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0367 - Schreckenstag

0367 - Schreckenstag

Titel: 0367 - Schreckenstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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entgegenzusetzen.
    Mit einem Streich teilte er sie. Vier Teile flogen weg. Sie befanden sich noch in der Luft, als sie bereits vertrockneten und als Staub zu Boden fielen.
    »Geh weg, John!«
    Ich folgte dem Rat. Vorhin hatte ich nicht auf den Eisernen gehört, es war besser, wenn ich jetzt tat, was er verlangte. Außerdem verfolgte ich einen anderen Plan.
    Geduckt huschte ich voran. Mein Ziel war die Liege aus Stein, denn dort stand der Würfel. Ob es gefährlich für mich war, ihn an mich zu nehmen, darüber dachte ich nicht nach. Ich wollte ihn behalten, denn ich hatte ihn auch nach dieser langen Jagd bekommen und vertraute ihm auch weiterhin.
    Einen Bogen mußte ich schlagen. Die grünen Gestalten, es waren noch fünf, kümmerten sich nicht um mich, da sie einen neuen Feind entdeckt hatten.
    Sie griffen den Eisernen an, der wie ein Fels in der Brandung stand, sein Schwert schwang und dabei Worte schrie, um sich selbst noch zu motivieren.
    »Wo immer ihr herkommt, wer immer ihr seid, ihr werdet es nicht schaffen, die Gesetze der stummen Götter zu brechen. Sie regieren in diesem Land, auch wenn sie nicht kämpfen können. Und keinem anderen Reich soll es gelingen, uns zu vernichten. Auch nicht der Letzte der Großen Alten, und Aibon ebenfalls nicht. Das ist unsere Welt!«
    Ich hörte ihn, und ich vernahm gleichzeitig eine andere Stimme.
    Zurückgegangen war ich, weg aus der unmittelbaren Kampfzone, so daß mich nicht allein die lauten Worte des Engels erreichten. Doch die Stimme, die zu mir sprach, war auch nicht die des stummen Gottes.
    Dieses Krächzen, dieses Hohnlachen dabei war mir nicht unbekannt. Nur lag es lange zurück, daß die Person mit mir geredet hatte.
    »Glaubst du denn, daß du es geschafft hast, Geisterjäger?«
    Zuerst zuckte ich zusammen, danach blickte ich in die Runde, um den Sprecher finden zu können, aber ich sah ihn nicht.
    »Du starrst in die falschen Richtungen. Schau nach unten auf den Würfel!«
    Ich traute mich kaum, den Blick zu senken. Als ich die obere Kante letztendlich ansah, entdeckte ich auch den Sprecher.
    Er war klein, besaß keine Gestalt und war trotzdem vorhanden, denn in der Fläche schimmerte und bewegte sich ein schwarzes Etwas von einer Seite auf die andere.
    Eine winzige Wolke nur, aber ich ließ mich von dieser Gestalt nicht täuschen. Diese Wolke hatte ich riesengroß und gewaltig erlebt. Sie konnte Welten beherrschen, sie konnte vernichten, töten, morden, und sie hatte einen Namen.
    Es war der Spuk!
    »Weißt du nun Bescheid?« hörte ich ihn.
    »Ja, ich sehe dich.«
    »Dann bin ich beruhigt. Ich sorge stets dafür, daß die großen Überraschungen erst zum Schluß aufgeklärt werden. Denk darüber nach, wie ich es geschafft habe. Ich, als der Letzte der Großen Alten, habe es fertig gebracht, in die Welt meiner absoluten Todfeinde einzudringen, ohne daß die stummen Götter etwas davon merkten. Ist das nicht phänomenal? Und du, John Sinclair, hast mir praktisch den Weg hierher gewiesen, denn die Jagd nach dem Würfel war in Wirklichkeit von mir organisiert worden. Ich habe ihn so geführt, und auch deine Freunde…«
    »Ja, das weiß ich inzwischen. Nur bist du einer anderen Magie in die Quere geraten.«
    »Was ist schon Aibon?«
    »Ich würde an deiner Stelle anders darüber reden. Aibon ist das Paradies der Druiden. Man kann es mit gutem Gewissen als göttergleich bezeichnen. Da wirst es auch du schwerhaben.«
    »Solange andere für mich kämpfen, nicht.« Damit meinte er den Eisernen, der sich noch immer mit den Wesen herumschlug, die ich mittlerweile als Druiden-Ghouls ansah. Die Geschöpfe ließen sich jetzt nicht mehr so einfach töten oder niederringen, sie bewegten sich wesentlich geschickter als zuvor.
    Der Spuk ließ mir keine Zeit, deshalb trennte ich mich von Anblick der Kämpfenden und schaute wieder auf den Würfel, wo sich das Abbild der kleinen, zitternden Wolke zeigte. »Aibon kann mir nicht gefährlich werden, Geisterjäger. Diese Magie hat ebenso wie Asmodis versucht, nach dem Würfel zu greifen, beiden ist es nicht gelungen, ihn zu packen, da ich erstens schneller war und zweitens stärker bin. So einfach mache ich es meinen Feinden nicht. Der Würfel wird mir gehören, auch wenn du darüber anders denkst und es nicht zulassen willst.«
    »Noch habe ich ihn!« Diese Worte konnte ich mir einfach nicht verkneifen, aber der Spuk ließ sich davon nicht beeindrucken, denn er schickte mir als Antwort ein krächzendes Lachen entgegen.
    »Du hältst

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