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0368 - Samarans Todeswasser

0368 - Samarans Todeswasser

Titel: 0368 - Samarans Todeswasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sprach Suko. »Es ist Akim Samaran! Ich habe von diesem Teufel gehört.«
    Samaran lachte. »Ja, du hast von mir gehört, und du wirst noch oft von mir hören, denn mir gehört der Würfel, und ich habe auch euren Freund Sinclair in den Klauen.«
    »Na und?« fragte Suko.
    »Wenn ihr nicht tut, was ich sage, werde ich beide mit meinen Händen zerdrücken!«
    »Dann teile ich dich in zwei Hälften!«
    Der Eiserne Engel hatte gesprochen. Vielleicht war es die Emotionslosigkeit seiner Stimme, die Akim Samaran plötzlich zögern ließ und regelrecht nervös machte. Er wußte mit einemmal, daß dieses Geschöpf auf keinen Fall spaßte, und er blieb auch in seiner steifen Haltung, ohne sie um einen Deut zu verändern.
    Bill Conollys Hand sank nach unten. Plötzlich stand wieder alles auf der Kippe. Gewinnen würde der, der die besseren Nerven besaß, das war einfach so.
    »Und nun?« fragte Suko.
    »Ihr wagt es nicht!« flüsterte Samaran. »Verdammt, ihr wagt es nicht. Das Leben eures Freundes ist euch zu viel wert. Auch das mickrige des anderen hier…«
    »Wagen wir es wirklich nicht?« fragte Suko. Er ging plötzlich zur Seite und nahm, ohne daß ihn jemand daran hindern konnte, den Würfel des Unheils an sich.
    Samaran erstickte fast an seiner eigenen Wut. Das wirkte sich auch auf seinen Griff aus, den er härter ansetzte und uns dabei in größte Schwierigkeiten brachte.
    Ich hörte Crispin röcheln, während es mir selbst auch nicht viel besser ging.
    Der Eiserne veränderte die Haltung seines Schwerts. Er schob die Klinge nur mehr nach vorn, und plötzlich berührte sie den Nacken des über dem Tisch liegenden Samaran.
    »Ist was?« fragte der Eiserne.
    Samaran war kein Dummkopf. Er wußte genau, wann er nachzugeben hatte und lockerte den Griff.
    »Laß sie los!« sagte der Eiserne. »Stell sie auf den Tisch, dann reden wir weiter.«
    »Nein! Ich habe einen anderen Vorschlag.«
    »Wir hören!« meldete sich Suko.
    Jedes Wort, das gesprochen wurde, bekam ich mit und zitterte innerlich, daß dieser Kelch noch einmal an mir vorbeigehen würde.
    »Gebt mir den Würfel! Ich habe ihn bekommen, er gehört mir. Der Spuk hat ihn mir überlassen.«
    »Und dann?« fragte Suko.
    »Bekommt ihr John Sinclair!«
    »Als Zwerg, wie?«
    »Nein, Samaran!« meldete sich auch der Eiserne. »Dieses Spiel machen wir nicht mit. Wir können über deinen Vorschlag reden, aber erst, wenn du uns Sinclair als normale Person zurückgegeben hast. Der Würfel hat ihn verkleinert, also wird er ihn auch wieder vergrößern. Hast du verstanden, Bestie?«
    »Ja.«
    »Dann los!«
    »Das wird der Spuk nicht zulassen. Niemals wird er das. Ihm und mir gehört der Würfel. Er hat die Chance, John Sinclair kleinzukriegen. Deshalb sehe ich nicht ein…«
    »Du kannst es tun!«
    Die Stimme war plötzlich da. Aus dem Unsichtbaren schallte sie.
    Bill und Suko schauten in die Höhe, während der Engel seine Haltung nicht veränderte.
    »Seht ihr die Schatten im Würfel? Das bin ich, euer Feind. Aber ich gehe diesmal einen Kompromiß ein, da ich Samaran noch als Diener brauche. Er ist für meine weiteren Pläne wertvoll. Jemand, der die Menschen ebenso haßt wie den Teufel, darf man nicht aus den Augen lassen. Aus diesem Grunde bin ich mit dem Tausch einverstanden. Du, Suko, stell den Würfel wieder hin, sonst wirst du meine Rache erleben. Und du, Samaran, läßt die beiden in den Würfel hineingehen.«
    »Aber was ist dann?« fragte Samaran beinahe heulend.
    »Das wirst du noch erleben. Tu, was ich dir gesagt habe, Stell den Würfel weg, Chinese!«
    Suko schaute auf Bill, sah dessen Nicken und blickte auch auf den Eisernen Engel, der ebenfalls den Kopf bewegte und einverstanden war.
    Es gab ein Risiko. Sogar ein sehr hohes, das war klar. Einem Dämon konnte man nicht trauen. Aber sie hatten auch keine andere Chance, wenn sie etwas herausschlagen wollten.
    »Dann nimm auch das verdammte Schwert weg!« sagte Samaran, der sich entschieden hatte.
    »Das mußt du schon mir überlassen«, erklärte der Eiserne Engel.
    »Ich werde dich nicht töten.« Er trat zur Seite, damit Samaran hochkommen konnte.
    Der andere drückte seinen Körper herum und stellte Tom Crispin sowie mich auf die Tischplatte.
    Gleichzeitig setzte sich auch Suko in Bewegung und brachte den Würfel ebenfalls zum Tisch.
    Ich schaute in die so groß wirkenden Gesichter meiner Freunde.
    Klappte die Rückverwandlung, oder hatte sich der Spuk eine weitere Teufelei ausgedacht?
    Nein, er wollte Samaran,

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