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0367 - Der Boß läßt seine Meute los

0367 - Der Boß läßt seine Meute los

Titel: 0367 - Der Boß läßt seine Meute los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Boß läßt seine Meute los
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bitte!«
    »Lincoln drei an eins: Warten am Straßenrand, achtzig Yards östlich des Einsatzortes. Wir können mit unseren beiden Wagen die Zufahrten zum Parkhochhaus in neunzig Sekunden erreichen.«
    »Lincoln vier an eins: Wir haben ein Treppenhaus gegenüber der Tankstelle gefunden, dessen Fenster auf die Straße hinausgehen. Wir haben vier Karabiner mit Zielfernrohr und können vom dritten Stock her das Gelände gut übersehen.«
    »Lincoln fünf an eins: Wir stehen mit zwei Transportfahrzeugen und einem Krankenwagen mit Arzt und zwei Trägern in der Prince Street. Die Motoren laufen, wir sind ab sofort einsatzklar.«
    »Lincoln sechs an eins: Hier spricht Steve Dillaggio. Ich befinde mich in unmittelbarer Nähe der Kreuzung Houston und Mott Street. Zwanzig Kollegen aus der Nachtbereitschaft warten in zwei Hauseingängen auf den Befehl zum Ausschwärmen.«
    »Danke. Lincoln sieben! Hallo, Lincoln eins ruft Lincoln sieben! Bitte melden! Hallo, Lincoln sieben! Wir erwarten Ihre Meldung!«
    Die Stimme aus dem Lautsprecher des Sprechfunkgerätes war kaum zu verstehen, so leise kam sie bei uns an.
    »Lincoln sieben an eins: Wir haben die neunte Etage neben dem Parkhochhaus besetzt. Verständigung sehr schwach.«
    »Ihr kommt bei uns auch nur leise an«, sagte Phil. »Danke. Hallo, Lincoln acht! Bitte melden!«
    Diese Stimme kam so klar und deutlich, als ob der Sprechende neben unserem Wagen stände.
    »Lincoln acht an eins. Wir stehen mit sechs Mann hinter der Hofmauer westlich der Tankstelle. Sind einsatzbereit.«
    »Lincoln eins an alle: Ende des Sprechverkehrs! Achten auf Einsatzsignal! Ende!«
    Phil legte den Hörer in die Halterung zurück. Ich warf mir das Tragband des Walkie-Talkie über die linke Schulter, nachdem ich mir die Pistole in die rechte Jackentasche geschoben hatte. Als wir ausstiegen, erschien ein kleiner, rundlicher Mann neben unserem Wagen. Er hatte eine kräftige Knollennase und eine kleine Warze oberhalb des linken Mundwinkels.
    »Hallo, High«, brummte er mit seiner tiefen Stimme. »Mein Büro erreichte mich in der Ausschusssitzung. Ich habe Sitzung Sitzung sein lassen.«
    »Guten Abend, Calloway«, sagte unser Chef und schüttelte dem Distrikt-Staatsanwalt die Hand. »Cotton und Decker kennen Sie ja.«
    »Hallo, ihr beiden«, grunzte Calloway, indem er sich eine kohlrabenschwarze, zolldicke Zigarre zwischen die Lippen schob.
    Wir nickten ihm zu, und Phil sagte: »Wir wollten gerade losschlagen.«
    »Ich wäre der Letzte, der euch auch nur eine Minute aufhalten möchte. Muss man den Kopf einziehen?«
    Ich grinste belustigt.
    »Keine Ahnung, Sir«, antwortete ich. »Wir sind vorsichtshalber mit großem Orchester gekommen. Es herrschte uns zu viel Betrieb auf dem Gelände. Ich tippe darauf, dass Myers nachts seine ganze Werkstatt auf Hochtouren laufen lässt, um gestohlene Wagen en gros umzufrisieren. Sie wissen schon, neue Fahrgestell-, neue Motornummern und so weiter.«
    »Und woher nimmt er die Papiere?«
    »Von aufgekauften Autowracks. Das schmutzige Geschäft scheint schon eine ganze Weile gut gegangen zu sein.«
    »Dann wird es höchste Zeit, dass wir ihnen Sand ins Getriebe streuen«, brummte Calloway grimmig. »Also los, Jungs und viel Glück.«
    »So einfach ist es auch wieder nicht«, wandte Phil ein. »Sie haben Lieutenant Kendly von der Mordabteilung gekidnappt.«
    Calloway wurde eine Schattierung dunkler im Gesicht.
    »Den Neuen aus Chicago? Sind die Kerle verrückt geworden? Einen Polizeilieutenant als Geisel! Hören Sie, Cotton, machen Sie diesen größenwahnsinnigen Idioten klar, dass wir 62 so nicht mit uns umspringen lassen! Holen Sie Kendly raus!«
    »Gern, Sir«, sagte ich. Auf die Idee war ich allerdings auch schon gekommen.
    »Also, Chef, wir gehen jetzt«, sagte Phil. »Es bleibt bei unserer Abmachung. Schießen Sie die Rakete ab, sobald Sie es für nötig halten.«
    Mr. High nickte. Er sah uns ernst an.
    »Seid vorsichtig.«
    »Ein guter G-man lässt sich vom Staat möglichst lange Pension zahlen, Chef«, erwiderte ich. »Mit dem einmaligen Aufwand für ein Begräbnis soll es nicht getan sein.«
    ***
    Wir setzten uns in Marsch. Der Chef stieg mit Calloway in die Dienstlimousine. Über das zweite Walkie-Talkie konnte er mit uns in Verbindung treten.
    Der Bursche an der Tankstelle, der ganz allein den Nachtdienst versah, stutzte sichtlich, als er uns kommen sah. Wir trafen in der Schwingtür seines Glaspalastes aufeinander.
    »Panne gehabt?«, fragte er. »Sie waren doch

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