angreifer sind nur mehr hundert Meter entfernt. Eile ist geboten. Ich würde vorschlagen, daß Gucky Paladin

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