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0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schwamm.
    Unwillkürlich wich er einen Schritt zurück.
    „Was ist denn das? Ein Berg? Von ihm stammen übrigens die Schmerzimpulse. Ich empfange sie deutlich. Das ist ja vielleicht ein Apparat!"
    Gucky, der aus der hellen Wasserhöhle der Perlians kam, hatte sich erst an das herrschende Dämmerlicht gewöhnen müssen. Aber dann, als er die Riesenqualle deutlicher erkennen konnte, wurde er plötzlich sehr aufgeregt.
    „Ja, das muß es sein! Die Impulse, die Qual und Angst und Schmerz ausdrücken! Die Bestien halten das arme Ding hier gefangen und quälen es seit Jahrhunderten. Es muß doch möglich sein, eine Verständigung herbeizuführen. Aber es wird besser sein, wenn wir erst Rhodan von unserem Fund berichten Oja, Doc. Da steht noch eine Überraschung bevor. Wir haben nämlich die Gefangenen gefunden. Und ihr steckt ganz schön in der Tinte, wenn ich mich nicht irre."
    Der Leutnant meinte: „Stimmt genau. Energiegitter! Sie haben uns den Rückweg abgeschnitten."
    „Das macht nichts. Ich werde zu Rhodan teleportieren und Dr. Bysiphere mitnehmen. Dann kehre ich mit Ras Tschubai zurück und wir holen die anderen. Und schließlich... „, er warf einen Blick auf die Riesenqualle, „... werden wir uns um das hier kümmern."
    Er nahm Dr. Bysipheres Hand und teleportierte zu Rhodan zurück.
     
    *
     
    Es war Paladin gelungen, einen Teil der Säulengitter zu zerstören. Bei der Gelegenheit stellte sich heraus, daß es nicht nur dieses eine Gefängnis gab. Es waren eine ganze Menge, und die Gefangenen hatten kaum Verbindung miteinander. Es gelang Rhodan, eine Gruppe von Perlians aufzuspüren, die von den Bestien zu Hilfsdiensten herangezogen worden waren. Auch sie begrüßten die Terraner und hießen sie auf ihrer Heimatwelt herzlich willkommen. Auf einer Welt, die nun schon seit vielen Jahrtausenden ihr Gefängnis war.
    Paladin, der inzwischen auch die Zugänge zu der Quallenhöhle freigelegt hatte, kehrte zu Rhodan zurück und berichtete. Das war der Augenblick, in dem Gucky vorschlug: „Wir sollten uns um die Qualle kümmern. Du hast sie noch nicht gesehen. Dir werden einige Lichter aufgehen. Ich weiß jetzt, was die Bestien mit ihr gemacht haben. Die Perlians sind sehr gastfreundlich und können sich um die zurückbleibenden Leute kümmern. Es gibt genug Räume und Gegenden, die nicht vom Wasser überflutet sind. Dort sollen sie auf uns warten. Wir aber du, Dr. Bysiphere, einige Perlians und ich werden der Qualle einen Besuch abstatten. Ich will jetzt noch nichts verraten, denn ich möchte dein überraschtes Gesicht sehen."
    Perry betrachtete den Mausbiber von oben bis unten.
    „So, so, mein Kleiner. Hoffentlich ist es eine freudige Überraschung... „ „Das kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, Perry. Aber Überraschung bleibt Überraschung. Du wirst sehen, daß auch diese Riesenqualle etwas mit der Magellanschen Wolke zu tun hat. Vor wenigen Stunden dachten wir, der Kreis habe sich geschlossen. Ich muß dich korrigieren: Der Kreis hat sich fast geschlossen. Er wird sich erst dann schließen, wenn du die Qualle gesehen hast und ihre Funktion kennst. Also - worauf warten wir noch?"
    Sie nahmen Paladin mit, um vor Überraschungen geschützt zu sein. Nach Aussagen der Perlians mußte es noch etwa zwanzig überlebende Bestien in der Festung geben. Gucky empfing zwar ihre Gedankenimpulse, aber er hatte jetzt keine Zeit, sich darum zu kümmern. Inzwischen war es auch gelungen, Verbindung zur CREST herzustellen. Atlan schleuste ein weiteres Einsatzkommando von fünfzig Terranern aus, die von Kampfrobotern begleitet wurden. Sie hatten die Aufgabe, die restlichen Bestien aufzuspüren und unschädlich zu machen. Erst dann würde die Befreiungsaktion für die Perlians beendet sein.
    Als sie die Höhle betraten, schaltete Paladin seine Scheinwerfer ein. Rhodan stockte der Atem, als er die Riesenqualle erblickte. Aber es war nicht die Größe des Tieres, die ihn erschreckte, es waren vielmehr die warzenförmigen Auswüchse, die plötzlich eine Erinnerung in ihm weckten, die nicht gerade angenehmer Natur war. Die Perlians und ihr Zeitauge! Auch es war rot, hatte einen Durchmesser von zehn Zentimetern und pulsierte.
    Es pulsierte genauso wie die Warzen der Riesenqualle, die ebenfalls rot leuchteten.
    Diese Warzen mußten mit den Zeitaugen identisch sein. Die Perlians, die sie begleiteten, bestätigten das. Sie sahen die Zusammenhänge, die ihnen bislang nur gerüchteweise bekannt waren. Mit Hilfe von Gucky berichteten

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