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0366 - Das Todeslied der Testpiloten

0366 - Das Todeslied der Testpiloten

Titel: 0366 - Das Todeslied der Testpiloten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Todeslied der Testpiloten
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trat Phil auf mich zu. Sein Gesicht war schweißnaß und verdreckt. Nur das Weiß der Augen leuchtete aus dem dunklen Gesicht.
    Ich deutete auf den Trümmerhaufen, wo er flach abfiel.
    Dort ragte eine Hand aus dem Schutt!
    ***
    »Mein Gott!« stieß Ralph Cool aus. Keiner von uns rührte sich von der Stelle.
    »Los, faßt an. Wir müssen ihn freileg en«, forderte ich sie auf.
    Wir lösten Steinbrocken heraus und warfen sie zur Seite.
    Phil und Cool zerrten einen schwarzen Balken weg.
    Nach und nach schälten sich die Umrisse eines Mannes heraus. Er lag mit dem Gesicht nach unten.
    »Warum hat er sich vorhin nicht gemeldet?« fragte Hunter in einer Pause. Wir rieben uns den Schweiß aus den Gesichtern.
    Niemand gab ihm eine Antwort.
    Wir legten den Mann vollkommen frei. Ted Hunter drehte ihn herum.
    Vor uns lag in seinem gelben Pullover — Greg Duff!
    »Er hätte sich doch melden sollen, als ich vorhin zur Übergabe aufforderte«, meinte Hunter wieder.
    Ich beugte mich zu dem toten Duff hinunter und besah ihn mir näher.
    »Gib Nachricht zum Hauptquartier«, hörte ich Hunter sagen. »Sie sollen einen Arzt und einen Krankenwagen schicken.«
    Ich wußte, warum sich Duff nicht mehr hatte melden können.
    »Duff wurde erschossen«, sagte ich.
    Meine Kollegen schauten mich entsetzt an.
    Ted Hunter untersuchte den Toten. »Sie haben recht, Jerry«, bestätigte Hunter, als er sich wieder aufrichtete. »Drei Einschüsse.«
    »Nach seiner Ermordung hat man das Haus in die Luft gesprengt.«
    Wir gingen wieder in den Schatten des Busches hinüber.
    »Und wer hat ihn getötet?« fragte Hunter.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Vielleicht der ›Häßliche‹, aber ich weiß es nicht. Auf jeden Fall wird er ihnen unbequem geworden sein. Vielleicht mußte er sterben, weil er mir einiges verraten hatte.«
    »Ich werde die Trümmer untersuchen lassen«, sagte Ted Hunter. »Vielleicht liegt noch einer darunter.«
    »Tun Sie das.«
    Der Polizeihubschrauber erschien knatternd über uns. Der Pilot winkte und setzte zur Landung an.
    Eine Stunde lang streiften wir die Gegend ab, aber wir fanden nichts.
    Der Helikopter der Gangster hatte einen zu großen Vorsprung.
    Der Pilot drehte bei. In der Gegend des Buschwaldes, bei den Trümmern der alten Ranch, sahen wir zwei Wagen, die sich einen Weg durch die Wüste bahnten.
    Von unten winkten Ted Hunter und Cool herauf.
    ***
    Gegen 2 Uhr wachte ich auf. Für Augenblicke lag ich ganz still und überlegte, wo ich mich befand. Das dumpfe Gefühl wich langsam. Hunter hatte mir angeboten, im FBI-Gebäude zu schlafen.
    Phil hielt sich in der Kantine im Keller auf, wie mir einer der G-men erklärte.
    Ich fuhr mit dem Lift hinunter.
    »Du siehst zwar noch nicht wie der Frühling aus«, empfing mich Phil, »aber für den Spätherbst reicht es.« Vor ihm stand ein leeres Geschirr. Man sah ihm an, daß es ihm gut geschmeckt hatte.
    Ein Mädchen mit weißer Spitzenschürze, blonden Haaren und Zahnpastareklamelächeln kam auf mich zu.
    »Die bedient hier«, raunte mir Phil zu. »Sprich mal mit Mr. High. Vielleicht läßt er sie nach New York versetzen.«
    Ich bestellte ein Steak mit grünem Salat, Jägersoße und Kartoffeln.
    »Ein Engel«, sagte Phil, als sie wieder davontrippelte.
    »Die irdischen Engel haben nun mal keine Flügel.«
    Der Engel servierte das Steak.
    »Phil«, begann ich plötzlich, »ich habe eine Idee. Bisher waren wir immer dabei, den Kopf der Bande zu fangen. Wir haben ihn noch nicht bekommen. Darum werden wir es jetzt erst mal beim Schwanz versuchen.«
    »Und wie sieht dieser Schwanz aus?«
    »Grün, viereckig, größer als eine Männerhand und dicker als ein Daumen.«
    »Ich kenne dich schon lange, Jerry. Noch nie hast du Talent als Quizmaster gezeigt.«
    »Na ja, du hast sie nicht gesehen. Ich meine die Sprengladungen, die ich in Greg Duffs Zimmer fand.«
    »Aber die existieren doch gar nicht mehr.«
    »Du bist ein kluger Knabe. Vielleicht findet Hunter noch Teilchen davon, aber wie du schon sagtest, sie sind nicht mehr vorhanden. Aber etwas meine ich.«
    »Und was?«
    »Diese Sprengladungen waren keine selbstgebastelten Höllenmaschinen, lieber Phil. Sie sind in einer Fabrik hergestellt worden. Um die Attentate aufzuklären, müssen wir dorthin gehen, wo die Sprengladungen hergestellt worden sind.«
    »Kennst du die Firma?«
    »Nein.«
    »Also Essig.«
    »Ich weiß aber, woher die grünen Bomben stammen. Aus dem Militärdepot Muroc. Es befindet sich in der Nähe des

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