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0367 - Der Boß läßt seine Meute los

0367 - Der Boß läßt seine Meute los

Titel: 0367 - Der Boß läßt seine Meute los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Boß läßt seine Meute los
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da drin!«, heulte er dumpf. »Und der Bursche mit den Cowboyhosen! Und der Hund! Laufen Sie! Um Gottes willen, laufen Sie!«
    Wir liefen nicht, wir rannten. Phil hatte den Stabscheinwerfer aus dem Jaguar mitgenommen. Wütendes Hundegebell, von drohendem Knurren unterbrochen, tönte uns entgegen. Unsere Schritte hallten laut und dröhnend von den Häuserwänden zurück, die wie die Seiten einer tiefen Schlucht neben uns emporragten. Joe keuchte hinter uns her.
    An der Ecke stieß Phil mit einer Gestalt zusammen, von der man in der Finsternis kaum mehr als den Schattenriss sah. Noch immer kläffte der Hund. Die Gestalt löste sich von Phil und wollte an ihm vorbei. Dabei streifte sie mich.
    »Stopp, alter Freund!«, rief ich und griff nach seinem Arm.
    Etwas Hartes, vermutlich ein Ellenbogen, traf mich in die kurzen Rippen.
    Ich ging einen Schritt zurück und holte gleichzeitig aus.
    »Bleiben Sie stehen!«, rief Phil.
    Ein klatschendes Geräusch sagte mir, dass er den nächsten Schlag eingesteckt hatte. Ich sprang wieder vor, zugleich mit dem Mann. Und ich schlug zwei kurze Haken in die ungewisse Dunkelheit hinein.
    »FBI«, stieß ich atemlos hervor. »Hände hoch und keine Bewegung mehr!«
    Der Bursche könnte kein reines Gewissen haben, sonst hätte er jetzt aufgesteckt. Stattdessen trat er nach mir. Ich holte erneut aus. Aber Phil kam mir zuvor. Irgendwas klatschte leise, und plötzlich ging der Bursche vor mir in die Knie.
    »Bleiben Sie hier, Joe!«, rief ich dem riesigen Farbigen zu, nachdem Phil den Stabscheinwerfer eingeschaltet hatte. Das Gesicht zu meinen Füßen hatte ich nie vorher gesehen. Der Mann war bewusstlos. Phils Schlag schien hart gewesen zu sein. »Sehen Sie nach, ob er ein Schießeisen hat, und nehmen Sie es ihm ab, Joe!«
    Das Hundegebell kläffte noch immer. Wir liefen weiter. Bei den Mülltonnen sahen wir ein wildes Knäuel von um sich schlagenden Beinen und Armen. Klein-Jimmy stand breitbeinig daneben, mit glänzenden Augen, die Fäustchen in die Hüften gestemmt und äußerst zufrieden.
    »Das sind zwei«, sagte er, als er um sich sah, mit einer Stimme, die Anerkennung hören wollte. »Und er wirbelt sie ganz schön herum, was?«
    Es ließ sich nicht bestreiten. Der große Hund umkreiste auf engstem Raum die beiden ineinander verkeilten Männer, und er schnappte gelegentlich zu.
    »Pfeif den Hund zurück, Jimmy«, sagte ich, »jetzt sind wir dran.«
    »Rex!«, rief der Kleine.
    Der Hund schnappte noch einmal vor, spitzte die Ohren und wich langsam ein paar Schritte zurück.
    »Komm her, Rex!«, sagte Jimmy zärtlich.
    Und der Hund kam. Sein gesträubtes Fell glänzte im Licht der Lampe. Sein Atem ging schnell, die Zunge hing heraus und seine Ohren standen hoch wie spitzwinklige Dreiecke. Jimmy schlang seine Arme um den Hals des mächtigen Tieres.
    »Guter Rex«, sagte er. »Guter Rex.«
    Wir traten einen Schritt vor.
    »FBI! Hören Sie auf!«, rief ich.
    Die beiden kamen auf die Füße. Mit unsicheren Bewegungen richteten sie sich auf. Der junge Bursche mit den Levis-Hosen leckte sich ein wenig Blut von der linken Hand, rang keuchend um Atem und stieß endlich hervor: »G-men?«
    »Sie haben es gehört«, erwiderte ich. »Wer sind Sie?«
    »Tricky Cathaway. Hören Sie, G-man, ich… ich möchte, dass Sie… dass Sie mich festnehmen. Ich habe heute früh… da drüben bei den Parkstreifen… da habe ich einen Mann niedergeschlagen. Ich… ich wollte ihn nicht töten. Ganz bestimmt nicht. Aber ich will selbst auch nicht umgebracht werden. Und das hatten die beiden mit mir vor.«
    Am Anfang hatte er sich oft unterbrechen müssen, um Luft zu schöpfen, jetzt ging sein Atem schon ruhiger.
    »Wer sagt, dass die beiden Sie umbringen wollten?«, fragte Phil.
    »Sie selber. Ich habe sie belauscht, als sie auf mich warteten. Ein Stück weiter unten im Süden. Sie wollten es mit dem Messer machen, weil das keinen Lärm macht, sagten sie.«
    Ich betrachtete den Mann, der neben ihm stand. Ich setzte ihm die Spitze meines Zeigefingers in die linke Achselhöhle. Die kantige Ausbeulung hatte mich darauf gebracht. Ich griff hinein und zog ihm einen Colt aus einem Schulterhalfter.
    »Waffenschein?«, fragte ich skeptisch.
    Er grinste blöde und schüttelte den Kopf.
    »Stimmt das, was der Junge sagt?«
    »Der Kerl lügt wie gedruckt, Mister. Er hat Peabody umgebracht. Warum sollen wir ihn umbringen?«
    »Woher wisst ihr denn, dass er Peabody umgebracht hat?«, fragte Phil freundlich.
    Der Gorilla klappte

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