0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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hinausbringt."
    Gucky verlor keine Sekunde.
    Als der Roboter wie aus dem Nichts gezaubert plötzlich auf dem Meeresboden vor dem Amphigleiter stand, stockte der Angriff der Bestien. Es war auch kein Wunder, daß sie verdutzt waren. Schließlich sah Paladin genauso aus wie sie.
    Mit einer fast beschwörenden Geste hob Paladin die beiden oberen Arme und breitete sie aus, als wolle er damit den hinter ihm schwebenden Amphigleiter schützen. Gleichzeitig bedeutete diese Geste aber die Bitte um Kontaktaufnahme. Der Versuch war reine Zeitverschwendung.
    Es waren wieder die Harpunen mit den Sprengpfeilen, die gegen die Terraner und Paladin eingesetzt wurden. Mindestens fünfzig dieser Pfeile glitten mit unheimlich wirkender Langsamkeit, aber zielsicher abgeschossen, auf den Roboter zu. Und nun bewies Harl Dephin, daß sich seine Schöpfung genauso schnell bewegen konnte wie auf dem Land. Während Captain Duster die Ultraschallkanone des Amphigleiters in Aktion setzte, wich Paladin den herangleitenden Geschossen aus. Wirkungslos detonierten die Sprengköpfe der Pfeile. Wenn es Druckwellen gab, so waren diese vom Gleiter aus nicht zu beobachten. Wahrscheinlich waren sie viel zu schwach, um das Fahrzeug auch nur einen Millimeter zur Seite zu drücken.
    „Ich verstehe nicht, daß sie Paladin ohne Warnung angreifen", sagte Rhodan. Er beobachtete den Angriff der Bestien auf dem Bildschirm. „Sie könnten ihn eigentlich für einen der Ihren halten, wenigstens im ersten Augenblick. Sie haben ihn aber sofort angegriffen. Was meinen Sie dazu. Dr.
    Bysiphere?"
    „Eine definitive Erklärung kann ich Ihnen auch nicht geben, aber ich habe eine Theorie. Paladin ist schon einige Male in dieser Milchstraße in Erscheinung getreten, und so etwas spricht sich herum. Die Bestien wurden ohne Zweifel gewarnt. Darum schossen sie sofort auf Paladin. Es war kein Zufall. Ob sie ihn allerdings für einen entarteten Rassegenossen oder Tür einen Roboter halten, das vermag ich auch nicht zu sagen. Fest steht jedenfalls, daß sie ihn als Gegner identifiziert haben."
    Rhodan nickte.
    „Sicherlich haben Sie recht, Doktor." Er deutete auf den Bildschirm. Deutlich war zu erkennen, wie sich die Angreifer aufteilten und versuchten, den Amphigleiter und Paladin einzukreisen. „Aufpassen, Captain Duster. Wir dürfen sie nicht zu nahe heranlassen und niemals aus den Augen verlieren." Er beugte sich ein wenig vor und drückte auf den Knopf des Telekoms, der die Verbindung mit Paladin herstellte. „Major Dephin, können Sie mich verstehen?"
    „Laut und deutlich, Sir", ertönte die Stimme des Siganesen aus dem Lautsprecher des Amphigleiters.
    „Sehr gut. Dann zeigen Sie mal, was Ihr Roboter kann. Vertreiben Sie die Angreifer und nehmen Sie keine Rücksicht, Major Dephin. Die Bestien tun es auch nicht. Außerdem sperren Sie den Eingang zur Kuppel, aus der Tausende von Panik erfüllte Gedankenimpulse kommen. Wir müssen wissen, wer da gefangengehalten wird."
    „Sie werden sich wundern, Sir, wie schnell Paladin auch unter Wasser arbeitet..."
    Und dann, nur Sekunden später, erlebten die Zuschauer vor dem Panoramaschirm ekleines in technisches Wunder. Das Hecktriebwerk des Roboters wurde zum Unterwasserantrieb und ließ ihn mit einer Geschwindigkeit dahinschießen, die man normalerweise für unmöglich gehalten hätte. Harl Dephin setzte dabei rücksichtslos die Impulsstrahler ein. Die Isolation Paladins verhinderte, daß abgleitende Energiestöße den Siganesen oder dem Mechanismus schadeten. Die Bestien hingegen waren den heranflutenden Energiewellen schutzlos ausgeliefert.
    Noch während der Kampf tobte, meldete sich Atlan aus der CREST. Rhodan unterrichtete ihn über die Geschehnisse. Atlan versprach sofortige Hilfe. Er sagte nicht, was er plante, aber er riet Rhodan, sich etwa hundert Meter vom jetzigen Standpunkt zu entfernen. Paladin könne bleiben, wo er sei.
    Ehe Rhodan weitere Fragen stellen konnte, unterbrach Atlan die Verbindung. Captain Duster steuerte den Amphigleiter etwa hundertfünfzig Meter seitwärts, wo einige Felsen ausgezeichnete Deckung gaben. Er legte den Gleiter auf Grund und schaltete den Antrieb ab.
    Dann wurden die Männer vor den Bildschirmen Zeuge eines zweiten technischen Wunders...

    *

    Die CREST sank fast bis zur Wasseroberfläche hinab und hielt an. Mit Hilfe starker Antigravitationsfelder und gewaltiger Druckstrahler wurde der Ozean an dieser Stelle regelrecht geteilt und die Wassermassen beiseite gerissen. Es entstand