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0368 - Samarans Todeswasser

0368 - Samarans Todeswasser

Titel: 0368 - Samarans Todeswasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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merkte, daß alles klar war, leuchtete es in seinen Augen.
    Für mich stand fest, daß er einen zweiten Angriff versuchen würde. Dagegen hatte Akim Samaran etwas.
    Seine Stimme erklang wie ein dumpfes Gewittergrollen über unseren Köpfen.
    »Du hast verloren, Guy! Einfach verloren…«
    Der Messerheld wollte es nicht wahrhaben. Er kannte sein Schicksal ja, es war ihm vorgegeben worden. »Nein, verdammt, nein und nochmals nein! Ich bin noch nicht raus. Ich habe noch…«
    »Doch, du bist raus!«
    Völlig kalt und ohne Gefühl klang die Stimme meines Feindes. Es blieb nicht nur bei den Worten, denn Akim Samaran wollte ein Exempel statuieren und griff zu.
    Seine Hand senkte sich. Sie war ausgebreitet und kam mir vor wie eine gewaltige Wand, die immer tiefer glitt. Auch Guy erkannte, daß sie ihn zu zerquetschen drohte.
    Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt, schaute in die Höhe undschüttelte sich. »Nein, verdammt!« keuchte er. »Das kannst du doch nicht machen, Akim…«
    »Und ob ich das machen kann!« Flüsternd gab Samaran die Antwort.
    Guy wollte es noch immer nicht glauben. Er mußte etwas tun, warf mir einen hilfesuchenden Blick zu und wollte sich dann hinter dem Holzgestell verkriechen.
    Ich konnte den Blick nicht vergessen. Guy hatte mich angegriffen, mich auch umbringen wollen, doch in diesem Moment war er nur noch ein Mensch, der Angst hatte und Hilfe brauchte.
    Wenn ich ihm zur Seite stand, war das für mich keinesfalls vorteilhaft, aber ich konnte einfach nicht anders und warf meine Bedenken kurzerhand über Bord.
    Bei normaler Größe wäre es für mich kein Problem gewesen, mit Akim Samaran fertigzuwerden. Als Zwerg war ich so gut wie chancenlos. Aber ich besaß ein Messer und noch eine andere Waffe.
    Zuerst schleuderte ich die Klinge.
    Samaran stand günstig. Er hatte sich etwas vorgebeugt und seinen rechten Arm ausgestreckt. Die Finger wollten in den Raum zwischen den beiden Gläsern greifen, um Guy zu packen, da traf ihn das Messer.
    Die rechte Wange hatte frei vor mir gelegen und sich als Ziel angeboten. In das Fleisch hinein jagte die Klinge.
    Ich schaute genau zu, wie sie einschlug, auch steckenblieb und noch nachzitterte. Wie weit sie im Fleisch verschwunden war, konnte ich nicht sehen, da ich mit einer wilden Reaktion Samarans rechnete und auch rasch zurücksprang, um irgendwo Deckung zu finden.
    Samaran wurde wütend.
    Sein Schrei ließ mich zittern. Die rechte Hand, die Guy hatte greifen wollen, fuhr hoch zur Wange und zog die Klinge wieder hervor. Ihr folgten einige Tropfen Blut, die in langen Streifen nach unten rannen.
    Dann fuhr er herum.
    Und mit ihm der Arm.
    Es war ein Schlag, und der drehte seine Hand, so daß die Fläche nach unten wies. Wenn ich jetzt nicht superschnell war, würde er mich mit einem Schlag seiner flachen Hand auf dem Tisch zerquetschen.
    Es gab nur noch eine Chance.
    Springen!
    Plötzlich stand ich dicht an der Kante und stieß mich ab. Ein Tisch kann verflucht hoch sein, wenn man so klein ist wie ich. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl, ins Bodenlose zu fallen. Der Boden kam so schnell auf mich zu, ich hatte noch die Arme ausgebreitet und prallte im nächsten Moment auf.
    Über mir hörte ich ein Klatschen, als die Handfläche die leere Tischplatte traf.
    Der Raum war groß. Er bot Verstecke, aber die mußte ich erst erreichen. Wenn ich vielleicht zwanzig Schritte zurücklegte, konnte Samaran die Entfernung mit einem überbrücken.
    Das war mein Nachteil, den ich auch durch Schnelligkeit nicht mehr egalisieren konnte.
    Samaran war einfach zu flink, und er ließ mich in die Falle laufen.
    Ich hatte mir eine Ecke des Wohnmobils ausgesucht, um mich dort zu verstecken, als plötzlich der hohe Schatten oder die Mauer direkt vor mir erschien.
    Es war keines von beiden, sondern ein hochkant gestellter Fuß.
    Und der brauchte nur nach vorn gedrückt zu werden, um mich zu zertreten…
    »Nein, nicht!«
    Es war mein Vater, der geschrien hatte und im nächsten Augenblick von Hackett hart attackiert wurde, so daß sein Schrei erstickte.
    Ich blieb stehen.
    Dabei ging ich einfach meinem Gefühl nach, denn der nächste Schritt hätte mir sicherlich den Tod gebracht.
    »So ist es auch besser!« vernahm ich die böse klingende Stimme meines Feindes.
    Er drehte auch seinen Fuß nicht zur Seite, als er sich bückte und seine Hand in meine Nähe brachte. Zwischen zwei Finger nahm er mich und hob mich dicht vor sein Gesicht. »Nein, Sinclair, nein! So haben wir nicht gewettet,

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