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0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nippel, aber deswegen ist der Blödsinn auch nicht geringer. Zugegeben, deine Vermutungen stimmen. Innerhalb der Stadtkuppel sind alle Fischroboter wie bleierne Enten auf den Grund gesunken und rühren sich nicht mehr. So viel Glück kann nur der Dümmste aller Terraner haben."
    Kadett Nippel war nicht einmal verlegen, als er antwortete: „Ob Glück oder nicht, jedenfalls habe ich es geschafft. Außerdem lacht nur dem Tüchtigen das Glück, heißt es. Sind alle heil durchgekommen Sir?"
    Mit dem „Sir" meinte er natürlich Rhodan, und nicht den Mausbiber.
    „Jetzt ja, Kadett. Aber der Impuls, den Sie auslösten, ist nur innerhalb der Kuppel, die über der Stadt liegt, wirksam. Der Amphigleiter wird immer noch angegriffen. Unsere neun Männer warten in der Schleuse, die sich leicht verteidigen läßt. Nun kommen Sie, wir haben nicht viel Zeit."
    Wenn Kadett Nippel sich auch nichts anmerken ließ, so war er doch froh, daß die Sache wieder einmal so gut abgegangen war. Er hatte zumindest mit einem strengen Verweis gerechnet, aber das konnte ja noch kommen. Doch als er den Mausbiber hinter dem transparenten Helm grinsen sah, wußte er, daß alles halb so schlimm sein würde. Er hatte wieder mal Glück im Unglück gehabt, aber das war ja schließlich schon Routine.
    Vor der äußeren Schleusenwand, die von der Stadt her verriegelt werden konnte, warteten die Fischroboter. Es waren mehr als zwei Dutzend. Über Funk nahm Rhodan Verbindung zu Captain Duster auf.
    „Die Sprengkraft der Pfeilgeschosse ist verhältnismäßig gering. Ich glaube nicht, daß sie die Hülle des Amphigleiters beschädigen können. Wir haben feststellen können, daß man die Angreifer mit Ultraschallschwingungen unschädlich machen kann. Setzen Sie also das Ultraschallgeschütz ein."
    Dazu hat Doktor Bysiphere auch schon geraten. Es ist alles bereit, Sir."
    „Dann greifen Sie an. Kommen Sie aus Ihrer Deckung und öffnen Sie die untere Bodenschleuse. Wir kommen an Bord."
    Was nun geschah, spielte sich im Verlauf von nur wenigen Minuten ab. Wie ein riesiger Wal glitt der Amphigleiter aus seinem Versteck und eröffnete das Feuer auf die Roboter. Ehe sich diese von ihrer Überraschung erholen konnten, waren sie desaktiviert und sanken in die Tiefe. Rhodan und seine Leute öffneten inzwischen die Schleuse und schwammen so schnell sie konnten, auf den Gleiter zu.
    Gucky, durch Erfahrung gewitzt, hielt sich hinter Kadett Nippel, damit dieser nicht wieder auf dumme Gedanken kam. Ohne Zwischenfall erreichten sie alle den Einstieg und waren Sekunden später in Sicherheit.
    In der Kommandozentrale angekommen, legte Kadett Nippel die erbeutete Harpune mit dem noch eingelegten Pfeil auf einen Tisch.
    „Wäre vielleicht ganz interessant das Ding einmal zu untersuchen" sagte er ruhig. Captain Duster, der durch Rhodan von dem Vorfall unterrichtet worden war, und der schon den Mund aufgemacht hatte, um eine Strafpredigt vom Stapel zu lassen schloß ihn wieder. Verdutzt starrte er auf Dr. Bysiphere, der sich wißbegierig auf die fremdartige Waffe stürzte. Kadett Nippel aber grinste stillvergnügt vor sich hin und verschwand aus der Kommandozentrale.
     
    *
     
    Atlan erfuhr durch John Marshall von den Geschehnissen auf Ednil. Telepathisch ließ sich Gucky ausführlich über die Ereignisse aus. Seine Meldung schloß mit dem Hinweis daß die Energietaster des Amphigleiters etwa zwanzig Kilometer von der Wohnstadt entfernt eine riesige Kuppel aus Metall ausgemacht hätten, die etwa fünfzig Meter unter der Wasseroberfläche lag. Rhodan habe Captain Duster den Befehl erteilt diese Kuppel anzusteuern. Es sei so gut wie sicher, daß die Fischroboter von dort aus den Angriff geführt hätten.
    Nach einer kurzen Besprechung mit Atlan und Roi Danton nahm John Marshall wieder Verbindung mit Gucky auf. Er teilte ihm mit, daß man von der CREST aus versuchen würde, die Position der georteten Metallkuppel zu errechnen. Sonst sei alles in Ordnung.
    Der Kontakt wurde wieder unterbrochen.
    „Ich möchte wissen", sagte Atlan langsam, „was dort unten wirklich vor sich geht. Es geschieht vieles, das unerklärlich scheint. Wenn in den unterseeischen Städten wirklich Intelligenzen wohnen, die Angst und Panik fühlen, warum greifen sie uns dann an? Und dazu noch mit Robotkommandos. Das alles erscheint mir ziemlich unlogisch - ja fast unwahrscheinlich. Da steckt mehr dahinter als wir bisher vermuten."
    Ehe John Marshall antworten konnte, kamen zu gleicher Zeit zwei Offiziere in

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